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Dumm gelaufen

In einer der Filialen müssen wir uns den Hof mit einer kleinen IT-Firma teilen. Ziemlich arrogante Pinsel, die Leute von dieser Firma. Insbesondere der Geschäftsführer kommt mir immer so hochnäsig und schnöselig daher, daß unsere gegenseitige Ablehnung von Anfang an zementiert war. Aber gut, im Grunde haben wir nicht viel mit denen zu tun, also soll es mir egal sein.

Heute habe ich aber so ein klein wenig Schadenfreude empfunden.

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Die IT-Jungs sind nämlich nicht immer da und kommen für gewöhnlich auch immer recht spät zur „Arbeit“. Deshalb trifft sie unsere DHL-Botin auch nie an. Das bescherte den IT-Boys immer wieder Benachrichtigungskarten für nicht zustellbare Pakete und Päckchen, mit denen sie dann ihre Sendungen in der nächsten Kreisstadt abholen durften. Sehr lästig.

Irgendwann hat dann die DHL-Botin vorgeschlagen einen so genannten Garagenvertrag zu machen. So ein Wisch entbindet die Botin von der Verantwortung und ermöglicht es ihr die Päckchen beispielsweise in einer Garage des Empfängers oder hinterm Haus auf der Kellertreppe abzulegen und stellvertretend für den Empfänger auf dem Pieps-Display zu unterschreiben.
Wenn man irgendwo am Haus einen Platz hat, an dem einem vermutlich niemand die Pakete wegnimmt, ist das eine praktische Sache. Nun verfügen die ITler aber weder über eine Garage, noch über eine Kellertreppe. Also haben sie extra für diesen Zweck eine graue Mülltonne angeschafft und hinters Haus gestellt. Da legt die Botin nun schon seit Monaten immer wieder Päckchen und Pakete ab und die Jungs holen sich das Zeug, wenn sie denn dann mal irgendwann aus dem Koma erwachen und etwas „arbeiten“.

Heute Morgen war die Aufregung aber groß. Herr Dühling ist Rentner und beobachtet von seinem Wohnzimmerfenster das Treiben der gesamten Nachbarschaft um bei der geringsten Verfehlung seiner Nachbarn die Polizei rufen zu können. Und ihm war aufgefallen, daß eben diese graue Mülltonne der IT-Firma etwas offenstand, also sichtlich überfüllt war, und deshalb hat er es als seine Pflicht angesehen, die Jungs zur Einhaltung der wöchentlichen Tonnenleerung sozusagen zu zwingen, indem er die Tonne kurz vor dem Eintreffen der Müllabfuhr mal eben an den Straßenrand geschoben hat.
Daß die Tonne keinen Müll enthielt, sondern Warenlieferungen von beträchtlichem Wert, ja das hat Herr Dühling nicht geahnt…

Mal sehen, ob ich irgendwann erfahre, wieviel tausend Euro da in den Schlund des Müllwagens gewandert sind.

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Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#dumm #gelaufen

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