Geschichten

Ein Wochenende in Franken -2-

orgel

Das schöne Erlebnis an der Raststätte durften wir ja nur erleben, weil wir quasi aus dem Endlosstau dorthin abgebogen waren, um einfach mal aus der Karre heraus zu kommen.
Natürlich sind wir alle multifunktional mit EDV „equiped“, sodaß wir uns jeden einzelnen selbstgemachten Kloß mit Soße in 50 km Umkreis inkl. Navigation zum Soßentopf anzeigen lassen konnten. Wir hatten nach zwei Stunden Beinahestillstand auf den fränkischen Autobahnen aber ehrlich gesagt keine Lust, auch noch den geringsten Umweg in Kauf zu nehmen.
Dafür durften wir dann Frau Hofmann im Schleichgang erleben.

Natürlich haben sich die Leute in der Warteschlange beschwert und selbstverständlich fiel das hungrige Wehklagen der meuternden Menge auch irgendwann auf fruchtbaren Boden. Da rief Frau Hofmann nämlich die junge Frau von der Kasse zur Hilfe, die sie dann tatkräftig unterstützte.
Die Schlange an der Essensausgabe wurde dann auch schlagartig kürzer und keiner mußte mehr lange auf sein Essen warten.
Gut, die Leute standen dann alle an der verwaisten Kasse Schlange, aber sie hatten ja wenigstens kaltwerdendes Essen auf dem Tablett.

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Geschichten

Die Geschichten von Peter Wilhelm sind Erzählungen und Kurzgeschichten aus dem Berufsleben eines Bestatters und den Erlebnissen eines Ehemannes und Vaters.

Die Geschichten haben meist einen wahren Kern, viele sind erzählerisch aufbereitete Tatsachenerzählungen.

Die Namen, Geschlechter und Berufe der erwähnten Personen sind stets verändert.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 20. September 2011 | Revision: 31. Mai 2012

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Kirstin
13 Jahre zuvor

Hehehhe, gibt immer einen Nachteil dann.

Yeti
13 Jahre zuvor

@Das ist so eine Sache die ich nicht verstehe, da stehen Leute am Wochenende in ihrer Freizeit an einer Raststätte und drängeln dasd es nicht mehr feierlich ist. Also echt hey, was passiert denn wenn man mal 10 MInuten (oder auch 20) auf sein Essen warten muss, man wird doch als Strafe fürs zu spät ankommen nicht erschossen! Mir geht diess ewige alles sofort und bitte gleich echt auf den Keks.

Ist bei mir im Krankenhaus genau das Selbe, da kommen Leute am Ostermontag (Wahlweise 2. Weihnachtsferietag oder andere Feiertagswochenendkombis) mit einem Fingerchen das seit 3 Wochen weh tut und beschweren sich auch noch das sie zwei Stunden warten müssen, weil man sich erstmal um die richtigen Notfälle kümmert und den Weicheierkokolores dran nimmt wenn grad mal Zeit ist.

Typisch deutsch, hetzen bis zum Herzinfarkt…

ein anderer Stefan
13 Jahre zuvor

2 Yeti: Warten nervt – immer und egal wo. Ist halt nur die Frage, ob man deswegen gleich die „Schuldigen“ anpampt, die ja meist nur ihren Job machen.
Wenn ich am Wochenende/Feiertag mit dem Auto unterwegs bin, dann meist auf einer längeren Strecke, um Verwandtschaft zu besuchen. Wenn ich weiss, dass ich insgesamt ca. 4 Stunden pro Strecke unterwegs bin (ohne Stau gerechnet), dann habe ich keine Lust, unterwegs noch mehr Zeit zu verlieren, weil das entweder vom Besuch oder vom Sonntag abend zu Hause abgeht. Ich esse allerdings an den Raststätten nie, weil es mir zu teuer ist.
Was Tom da schildert, ist eine Frechheit seitens des Raststättenbetreibers – weniger Personal = Gewinnmaximierung, so ist wohl die Rechnung. Ich wette, das sind sowieso 400Euro-Kräfte. In den Stoßzeiten nur eine Person in der Essensausgabe, das trauen sich nicht mal Mensen in den Unis.

Garfield
13 Jahre zuvor

Sagt mal, gehe ich immer zu den richtigen Zeiten in die Raststätten? Ich hatte schon lange keinen Grund mehr zur Klage. Qualität hat immer gestimmt, Wartezeit hatte ich praktisch nie (Okay, zugegeben, ich gehe selten genau zur Mittagszeit hin). Und was ich bezahlt habe, zahlt man auch in der Großstadt für ein warmes Mahl, oder zumindest nicht erwähnenswert weniger.

Aber das ist meine Erfahrung.

SaltyCat
13 Jahre zuvor

@4: naja. ich habe noch in keiner grossstadt 3 euro für einen simplen becher kaffee bezahlt. im übrigen genau der grund, aus dem ich später auf meinen fahrten immer eine 12V-Kaffeemaschine dabei hatte.

Igoschi
13 Jahre zuvor

Evtl. könnte man der Frau Hofmann auch mal mehr als 3,50/Stunde vergüten. Mensch kann schließlich nur so schnell arbeiten, wie Mensch auch dafür bezahlt wird, gellé?
Fiathseich




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