Nekrolog

Espresso-König in Kaffeekännchen beigesetzt

espresso-pixabay

Renato Bialetti hat die gusseiserne Espresso-Maschine seines Vaters weltberühmt gemacht.
Auch über seinen Tod hinaus blieb er dem Kännchen treu – seine Asche wurde in einer „Moka“ in Italien beigesetzt.

Comic
Renato Bialetti als schnauzbärtige Comicfigur
© Bialetti/Italia

In der letzten Woche verstarb Renato Bialetti, Chef des Kaffeemaschinen-Imperiums Bialetti, im Alter von 93 Jahren.
Er und seine „Moka“-Kocher sind weltberühmt. Das liegt daran, daß Bialetto als Comicfigur die Verpackungen und die echten Bialetti-Espressokannen zierte. „l’omino coi baffi“ Bekanntestes Merkmal: ein riesengroßer Schnauzbart und der erhobene Zeigefinger.

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Die Liebe des Italieners zur „Moka“ ging so weit, dass sie ihr auch im Tod bei sich haben wollte.
Vorgestern (16. Februar) wurde seine Asche beigesetzt – und zwar auf seinen Wunsch hin in einer Bialetti-Kanne.

In der norditalienischen Gemeinde Casale Corte Cerro wurde der Trauergottesdienst für ihn abgehalten.
Dann wurde seine Kaffee-Kocher-Urne auf dem Friedhof beigesetzt. Ist ja klar, draußen gibt‘s nur Kännchen

Erfunden hatte die Kaffee“maschine“ allerdings nicht Renato Bialetti, sondern diese wurde 1933 von Renatos Vater Alfredo erfunden.
Doch war es Sohn Renato, der mit einem Gespür für Marketing und Design die „Moka“ weltberühmt machte.
Schon in den Fünfzigern schaltete er riesige Fernsehwerbekampagnen.

Ein Musterexemplar der „Moka“ steht als Design-Ikone sogar im Museum of Modern Art in New York.

Die Espresso-Kanne muß im unteren Teil nur mit Wasser befüllt und in einem Siebeinsatz mit Espresso-Kaffeemehl bestückt werden. Dann stellt man sie auf eine Herdplatte und durch den Druck steigt das Wasser durch den Espresso hindurch nach oben in die Kanne. Ein ebenso einfaches, wie bewährtes Prinzip.

Diese Art von Espresso-Kannen gehören zu den am meisten kopierten Designstücken der Welt.

Quelle: SpOn/gam/AP

gemeldet von Wolf Dieter

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