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Fragen eines Berufsanfängers

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Zu allererst: Super Seite Dein Blog. Echt gut!
1. Meine Frage ist: Wieviel ist eine angemessene Bezahlung für einen Berufsanfänger…dh. wenn ich nach meiner ausbildung gefragt werde, was kann ich für eine summe nennen, ohne das mein chef mir meinen ersten auftrag gibt und selbst tot vom hocker fällt?

2. Wie schafft man es innerhalb der ausbildung und später noch, damit klar zu kommen? Stumpft man irgendwie ab oder isses einem irgendwo egal (soll heißen…ich sehe das nur als meine arbeit an)?

3. Was macht man in ethischen Fragen der Familie…zB.: Wie kann Gott uns das nur antun? (da du ja selber schon länger in dem Geschäft arbeitest, könntest du ja eine Antwort drauf wissen)

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Gruß Micha

Die Frage nach der Bezahlung für einen Auszubildenden ist immer sehr schwierig zu beantworten. Es hängt unter anderem auch von der Größe und Leistungsfähigkeit des Betriebes ab. Bei der Ausbildungsvergütung handelt es sich ja nicht um eine vollwertige Bezahlung der geleisteten Arbeit. Auch wenn Auszubildende oft sehr viel arbeiten müssen, ist doch zu berücksichtigen, daß sie als Gegenwert in erster Linie die Ausbildung in dem entsprechenden Beruf erhalten. Hier sind alle Beträge zwischen 400 und 900 Euro möglich, wobei die Vergütung mit den Lehrjahren steigt.

Ein Berufsanfänger sollte sich auf ein Angebot des Arbeitgebers zwischen 1.200 und 1.800 Euro einstellen. Hierbei ist allerdings noch zu berücksichtigen, daß in vielen Betrieben zum Grundlohn noch Zulagen und Einzelvergütungen für Abholungen und Nachteinsätze hinzukommen.

Deine zweite Frage wurde ja schon im Weblog behandelt. Damit klar kommen? Womit?
Mit Leichen? Nun, das ist unser Geschäft. Der Umgang mit Verstorbenen ist etwas Besonderes und in weiten Kreisen der Bevölkerung empfindet man allein beim Gedanken daran eine gewisse Abscheu. Ob man selbst damit umgehen kann, muß man ausprobieren. Sicherlich bekommt man Routine und das anfangs Befremdliche und Unbekannte verliert im Laufe der Zeit, meist sogar recht schnell, an Bedeutung.

Deine Frage zu den Fragen der Familien aus dem „ethischen“ Bereich ist so zu beantworten: Es ist mit ein Grund dafür, daß man nicht jeden Volltrottel in diesem Beruf gebrauchen kann und daß ich sehr großen Wert auf eine gute Allgemeinbildung lege, weil man sich mit den Kunden in angemessener Weise unterhalten können muß. Ein gehörige Portion Lebenserfahrung und ein gesunder Menschenverstand sind hier sehr hilfreich. Berufsanfängern hilft man u.a. damit, daß man sie in den entsprechenden Ausbildungsgängen (z.B. Bestattungsfachkraft) auch auf solche Fragen und Situationen vorbereitet.

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(©si)