Es gibt für alles einen Markt, sogar für Leichenteile. In den USA ist wieder mal so ein Fall Gegenstand der Berichterstattung.
Frau klaut Leichenteile beim Bestatter: Makabrer Handel aufgedeckt
Arkansas, USA – In einem schockierenden Fall von Missbrauch und Respektlosigkeit gegenüber Verstorbenen wurde eine 37-jährige Frau aus Arkansas zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie hatte bei ihrem Arbeitgeber, einem örtlichen Bestatter, Leichenteile gestohlen und sie über eine fragwürdige Facebook-Gruppe verkauft.
Die Frau, Chapman Scott, nutzte ihre Anstellung in einem Bestattungsinstitut, um einen makabren Handel zu betreiben. Zwischen Oktober 2021 und Juli 2022 verkaufte sie menschliche Überreste, die eigentlich der medizinischen Forschung dienen sollten, an einen Mann namens Jeremy Lee Pauley. Dieser hatte sie in einer Online-Gruppe kontaktiert, in der der Handel mit menschlichen Körperteilen offen diskutiert wurde. Für ihre Lieferungen, insgesamt 24 Kisten mit diversen Überresten, kassierte Scott umgerechnet rund 10.000 Euro.
Unfassbare Details des Verbrechens
Zu den gestohlenen Körperteilen zählten laut Staatsanwaltschaft Schädel, Gehirne, ein Arm, Lungen, Herzen, Brüste, ein Bauchnabel, ein Hoden sowie mehrere Föten. Besonders grausam: Eltern, die glaubten, die Asche ihrer totgeborenen Kinder erhalten zu haben, bekamen in Wirklichkeit Überreste fremder Leichen.
Die gestohlenen Körperteile sollten ursprünglich an die Medizinische Universität von Arkansas für Forschungszwecke übergeben werden.
Urteil und Konsequenzen
Am vergangenen Donnerstag wurde Chapman Scott für ihre Taten verurteilt. Neben den 15 Jahren Haft wurde sie dazu verpflichtet, die 10.000 Euro aus ihrem makabren Nebenerwerb zurückzuzahlen. Ihr Geschäftspartner Jeremy Lee Pauley, der die Leichenteile erwarb, befindet sich derzeit noch auf freiem Fuß. Ihm droht jedoch ebenfalls ein Gerichtsverfahren.
Dieser Fall hat nicht nur Entsetzen in der Öffentlichkeit ausgelöst, sondern wirft auch Fragen über die Sicherheit und den Schutz von Verstorbenen in Bestattungsinstituten auf. Die Ermittlungen gegen mögliche weitere Beteiligte dauern an.
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