habe hier in Paris mal ein Bild von einem Friedhof geschossen.
Ich habe diesen Friedhof mehrere Tage direkt vorm Fenster gehabt.
Kurios fand ich die schiefen Gräber, die sich scheinbar stark gesetzt haben.
Bei der deutschen Ordnungswut passiert sowas doch bei uns sicher selten.
Die Bilder sind frei, ich habe sie die Tage selbst gemacht.
Steffen.
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Da in Frankreich gemauerte Gruften üblich sind, wundert mich das mit den schiefen Gräbern etwas.
Welcher Friedhof ist denn das? Im eigentlichen Stadtgebiet gibt es m.W. nur zwei, Père-Lachaise und Montparnasse. Aber die Stadt Paris besitzt noch ein paar Friedhöfe in den Vororten.
Nee, das stimmt nicht so ganz.
In Paris gibt es nicht nur zwei Friedhöfe, sondern schön versteckt auch einige kleinere (die ‚Großen‘ Pére Lachaise und Montparnasse sind nur bekannt, wegen der Berühmtheiten, die dort ihre Gräber haben oder liegen). Die Kleineren sind nicht so überlaufen, dafür (zumindest die, die ich gefunden habe) im Sommer schön heiß, da baumlos.
Aber selbst die Friedhofsgruften sacken manchmal weg, stehen (liegen?) ja auch in der Erde und die ist beweglich, und so kommt es zu solch schönen schiefen Gräbern mit schrägen Grabsteinen, kaputten Grabplatten und teilweise zerbröckeltem Zementfundament, die dann als Mülleimer missbraucht werden oder Katzen Unterschlupf bieten.
Merkwürdigerweise habe ich, als ich mal neugierig in die eine oder andere Gruft, die halboffen dalag, geschielt habe, keinen Sarg erkennen können.
Das wiederum wundert mich sehr viel mehr als schiefe Gräber. Vielleicht weiß ja jemand etwas darüber: Werden die Toten vielleicht auch eingegraben- oder die Reste entfernt, sobald die Gruft Anzeichen von Zerstörung zeigt, damit niemand was klaut?
Also, so weit ich es erkennen kann handelt es sich um einen typischen Friedhof in den Außenbezirken von Paris… aber wo genau kann natürlich nur der Fotograf sagen.^^
In und um Paris kommt es häufiger vor, dass die Gräber absacken… manchmal hat dies mit dem instabilen Kalksockel, der unter Paris sich teilweise hinzieht zu tun, aber meistens ist das Problem das Grundwasser, was immer wieder für die rege Bautätigkeit in und um Paris abgepumpt wird.
Was die Grüfte angeht: Es ist je nach Region verschieden, aber meistens liegen die Särge/Urnen unter den Grüften. Grüfte, in dene die Särge in den Nischen liegen sind deutlich seltener und kommen eher in der Gegend um Calais vor, von Ausnahmen natürlich abgehsehen.
Grund hierfür ist, dass früher die Grüfte dazu gedacht waren, dass der Innenraum der Grüfte eher als Andachtsraum für die Hinterbliebenden gedacht war. Und auch aus Gründen der Platzersparniss wurden halt die Särger unter die Grüfte vergraben.
Ah ja, im Moment ist es in Frankreich wieder „In“, zumindest für Gutbetuchte, sich Grüfte zu bauen. Hilfreich ist dabei, dass gerade in den vielen kleinen Gemeinden der einmal erworbene Friedhofsplatz auf „ewig“ erhalten bleibt.
Ach ja, alte Friedhöfe sind etwas interessantes.
Keine Ahnung ob ich es schon erzählt hab, aber mir ist da mal was auf dem Friedhof in dem Hannoveraner Stadtteil Linden-Nord passiert. Der Friedhof ist eigentlich schon aufgegeben worden. Ein paar beeindruckende Grabmale stehen aber noch.
Ich bin dort spazieren gegangen und sehe in einiger Entfernung jemand eine Mauer fotografieren, wie es scheint. Ich stand dann da und hab versucht zu erkennen was das Motiv sein könnte. Da sah ich das auf der Mauer eine Frau lag. Ich schwöre euch als sie aufstand, trug sie nichts als einen Netzbody.
Falls der Fotograf oder das Model das hier lesen sollten. Danke, ihr habt mit der Aktion einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
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Ich geh´mal meine Brillen holen…. 😎
Da in Frankreich gemauerte Gruften üblich sind, wundert mich das mit den schiefen Gräbern etwas.
Welcher Friedhof ist denn das? Im eigentlichen Stadtgebiet gibt es m.W. nur zwei, Père-Lachaise und Montparnasse. Aber die Stadt Paris besitzt noch ein paar Friedhöfe in den Vororten.
Schiefe Gräber gibt es in Deutschland auch. Allerdings sind die Friedhöfe dann schon etwas älter 😉
Für einen befreundeten Bloggerkollegen habe ich vor einiger Zeit mal so ein Grab fotografiert (unter anderem): http://www.nickerchen.de/2011/impressionen/ruhe-sanft-12-212
Nee, das stimmt nicht so ganz.
In Paris gibt es nicht nur zwei Friedhöfe, sondern schön versteckt auch einige kleinere (die ‚Großen‘ Pére Lachaise und Montparnasse sind nur bekannt, wegen der Berühmtheiten, die dort ihre Gräber haben oder liegen). Die Kleineren sind nicht so überlaufen, dafür (zumindest die, die ich gefunden habe) im Sommer schön heiß, da baumlos.
Aber selbst die Friedhofsgruften sacken manchmal weg, stehen (liegen?) ja auch in der Erde und die ist beweglich, und so kommt es zu solch schönen schiefen Gräbern mit schrägen Grabsteinen, kaputten Grabplatten und teilweise zerbröckeltem Zementfundament, die dann als Mülleimer missbraucht werden oder Katzen Unterschlupf bieten.
Merkwürdigerweise habe ich, als ich mal neugierig in die eine oder andere Gruft, die halboffen dalag, geschielt habe, keinen Sarg erkennen können.
Das wiederum wundert mich sehr viel mehr als schiefe Gräber. Vielleicht weiß ja jemand etwas darüber: Werden die Toten vielleicht auch eingegraben- oder die Reste entfernt, sobald die Gruft Anzeichen von Zerstörung zeigt, damit niemand was klaut?
tii
Also, so weit ich es erkennen kann handelt es sich um einen typischen Friedhof in den Außenbezirken von Paris… aber wo genau kann natürlich nur der Fotograf sagen.^^
In und um Paris kommt es häufiger vor, dass die Gräber absacken… manchmal hat dies mit dem instabilen Kalksockel, der unter Paris sich teilweise hinzieht zu tun, aber meistens ist das Problem das Grundwasser, was immer wieder für die rege Bautätigkeit in und um Paris abgepumpt wird.
Was die Grüfte angeht: Es ist je nach Region verschieden, aber meistens liegen die Särge/Urnen unter den Grüften. Grüfte, in dene die Särge in den Nischen liegen sind deutlich seltener und kommen eher in der Gegend um Calais vor, von Ausnahmen natürlich abgehsehen.
Grund hierfür ist, dass früher die Grüfte dazu gedacht waren, dass der Innenraum der Grüfte eher als Andachtsraum für die Hinterbliebenden gedacht war. Und auch aus Gründen der Platzersparniss wurden halt die Särger unter die Grüfte vergraben.
Ah ja, im Moment ist es in Frankreich wieder „In“, zumindest für Gutbetuchte, sich Grüfte zu bauen. Hilfreich ist dabei, dass gerade in den vielen kleinen Gemeinden der einmal erworbene Friedhofsplatz auf „ewig“ erhalten bleibt.
Ach ja, alte Friedhöfe sind etwas interessantes.
Keine Ahnung ob ich es schon erzählt hab, aber mir ist da mal was auf dem Friedhof in dem Hannoveraner Stadtteil Linden-Nord passiert. Der Friedhof ist eigentlich schon aufgegeben worden. Ein paar beeindruckende Grabmale stehen aber noch.
Ich bin dort spazieren gegangen und sehe in einiger Entfernung jemand eine Mauer fotografieren, wie es scheint. Ich stand dann da und hab versucht zu erkennen was das Motiv sein könnte. Da sah ich das auf der Mauer eine Frau lag. Ich schwöre euch als sie aufstand, trug sie nichts als einen Netzbody.
Falls der Fotograf oder das Model das hier lesen sollten. Danke, ihr habt mit der Aktion einen bleibenden Eindruck hinterlassen.