Internes

Frohes neues Jahr!

So, das Jahr 2012 ist vorbei, ein neues Jahr liegt vor uns.
Inzwischen sind im Bestatterweblog knapp 7.000 Artikel erschienen und es wurden über 115.000 Kommentare abgegeben.
Dafür und für Euer stetiges Interesse sage ich herzlichen Dank.

Das letzte Jahr war ein Jahr voller Höhen und Tiefen.
Meine Erkrankung in der Jahresmitte war ernst und lebensbedrohlich und mit über Fünfzig steckt man so etwas nicht mehr so leicht weg.
Mehr als drei Monate habe ich gebraucht, bis ich wieder halbwegs auf den Beinen war.
Daß ich überhaupt noch da bin und daß ich im November schon wieder vor die Kameras treten konnte, betrachte ich als Gnade und Geschenk.

Für die vielen guten Wünsche bedanke ich mich aufrichtig.

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Immerhin ist das Bestatterweblog gewachsen, sowohl was die Zahl der permanenten Besucher anbetrifft, als auch in Hinblick auf die Kommentare und Feed-Abos.
Es wird ein neues Bestatterbuch herauskommen, an dem ich im letzten Jahr gearbeitet habe und zwei weitere Manuskripte stehen kurz vor dem Abschluß.
Ich war also trotz Krankheit und anderen Widrigkeiten nicht tatenlos.

An Negativem gab es die Auseinandersetzung mit der Verbraucherschutzorganisation Lord Voldemort, deren Server einen großen Besucheranstrom nicht verkraftet haben, nachdem ich recht freundlich auf eine Abstimmung auf deren Seiten verlinkt hatte.
Man glaubte tatsächlich, in dem sehr hohen Besucheraufkommen und dem teilweise wiederholten Abstimmen einzelner Besucher, eine kriminelle „Computersabotage“ zu erkennen und drohte mit Strafe und Gesetz.
Eine Entschuldigung oder wie immer geartete Freundlichkeit seitens „Lord Voldemort“ hat es nicht gegeben, auch nicht, als ich anläßlich einer Podiumsdiskussion mit dem Ober-Lord zusammentraf.
Ein Lächeln, ein freundliches Händeschütteln, das hätte schon gereicht. So bleibt ein bitterer Nachgeschmack.

Eine Abmahnung gab es auch. Zu einem Schreibwettbewerb hier im Bestatterblog sandte mir jemand einen angeblich von ihm stammenden Text ein, der aber nicht für das Thema des Bestatterweblogs geeignet war. Lustig setzte sich dieser, eher als etwas längerer Witz einzustufende, Text mit dem Verhältnis Mann/Frau auseinander und paßte daher besser in mein persönliches Privatblog.
Dort war er als „aus einer Spaßmail“ gekennzeichnet und ich ließ ihn sehr lange ohne Beanstandung dort stehen.

Dann eines Tages trifft eine Mail von einem Anwalt ein; ein gewisser Herr Soundso sei ein ganz toll bekannter Autor, der Urheber dieses Textes sei und jetzt ganz doll Schadensersatz verlangen könne.
Ich müsse jetzt sofort eine Unterlassungserklärung abgeben und eine beträchtliche Summe an den Anwalt zahlen.
Die Unterlassungserklärung haben die bekommen, nach anwaltlicher Beratung aber eine so genannte „modifizierte“.
Und um zu sehen, was am Ende doch dabei herauskommt, haben mein Anwalt und ich es auf einen Prozess ankommen lassen, wo am Ende dann nur knapp 800 Euro zu zahlen waren.
So einfach ist es also dann doch nicht, jemanden mit einem Streitwert von zig tausend Euro zu verschrecken.

Unterm Strich hatte ich das Gefühl, ein Urteil kassiert, aber dennoch gewonnen zu haben.
Was den Herrn Soundso anbetrifft, so haben sich inzwischen andere Blogger und Seitenbetreiber bei mir gemeldet, die ebenfalls diesen „lustigen Text“ zugeschickt bekamen und gleichermaßen abgemahnt worden sind.

Es soll ja auch Autoren und Fotografen geben, die gezielt Texte bzw. Fotos ins Netz fluten und dann darauf hoffen, daß möglichst viele das einfach gutgläubig übernehmen, um sie dann gezielt in die Abmahnfalle laufen zu lassen.
Hier muß ich also noch mehr aufpassen und werde wohl künftig bei solchen Einsendungen zum E-Mail-Beweisausdrucker.

In den Kommentaren ist eine Zunahme der böswilligen Anmerkungen zu beobachten. Die Popularität und Medienpräsenz des Bestatterweblogs, sowie die Verlinkung zu Fatzbuck und Zwitscher, bringen es mit sich, daß hier auch in gestiegenem Maße Publikum aufläuft, das bislang dem Blog ferngeblieben ist.
Der fleißige und zuverlässige Kommentarhausmeister hat also einiges zu tun.
Ich sehe das mit dem Kommentaren und dem Blog immer so, daß ich das Blog wie mein Wohnzimmer betrachte, in das ich die Leser einlade.
Und jemand, der zu mir kommt, von dem erwarte ich Höflichkeit und Respekt.
Er darf ruhig flapsig und direkt sein, kein Problem, aber wer mich zu Hause in meinem Wohnzimmer beleidigt oder herabwürdigt, denn werfe ich raus.
So ist das auch hier im Bestatterweblog.

Aber das alles darf man auch nicht überbewerten. Insgesamt hat das Bestatterweblog ein sehr gutes und niveauvolles Publikum, das sehr stilvoll kommentiert.

Sehr guten Anklang gefunden hat das Formular „Tippfehler melden“. Die Meldungen helfen mit, die Qualität zu verbessern.

Also, weiter geht’s! Es wartet ein neues Jahr auf uns und wir werden sicher noch viel Freude miteinander haben.

Danke für alles.

Ich mache jetzt erst einmal einen wohlverdienten und seit vielen Jahren entbehrten Urlaub und ziehe mich mit einem lieben Freund für 14 Tage in den nordöstlichen Zipfel der Republik in ein abgelegenes Ferienhaus ohne WLAN und DSL zurück.
Für Euch, liebe Leser habe ich vorgearbeitet und es werden täglich neue Artikel erscheinen. Auch der in Facebook so beliebte dicke Buddha im Flur wird mich weiterhin gut vertreten.
Der Kommentarhausmeister bleibt zu Hause und paßt auf.

Für die nächsten zwei Wochen kann ich keine aktuellen, dringenden Fragen beantworten.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

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(©si)