Im „Rumpelwald“, einem Weblog, fand ich einen gelungenen Bericht über eine Bestattung. Der Text beschreibt eine Bestattung aus der Sicht eines Angehörigen. Dort erfährt man auch, daß es dumm sein kann, sich seinen Trauerstrauß übers Internet zu bestellen und daß es Vegetarier beim Leichenschmaus nicht immer leicht haben.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch etwa € 8.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
na ja, ganz schön geschrieben, aber es stört mich doch das – pardon – Gejammere über verpasste Gelegenheiten, das eigene Unvermögen, sich durchzusetzen und die Eigenheit, anders zu sein (Vegetarier). Ich denke, hier fehlt eine grosse Portion Selbstbewusstsein. Dabei meine ich nicht das heute so weit verbreitete „Durchsetzungsverlangen“ (gepolsterte Ärmel etc.), sondern nur das nach aussen getragene „so bin ich!“ (einschliesslich Ausrufezeichen).
.. oder bin ich da zu streng?
Salat
15 Jahre zuvor
@hajo: Wenn du es bist, bin ich es auch.
Ich sag ja immer: tu, was du willst – aber beschwer dich dann nicht über die Folgen.
Und man muß nicht die ganze Welt kurieren wollen…
Salat
Anonym
15 Jahre zuvor
Habe es geschafft zwei Seiten zu lesen, danach habe mein Abschleppseil und den Dübel in der Decke so versonnen angeguckt das ich mal lieber mit dem Lesen aufgehört habe.
Mensch wie kann nur ein Mensch alleine so depressiv sein.
Ramses
15 Jahre zuvor
Ich fand es einen s schönen Text… allerdings gebe ich # 2 teilweise Recht: Ich kenne auch diesen Blog schon etwas länger, und der Autor fixiert sich sehr stark auf sein „Anderssein“, entschuldigt sehr häufig eigene Versäumnisse und hat sich scheinbar in seiner Depression gut und gemütlich eingerichtet.
Es ist schön und herzerwärmend, auch mal von den tieferen Gefühlen eines Trauernden zu erfahren, und daher ist der Text sehr schön… allerdings verliert er viel durch dieses sich wiederholenden: „Ich bin anders, meine Familie ist schlecht, ich bin ein Nichts, keiner beachtet mich, aber das ist ja auch ok so, bin halt so usw.“
guggug
15 Jahre zuvor
Also ich hab mir nunmal auch ein paar Seiten von diesem Rumpel durchgelesen… Herrje.
Er beschwert sich indirekt darüber das er nicht beachtet wird, stellt sich selber aber in die Ecke des nicht beachtet werden wollens.
Ich will jetzt hier aber keine Hobbypsychologischen Erkenntnisse von mir geben.
Wenn das nächste mal was über den Rumpel kommt, wirds einfach mal ignoriert.
Sollen sich andere runterziehen lassen.
Ich finde nicht, dass wir jetzt anfangen müssen hier Rumpels Blog oder noch besser seine Psyche auseinander zu nehmen.
Wems nicht gefällt, der muss ihn ja nicht lesen.
Und ich glaube Tom wollte eigentlich nur auf Rumpels Erlebnis der Beerdigung verweisen.
Ramses
15 Jahre zuvor
Also, nach nochmaligem durchlesen kann ich für mich persönlich nur zwei Sachen mitnehmen:
1. Kaufe keine Blumen im Internet
2. Beim Leichenschmuas auch vegetarische Gerichte anbieten
Naja… ist ja auch was 😉
Matthias
15 Jahre zuvor
Mal ernsthaft, wer kauft schon Blumen über das Internet? Ist die Hemmung, mal rauszugehen und Leute (Fachverkäufer für Pflanzengeschlechtsorganraub und -verarbeitung) anzusprechen?
Herrje ist genau das richtige Wort dafür.
Ramses
15 Jahre zuvor
@ # 8
Na, dass denke ich jetzt eher nicht… ich kenne so manche, die Blumen über das Internet bestellen, da es (scheinbar) günstiger ist. Hin und wieder klappt das auch, aber meistens kommen die Blumen entweder noch ungeöffnet, oder sind fast am abblühen…
Das timing klappt einfach nicht auf diese Weise…
[quote=“Rumpel“]So gesehen stimmt es: Dort bin ich der Randmensch, der, der nirgendwo zugehört. Hier hören Menschen zu.[/quote] Da schreibt Rumpel darüber in einer Antwort auf einen Kommentar, woran unsere Gesellschaft erkankt ist. Es gibt nur noch wenige Menschen, die Zuhören können. Und wenn ein Mensch zuhören kann, bekommt er oft viel mehr zu hören, als er selbst ertragen kann. Rumpel ist sensibel und steht dazu! Bei vielen Menschen dürfen Männer leider nicht sensibel sein. Schade. Klar, sein Vater hätte vielleicht lieber einen „richtigen“ Kerl als Sohn, da hängt Rumpel nunmal stärker an seiner Mutter. Die hatte Parkinson, nun steht Rumpel etwas einsamer im Leben. Warum sollte er da nicht trauern, sich an seine Lesergemeinde anlehnen dürfen? Blumen; beim Nachdenken wird das Problem doch klar: Blumen sollen nicht verwelkt ankommen, mir sind Blumen auch lieber, wenn sie erst bei mir aufblühen (bevorzuge aber Topfblumen). Er wollte es besonders gut machen für Mutter, es ist schief gegangen. Vielleicht bestellt er überhaupt lieber im Internet, da ist kein Vekäufer, der ihn auslacht, unsicher macht, wie vielleicht im Heimatort… Weiterlesen »
Alwin
15 Jahre zuvor
Ich hab‘ nur eine Seite gepackt, bin also nicht bis zu den Kommentaren vorgedrungen. Über Rumpels Psyche möchte ich mich gar nicht lange auslassen, aber was #3 (Anonym) schrieb, stimmt schon, nur habe ich kein Abschleppseil und keinen Dübel in der Decke, nach denen ich hätte schielen können, sonst hätte ich’s vielleicht auch getan.
Zu den Blumenbestellungen übers Internet: Damit habe ich durchweg gute Erfahrungen gemacht, eben weil die vor Ort beauftragten Händler meistens noch nicht aufgeblühte Blumen ausliefern. So hält der Strauß länger. Für eine Beerdigung ist das natürlich unerwünscht; wenn also das Bestellformular kein Kommentarfeld hergibt („ist für aufn Sarg, bitte voll aufgeblühtes Grünzeug liefern“), dann macht man das vielleicht doch besser per Telefon.
Gegen Blumenbestellungen per Internet habe ich schon aus dem Grund nichts, weil bei unserem örtlichen Gemüsehändler nur traurige Pflanzen rumstehen und der sowas wie Lilien z.B. gar nicht erst führt. Die Vertragspartner eines großen europäischen Online-Blumenhandels halten sich wenigstens an gewisse Qualitätsstandards. Und ums Geldsparen kann es wohl nicht gegangen sein; „Internet-Blumen“ sind vergleichsweise eher teuer.
„Mensch wie kann nur ein Mensch alleine so depressiv sein.“
@3 Dieser Mensch erlebt gerade die Beerdigung seiner Mutter!
Hier schreibt jemand aus seiner persönlichen Sicht über die rein private Beerdigung seiner Mutter. Wer jetzt an der Form mäkelt und meint der Text sei nicht „spannend“ genug geschrieben, hat wohl selbst noch keinen großen Verlust erlitten. Einfach mal dankbar dafür sein und die Klappe halten!
Salat
15 Jahre zuvor
@13 Trauerkloss: ich könnte mir gleichwohl vorstellen, daß sich dieser Eindruck nicht allein durch den Text über die Beerdigung gebildet hat, sondern auch durch die Lektüre von zwei weiteren Seiten. Die müssen nicht zwangsläufig auch schon in Trauerzeiten verfaßt worden sein.
Salat
Salat
15 Jahre zuvor
@11 Undertaker J. A. Fox: das wäre doch mal eine spannende Diskussion… wo schlägt Sensibilität in Selbstmitleid um?
Immerhin gab es ja schon einige Zeiträume in der Menschheitsgeschichte, während derer es als schick galt, an der ganzen Menschheitsgeschichte zu kranken und als einzig sensibler Mensch in einem Meer tumber Zeitgenossen vor sich hin zu leiden – am liebsten bis zum daraus verursachten Exitus. „Die Leiden des jungen Werther“ kommt mir da als Beispiel par Excellence in den Sinn…
Also: darf ich als sensibler Mensch unter der Dickhäutigkeit meiner Umwelt leiden oder bin ich verpflichtet, mit störenden Einflüssen meiner Umwelt leben zu können? (Was nicht impliziert, daß ich sie kampflos hinzunehmen hätte…)
Salat
Anonym
15 Jahre zuvor
@13 Wenn es der Beitrag wäre der Depressiv ist ok…..
Aber es ist der ganze Blog von vorn bis hinten!
Ramses
15 Jahre zuvor
# 15/ Salat Eine schöne Idee, und auch eine sehr gute Frage! Ich bin der Meinung, dass man auch sehr wohl als sensibler Mensch die Fähigkeit entwickeln sollte, sich gegen schlechte Einflüsse zu wehren, bzw. sich dagegen abzugrenzen, und wenn es nur aus Selbstschutz ist! Man kann sehr wohl anderen Menschen zuhören, seinen Emotionen folgen, auch mal selber traurig sein, und zugleich auch für andere Menschen da sein. Allerdings schließt dies nicht aus, auch in den richtigen Momenten sich ein dickes Fell zuzulegen. Das ist nicht einfach, aber so etwas kann man lernen… und zwar jeder! Dieser Text von Rumpel handelt ja nicht nur von der Trauer zu der Mutter, die auch absolut verständlich ist, sondern zu nicht unerheblichen Teilen von eigenen persönlichen Problemen. Tom, ich habe da eine Frage: Gibt es viele Trauernde, die psychische Probleme durch einen Todesfall entwicklen, bzw. ist das relativ häufig? Ich meine jetzt natürlich nicht die normale Trauer! Was macht man als Bestatter in solchen Situationen? Legt man sich da nicht auch ein dickes Fell zu, und verweist solche… Weiterlesen »
Anonym
15 Jahre zuvor
@14
Jepp ich lese Blogs wie Besstatterweblog oder auch den Rumpel Chronologisch.
Deswegen war ich auch wegen Antonias Heirat nicht überrascht, wurde schon 2007 erwähnt *g*
Ich würde mich auch nicht runterziehen lassen und lieber woanders lesen alls bei mir. Gar keine Frage.
Oder ich würde nur meine nicht Deprisachen lesen, also das was man überall gerne liest; Trallala und Oktoberfestwonne. Stimmt, davon habe ich zu wenig im Angebot.
Also: Einfach wegzappen und sich das nicht antun 😉
Liebe Grüße den mutigen Anonymern
Rumpelwald
Salat
15 Jahre zuvor
Stimmt, Rumpel. Das wäre die einfachste Art. Wegschauen und Schultern zucken – und ich meine jetzt nicht deine Leser.
*Möglicherweise* wäre es auch eine Idee, sich mal denkanstoßen zu lassen und ehrlich drüber zu grübeln, ob irgendwas daran wahr sein könnte. Vielleicht könnte sich ja doch was zum Besseren ändern, wenn man sich das mal zu Herzen nimmt…
Salat
Ja, das wäre eine sehr spannende Diskussion über eine nicht einfach zu beantwortende Frage. Deine Frage: [quote=“Salat“]Also: darf ich als sensibler Mensch unter der Dickhäutigkeit meiner Umwelt leiden oder bin ich verpflichtet, mit störenden Einflüssen meiner Umwelt leben zu können? (Was nicht impliziert, daß ich sie kampflos hinzunehmen hätte…)[/quote] möchte ich einleitend mit einem Zitat beantworten, wobei Theologie nebensächlich ist: [quote]Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Reinhold Niebuhr – Zitate und Sprüche amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler (1892 – 1971)[/quote] Leben können, mit dem, was sich nicht ändern lässt, kämpfen, wo kämpfen sich lohnt. Leiden unter der Umwelt; zum Leben gehört auch dazu, das Leben Andersdenkender zu akzeptieren, ohne dies ständig zu beklagen. Ich bin Nichtraucher, meckere aber nur, wenn mir beim Essen jemand etwas vorraucht. Das Miteinander bedeutet wohl immer auch ein Maß an Kompromissbereitschaft. Leiden oder Selbstmitleid als Grundeinstellung ändert nichts, wenn daraus keine Konsequenzen gezogen werden. @Rumpel: sehe… Weiterlesen »
Salat
15 Jahre zuvor
Undertaker J. A. Fox, man könnte dich loben für diese weitreichende und lebenskluge Antwort.
Andererseits könnte ich natürlich auch ein wenig schmollen, daß du eine so vielversprechend erscheindende Diskussion so kurz und bündig beendest. Was soll ich denn jetzt noch dazu sagen? 😀
@Salat,
danke für die netten Worte,
Was soll ich dazu sagen?
Freuen wir uns auf die nächste Diskussion. 😉
@ Mao-B,
und was ist mit:
„Der Baum ist tot!“?
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
Schön geschrieben vom Rumpel.
na ja, ganz schön geschrieben, aber es stört mich doch das – pardon – Gejammere über verpasste Gelegenheiten, das eigene Unvermögen, sich durchzusetzen und die Eigenheit, anders zu sein (Vegetarier). Ich denke, hier fehlt eine grosse Portion Selbstbewusstsein. Dabei meine ich nicht das heute so weit verbreitete „Durchsetzungsverlangen“ (gepolsterte Ärmel etc.), sondern nur das nach aussen getragene „so bin ich!“ (einschliesslich Ausrufezeichen).
.. oder bin ich da zu streng?
@hajo: Wenn du es bist, bin ich es auch.
Ich sag ja immer: tu, was du willst – aber beschwer dich dann nicht über die Folgen.
Und man muß nicht die ganze Welt kurieren wollen…
Salat
Habe es geschafft zwei Seiten zu lesen, danach habe mein Abschleppseil und den Dübel in der Decke so versonnen angeguckt das ich mal lieber mit dem Lesen aufgehört habe.
Mensch wie kann nur ein Mensch alleine so depressiv sein.
Ich fand es einen s schönen Text… allerdings gebe ich # 2 teilweise Recht: Ich kenne auch diesen Blog schon etwas länger, und der Autor fixiert sich sehr stark auf sein „Anderssein“, entschuldigt sehr häufig eigene Versäumnisse und hat sich scheinbar in seiner Depression gut und gemütlich eingerichtet.
Es ist schön und herzerwärmend, auch mal von den tieferen Gefühlen eines Trauernden zu erfahren, und daher ist der Text sehr schön… allerdings verliert er viel durch dieses sich wiederholenden: „Ich bin anders, meine Familie ist schlecht, ich bin ein Nichts, keiner beachtet mich, aber das ist ja auch ok so, bin halt so usw.“
Also ich hab mir nunmal auch ein paar Seiten von diesem Rumpel durchgelesen… Herrje.
Er beschwert sich indirekt darüber das er nicht beachtet wird, stellt sich selber aber in die Ecke des nicht beachtet werden wollens.
Ich will jetzt hier aber keine Hobbypsychologischen Erkenntnisse von mir geben.
Wenn das nächste mal was über den Rumpel kommt, wirds einfach mal ignoriert.
Sollen sich andere runterziehen lassen.
Ich finde nicht, dass wir jetzt anfangen müssen hier Rumpels Blog oder noch besser seine Psyche auseinander zu nehmen.
Wems nicht gefällt, der muss ihn ja nicht lesen.
Und ich glaube Tom wollte eigentlich nur auf Rumpels Erlebnis der Beerdigung verweisen.
Also, nach nochmaligem durchlesen kann ich für mich persönlich nur zwei Sachen mitnehmen:
1. Kaufe keine Blumen im Internet
2. Beim Leichenschmuas auch vegetarische Gerichte anbieten
Naja… ist ja auch was 😉
Mal ernsthaft, wer kauft schon Blumen über das Internet? Ist die Hemmung, mal rauszugehen und Leute (Fachverkäufer für Pflanzengeschlechtsorganraub und -verarbeitung) anzusprechen?
Herrje ist genau das richtige Wort dafür.
@ # 8
Na, dass denke ich jetzt eher nicht… ich kenne so manche, die Blumen über das Internet bestellen, da es (scheinbar) günstiger ist. Hin und wieder klappt das auch, aber meistens kommen die Blumen entweder noch ungeöffnet, oder sind fast am abblühen…
Das timing klappt einfach nicht auf diese Weise…
[quote=“Rumpel“]So gesehen stimmt es: Dort bin ich der Randmensch, der, der nirgendwo zugehört. Hier hören Menschen zu.[/quote] Da schreibt Rumpel darüber in einer Antwort auf einen Kommentar, woran unsere Gesellschaft erkankt ist. Es gibt nur noch wenige Menschen, die Zuhören können. Und wenn ein Mensch zuhören kann, bekommt er oft viel mehr zu hören, als er selbst ertragen kann. Rumpel ist sensibel und steht dazu! Bei vielen Menschen dürfen Männer leider nicht sensibel sein. Schade. Klar, sein Vater hätte vielleicht lieber einen „richtigen“ Kerl als Sohn, da hängt Rumpel nunmal stärker an seiner Mutter. Die hatte Parkinson, nun steht Rumpel etwas einsamer im Leben. Warum sollte er da nicht trauern, sich an seine Lesergemeinde anlehnen dürfen? Blumen; beim Nachdenken wird das Problem doch klar: Blumen sollen nicht verwelkt ankommen, mir sind Blumen auch lieber, wenn sie erst bei mir aufblühen (bevorzuge aber Topfblumen). Er wollte es besonders gut machen für Mutter, es ist schief gegangen. Vielleicht bestellt er überhaupt lieber im Internet, da ist kein Vekäufer, der ihn auslacht, unsicher macht, wie vielleicht im Heimatort… Weiterlesen »
Ich hab‘ nur eine Seite gepackt, bin also nicht bis zu den Kommentaren vorgedrungen. Über Rumpels Psyche möchte ich mich gar nicht lange auslassen, aber was #3 (Anonym) schrieb, stimmt schon, nur habe ich kein Abschleppseil und keinen Dübel in der Decke, nach denen ich hätte schielen können, sonst hätte ich’s vielleicht auch getan.
Zu den Blumenbestellungen übers Internet: Damit habe ich durchweg gute Erfahrungen gemacht, eben weil die vor Ort beauftragten Händler meistens noch nicht aufgeblühte Blumen ausliefern. So hält der Strauß länger. Für eine Beerdigung ist das natürlich unerwünscht; wenn also das Bestellformular kein Kommentarfeld hergibt („ist für aufn Sarg, bitte voll aufgeblühtes Grünzeug liefern“), dann macht man das vielleicht doch besser per Telefon.
Gegen Blumenbestellungen per Internet habe ich schon aus dem Grund nichts, weil bei unserem örtlichen Gemüsehändler nur traurige Pflanzen rumstehen und der sowas wie Lilien z.B. gar nicht erst führt. Die Vertragspartner eines großen europäischen Online-Blumenhandels halten sich wenigstens an gewisse Qualitätsstandards. Und ums Geldsparen kann es wohl nicht gegangen sein; „Internet-Blumen“ sind vergleichsweise eher teuer.
„Mensch wie kann nur ein Mensch alleine so depressiv sein.“
@3 Dieser Mensch erlebt gerade die Beerdigung seiner Mutter!
Hier schreibt jemand aus seiner persönlichen Sicht über die rein private Beerdigung seiner Mutter. Wer jetzt an der Form mäkelt und meint der Text sei nicht „spannend“ genug geschrieben, hat wohl selbst noch keinen großen Verlust erlitten. Einfach mal dankbar dafür sein und die Klappe halten!
@13 Trauerkloss: ich könnte mir gleichwohl vorstellen, daß sich dieser Eindruck nicht allein durch den Text über die Beerdigung gebildet hat, sondern auch durch die Lektüre von zwei weiteren Seiten. Die müssen nicht zwangsläufig auch schon in Trauerzeiten verfaßt worden sein.
Salat
@11 Undertaker J. A. Fox: das wäre doch mal eine spannende Diskussion… wo schlägt Sensibilität in Selbstmitleid um?
Immerhin gab es ja schon einige Zeiträume in der Menschheitsgeschichte, während derer es als schick galt, an der ganzen Menschheitsgeschichte zu kranken und als einzig sensibler Mensch in einem Meer tumber Zeitgenossen vor sich hin zu leiden – am liebsten bis zum daraus verursachten Exitus. „Die Leiden des jungen Werther“ kommt mir da als Beispiel par Excellence in den Sinn…
Also: darf ich als sensibler Mensch unter der Dickhäutigkeit meiner Umwelt leiden oder bin ich verpflichtet, mit störenden Einflüssen meiner Umwelt leben zu können? (Was nicht impliziert, daß ich sie kampflos hinzunehmen hätte…)
Salat
@13 Wenn es der Beitrag wäre der Depressiv ist ok…..
Aber es ist der ganze Blog von vorn bis hinten!
# 15/ Salat Eine schöne Idee, und auch eine sehr gute Frage! Ich bin der Meinung, dass man auch sehr wohl als sensibler Mensch die Fähigkeit entwickeln sollte, sich gegen schlechte Einflüsse zu wehren, bzw. sich dagegen abzugrenzen, und wenn es nur aus Selbstschutz ist! Man kann sehr wohl anderen Menschen zuhören, seinen Emotionen folgen, auch mal selber traurig sein, und zugleich auch für andere Menschen da sein. Allerdings schließt dies nicht aus, auch in den richtigen Momenten sich ein dickes Fell zuzulegen. Das ist nicht einfach, aber so etwas kann man lernen… und zwar jeder! Dieser Text von Rumpel handelt ja nicht nur von der Trauer zu der Mutter, die auch absolut verständlich ist, sondern zu nicht unerheblichen Teilen von eigenen persönlichen Problemen. Tom, ich habe da eine Frage: Gibt es viele Trauernde, die psychische Probleme durch einen Todesfall entwicklen, bzw. ist das relativ häufig? Ich meine jetzt natürlich nicht die normale Trauer! Was macht man als Bestatter in solchen Situationen? Legt man sich da nicht auch ein dickes Fell zu, und verweist solche… Weiterlesen »
@14
Jepp ich lese Blogs wie Besstatterweblog oder auch den Rumpel Chronologisch.
Deswegen war ich auch wegen Antonias Heirat nicht überrascht, wurde schon 2007 erwähnt *g*
Oder war es 2008 *kopfkratz*?
Ich würde mich auch nicht runterziehen lassen und lieber woanders lesen alls bei mir. Gar keine Frage.
Oder ich würde nur meine nicht Deprisachen lesen, also das was man überall gerne liest; Trallala und Oktoberfestwonne. Stimmt, davon habe ich zu wenig im Angebot.
Also: Einfach wegzappen und sich das nicht antun 😉
Liebe Grüße den mutigen Anonymern
Rumpelwald
Stimmt, Rumpel. Das wäre die einfachste Art. Wegschauen und Schultern zucken – und ich meine jetzt nicht deine Leser.
*Möglicherweise* wäre es auch eine Idee, sich mal denkanstoßen zu lassen und ehrlich drüber zu grübeln, ob irgendwas daran wahr sein könnte. Vielleicht könnte sich ja doch was zum Besseren ändern, wenn man sich das mal zu Herzen nimmt…
Salat
Ja, das wäre eine sehr spannende Diskussion über eine nicht einfach zu beantwortende Frage. Deine Frage: [quote=“Salat“]Also: darf ich als sensibler Mensch unter der Dickhäutigkeit meiner Umwelt leiden oder bin ich verpflichtet, mit störenden Einflüssen meiner Umwelt leben zu können? (Was nicht impliziert, daß ich sie kampflos hinzunehmen hätte…)[/quote] möchte ich einleitend mit einem Zitat beantworten, wobei Theologie nebensächlich ist: [quote]Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Reinhold Niebuhr – Zitate und Sprüche amerikanischer Theologe, Philosoph und Politikwissenschaftler (1892 – 1971)[/quote] Leben können, mit dem, was sich nicht ändern lässt, kämpfen, wo kämpfen sich lohnt. Leiden unter der Umwelt; zum Leben gehört auch dazu, das Leben Andersdenkender zu akzeptieren, ohne dies ständig zu beklagen. Ich bin Nichtraucher, meckere aber nur, wenn mir beim Essen jemand etwas vorraucht. Das Miteinander bedeutet wohl immer auch ein Maß an Kompromissbereitschaft. Leiden oder Selbstmitleid als Grundeinstellung ändert nichts, wenn daraus keine Konsequenzen gezogen werden. @Rumpel: sehe… Weiterlesen »
Undertaker J. A. Fox, man könnte dich loben für diese weitreichende und lebenskluge Antwort.
Andererseits könnte ich natürlich auch ein wenig schmollen, daß du eine so vielversprechend erscheindende Diskussion so kurz und bündig beendest. Was soll ich denn jetzt noch dazu sagen? 😀
Salat
Klar haben Vegetarier es beim Leichenschmaus schwer! Die Leiche ist ja schliesslich auch aus FLAAAAIIIISCH …. *hrhrhr*
Guddn!
😉
@Salat,
danke für die netten Worte,
Was soll ich dazu sagen?
Freuen wir uns auf die nächste Diskussion. 😉
@ Mao-B,
und was ist mit:
„Der Baum ist tot!“?