Eine Leserin hat im Web folgende Frage einer besorgten Jugendlichen entdeckt:
Ich habe Todesangst. Ich habe Angst, wenn ich Tot im Sarg liege. Und dann Verwese. Merkt das der Körper oder der Geist?
Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß der Mensch, von Ausnahmen einmal abgesehen, nicht so stirbt, als knipse man eine Lampe aus.
Während des Sterbens und auch einige Zeit danach sind die Sinne noch schwach in der Lage, die Umwelt wahrzunehmen. Auch die Zellen des Körpers leben unterschiedlich lange weiter.
Das ebbt dann ab und schließlich ist man tot.
Die Zersetzung des Körpers beginnt auch nicht sofort. Aber recht schnell nach dem Eintritt des Todes, wenn der Kreislauf zum Erliegen gekommen ist und die Sauerstoffversorgung der Organe und Zellen nicht mehr gewährleistet ist, beginnen Bakterien im Körperinneren ihr zersetzendes Werk. Bis dahin haben wir mit diesen Bakterien eine friedliche Koexistenz geführt. Nun zersetzen sie den Körper langsam von innen.
Nun kommt der verstorbene Mensch aber nicht sofort nach seinem Tod in einem Sarg unter die Erde.
Er bleibt erst mal dort, wo er verstorben ist oder kommt in ein Krankenhaus, wo ein Arzt den Tod bescheinigen muß.
Danach übernimmt ein Bestatter den Leichnam und nimmt ihn in seine Obhut. Auch dann vergehen noch Tage, bis endlich die Beisetzung stattfindet.
Nach allem was wir wissen, ist zu diesem Zeitpunkt der Mensch frei von Empfindungen, Sinneseindrücken und Schmerz. Man ist tot und leblos.
So gesehen, muß niemand Angst davor haben, die dann einsetzende und fortschreitende Zersetzung des eigenen Körpers mitzubekommen oder dabei Schmerzen zu empfinden.
Viele können sich aber mit der Vorstellung, „von Würmern gefressen zu werden“ oder im Grab „zu verfaulen“, nicht anfreunden.
Hier bietet sich die Möglichkeit, über eine Feuerbestattung nachzudenken. Bei dieser Form der Bestattung wird der Körper in einem Krematorium verbrannt. Die nicht verbrennbaren mineralischen Reste kommen dann in eine Urne, die beigesetzt wird.
Wer aber nun gar nicht mit der Vorstellung klar kommt, eines Tages zu verwesen oder eingeäschert zu werden, dem bieten sich ja einige Alternativen. Jugendliche glauben ja an die Existenz der Charaktere aus Vampir- und Zombiefilmen. Man müßte sich nur einen solchen finden und sich beißen lassen…
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: angst, Körper, mensch
Nun, gerade bei Zombies finde ich das Verwesungsproblem doch eher ganz akut, nicht? Da wäre dann der freundliche Vampir aus der Nachbarschaft vielleicht doch angebrachter. Ob das Produkt dieser Hilfestellung dann ästhetisch ansprechend wirkt, hängt ja vielleicht auch vom Ausgangszustand ab. 😆
Vampire haben wir genug. Denke an die Ausbeuter, die andere für’n Appel und’n Ei arbeiten lassen und selbst Millionen kassieren. Und vergiss nicht die lästige Variante (Mücke), die im Sommer in die Wohnung eindringt und nur das eine will-Blut.
Die Vorstellung, ewig zu leben finde ich gruseliger, als die, zu sterben. Der Körper wird ja nicht gesünder und man wird mit 200 auch nicht besser aussehen als mit 80.
Also ich könnte mich ja mit einem Scheiterhaufen anfreunden. Holz, Pech und Fackeln, barbusige Priesterinnen und dann wuuusch. Das hat Stil.
@Name (benötigt):
Wie wäre es mit Karl oder Hermann? Ich meine, wenn Du schon einen Namen benötigst 🙂
Aber ansonsten beschreibst Du ja weitestgehend die Art der Bestattung, die ich mir wünsche.
Nur ist es bei mir so, daß die barbusigen Priesterinnen schon zu Lebzeiten mit ihrem frevelhaften Werk aus dem Bereich von Sodom und Gomorrha beginnen müssen, bis ich dann tot bin.
Dann den Sarg mit Pechfackeln bei Nacht begleiten. Das hat was.
Es gibt eine ganz einfache Lösung, dem Verwesungsdilemma und der Schwitzerei im Ofen vorzubeugen: einfach den Schritt des Sterbens auslassen oder überspringen.
Ich hätte mehr Angst davor, im feuchten Grab Rheuma oder Pilzinfektionen zu bekommen, aber man merkt ja nichts!
Vampire haben wir genug. Denke an die Ausbeuter, die andere für’n Appel und’n Ei arbeiten lassen und selbst Millionen kassieren. Und vergiss nicht die lästige Variante (Mücke), die im Sommer in die Wohnung eindringt und nur das eine will-Blut.