An und für sich klappt es mit dem Katzennachwuchs und dem Hund sehr gut. Der Hund ist 8 Jahre alt und Katzen von kleinauf gewohnt. Als er zu uns kam, waren andere Katzen schon da. Die sind aber inzwischen längst hochbetagt gestorben und nur die Lagerkatze, die seit langer Zeit immer zu uns kommt, treibt hier ihr Unwesen. Diese Katze und der Hund treffen aber nur selten aufeinander, weil der Hund viel bei mir im Büro ist und in der Privatwohnung ist, nur im Sommer trollt er sich auf dem Hof und im Garten herum. Die Lagerkatze hat ihren Weg über das Flachdach des Anbaus und hat hundefreie Wege.
Die kleinen Katzen (Ostern geboren) sind aber mit dem Labbi viel in der Wohnung. Drei, vier Tage haben wir den Hund nicht zu den Katzen gelassen, damit sie erst einmal die Trennung von der Mutter verkraften und sich an uns gewöhnen. Das klappte ganz herrvoragend, die Katze hat sich mich und den Jungen als Mutterersatz rausgesucht und der Kater hüpft meistens meine Frau und die Tochter an.
Dann hat meine Frau einfach mal den Hund dazugelassen, ihm die Katzenviecher gezeigt, ihn mal schnüffeln lassen und dann den ganzen Abend den Hund immer zur Ruhe gemahnt, wenn ihm mal wer am Schwanz zog oder über seine ausgestreckten Beine hüpft.
Seitdem läuft’s. Hauptproblem ist unterschiedliche Körpersprache. Wenn fünfunddreißig Kilo Hund sich erheben, geht das nicht lautlos und da spritzen dann stets zwei Katzen mit gesträubtem Fell flüchtend von dannen, gerne auch mal kralligerweise die nackten Beine hoch.Wir Menschen sehen im Moment aus, als hätten wir Frühsport im Stacheldrahtfeld gemacht.
Ansonsten ist der Kater noch etwas feige, die Katze traut sich sogar schon mal vorsichtig, dem Hund an der Pfote zu schnuppern.
Geschrei gab es, als der Kater auf der Treppe zum oberen Schlafzimmer einem unbekannten Wesen aus dem Hause Deichmann begegnete und sein Heil nur noch in der Flucht sah, der Fluchtweg aber war durch das Katzengeschwister abgeschnitten und so sprang er einfach aus etwa zwei Meter Höhe auf den in seinem Korb liegenden Hund.
Man kann sich leicht vorstellen, daß das zu erheblichem, durchaus mit tierischen Geräuschen verbundenem, Theater geführt hat.
Und: Ich kann dem Hund das nachfühlen! Unser früherer Kater hatte eines Tages auch entdeckt, daß man sich hinter dem Koffer auf dem Kleiderschrank verstecken kann. Den Weg dort hinauf hatte er sich mühsam erarbeitet und versteckte sich dort, wartete ab, bis wir zu Bett gegangen waren und rührte sich bis dahin nicht, damit wir ihn nicht des Schlafzimmers verweisen. Seit mir die andere frühere Katze mal beim Sex helfen wollte, haben die Viecher Schlafzimmerverbot.
An diesem Abend also hatte sich der Kater dort über Stunden versteckt und scheint auch wohl den Weg zurück nicht mehr gefunden zu haben. Schließlich, ich lag in tiefstem Schlaf, entschloß er sich, vom hohen Schrank aus mit Anlauf auf mein Bett zu springen.
Er landete mit katzigem Geräusch direkt auf meiner Brust.
Leute! Mir standen sogar an kahlen Stellen die Haare zu Berge! Mein Herz pochte von den Zehenspitzen bis in die Haarwurzeln und der Schrei, den ich vor Schreck losgelassen habe, hat das ganze Haus geweckt (Bis auf die Gäste ganz unten im Keller).
Nee, Katzen dürfen nicht ins Schlafzimmer! Basta!
„Sag mal, Mann, was hast Du denn da unter Deinem T-Shirt?“ fragte mich meine Frau neulich, als ich ins Schlafzimmer kam.
„Ich? Nix.“
„Wirklich nicht? Da bewegt sich doch was.“
„Neeeeiiiin, das kann gar nicht sein.“
„Du hast doch nicht etwa Deine Katze dabei, oder?“
„Niiiiiemals!“
„Dann ist ja gut.“
Ich legte mich hin, ließ meine Katze vorsichtig unter meine Decke schlüpfen, wo sich das behaarte Marzipanschweinchen sogleich schnurrend zusammenrollte und streckte einen Fuß zu meiner Holden hinüber. Dort stoße ich aber auf irgendetwas was kratzt.
„Ha! DU hast eine Katze im Bett!“ sagte ich und knipste das Licht an.
„Die muß sich da reingeschlichen haben, ich habe gar nichts davon gemerkt“, behauptete mein Weib und sie gab sich nicht einmal Mühe diese Lüge zu kaschieren. Ihre grünen Augen funkelten mir zu: „Du willst irgendwann in Deinem Leben nochmal Sex? Dann glaubst Du jetzt was ich Dir sage, so!“
„Gut“, sagte ich, „dann schaffe ich die beiden jetzt raus.“
„Och, wo sie doch mal da sind, die sind doch so süüüüß.“
Und ich finde ja, daß Katzen und Frauen da was gemeinsam haben. Die gucken einfach mal ein bißchen süß und schon schmelzen wir Männer dahin.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Recht hat er – mit den Mu schis 😉
Es bewahrheitet sich halt immer wieder: Hunde haben Halter, Katzen haben Personal.
Das erinnert mich an die letzte Übernachtung bei einer Freundin. Diese hat auch zwei Kater. Einen „Alten“ und ein noch recht junges Exemplar.
Während der „Alte“ sich einfach auf seinem Schrank zusammengerollt hat und schlief, hielt der „Kurze“ es für eine grandiose Idee, mehrmals die Nacht wie ein Wahnsinniger über das Sofa zu rennen. Dass ich auf diesem Sofa zu schlafen versuchte, muss ich wohl nicht extra erwähnen.
Selten habe ich eine Katze so sehr gehasst.
Die Retourkutsche hat er sich dann aber selbst eingebrockt: Irgendwann hatte er sich dann wohl doch am Fußende des Sofas eingerollt. Doof, dass ich das nicht mitbekommen habe, denn ich schlief ja. So bekam er dann doch noch den verdienten Tritt, als ich mich im Schlaf streckte.
Er war dann am nächsten Morgen auch irgendwie beleidigt.
@ Katzenopfer.
Dabei fällt mir noch eine andere Bezeichnung ein: „Katzen haben Dosenöffner.“ Und ein Zitat, sinngemäß aus den (Un)Tiefen des „Indernetts“ : „Die Katze ist das einzige Lebewesen das dem Mensch weismacht er könne nicht ohne sie (die Katze), sie aber sehr wohl ohne ihn (den Mensch) leben.“ Oder so ähnlich.
🙂 Lechthaler, auch nebenberuflicher Dosenöffner für 2 griesgrämig-übellaunige Pelznasen
Das sich Katze und Hund nicht vertragen, ist ein Glaube, der schlicht und einfach falsch ist.
Wir haben seit Jahren beide Tierarten im Haus und unsere Erfahrung ist, daß Hunde sehr stark differnzieren: Fremde Katzen haben auf unserem Gelände nichts zu suchen. Sie werden gejagt, oder besser: verjagt. Nachbars Katzen werden geduldet, da gibt es höchstens Ärger, wenn diese in’s Haus wollen. Die eigenen Katzen werden beschützt. Das geht soweit, daß die Katzen Schutz bei den Hunden suchen, z.B. wenn ein fremder Hund zu uns kommt. Der fremde Hund hat dann nichts zu lachen 🙂
Wir hatten sogar mal einen Hund, der hat jeden Abend seine Lieblingskatze geholt, „komm, ab ins Körbchen.“ Dann haben die Beiden ineinander gekuschelt zusammen die Nacht verbracht. Nacht für Nacht.
Übrigens kann es auch recht gefährlich sein, Katzen im Schlafzimmer [url=http://icanhascheezburger.com/2009/06/09/funny-pictures-it-looks-like-2/]übernachten zu lassen[/url] .
> Recht hat er – mit den Mu schis;)
Ohhh, fünf Euro in die Zotenkasse!
Meine Erfahrung ist auch eher, dass die Katze dem Hund sagt wos langgeht (zum Beispiel wann der Hund berechtigt ist an seinen Futternapf zu gehen in dem ja die Sachen sind, die leckerer Scheinen als das öde Katzenfutter). Oder wenn Mietzekatz beschlossen hat, mitten auf der Treppe ein Päuschen zu machen und dem Hund klarmacht, er solle nichteinmal daran denken über sie drüber zu marschieren.
Hunde können manchmal schon ein bisschen doof sein 🙂
Ansonsten schließe ich mich auch @5 an.
Es gibt sogar einen Smilie, der Katzen und Frauen beschreibt:
:3
Irgendwie erinnert mich der Stil des Artikels an Ephraim Kishon.
Ich hab zwar keine Katzen, aber Meerschweinchen. Die kommandieren mich auch ganz schön rum.
Ich glaube, ich und unsere Katzen müssen am süssen Blick noch üben, denn der einzige, der dagegen ist, dass die beiden auch im Schlafzimmer übernachten, ist mein Partner, aber der liess sich noch durch gaar nichts erweichen 😉
Boah wie Fies 🙂 Die sind aber auch süß die Kleinen, die mag man garnicht mehr loslassen.
Aber ein kleiner Unterschied ist da noch, bei Kätzchen klappt das immer mit den Blicken und dem schmelzen, aber zum Glück nicht bei jeder Frau 😉
Haha. Freut mich dass die Erfahrung das Katzen sich nicht mit Menschensex vertragen nicht nur von mir gemacht werden durfte -.-
Der Kater meines Freundes hat mich mal übelst zugerichtet, als ich gerade, nunja, mein Menschenmännchen auf besondere Art beglückt habe 😉
Danach musste beim Liebesspiel alles mit mehr als drei Beinen draußen bleiben :->
*lach* Bei uns war es eher so, dass unsere Katze sehr fasziniert war von unseren damals noch vorehelichen Aktivitäten.
Und eine Katze, die sich alles genau beguckt, hier schnüffelt, da auf die Schulter klettert und ganz allgemein den Eindruck macht, dass sie alles mit spöttisch hochgezogener Augenbraue beobachtet und irgendwie lächerlich findet…das versaut die Stimmung schon etwas. 😉
Unser Kater muss Sex für sowas wie kuscheln halten.. Und weil er eifersüchtig und seinem Herrchen treu ergeben, weil im Inneren mehr ein Hund, ist, kommt er genau dann immer kuscheln. Kann ja nicht sein, dass Herrchen mit so’nem billigen Ersatzdosenöffner kuschelt und man selbst leer ausgeht.
’ne Zeit lang kuschelte mein Freund danach sogar den Kater und nicht mich!
So als Tierarzthelferin komme ich nun meiner Klugscheißerpflicht nach.
Katze = Spezies = nicht Geschlechtlich festgelegt
Kätzin = Weibliche Katze
Kater = Männliche Katze
nur weil mich dass ganz schön draus gebracht hat oben allen anderen ist es warscheinlich gar nicht aufgefallen. Is ja auch nich tragisch.
Aber ich hätte da noch ne Frage wenn ich dass richtig verstehe sind das ja die Welpen eurer Lagerkätzin!?
Wie alt sind sie denn jetzt?
Warum habt ihr sie von der Mama weg?
Und Lasst ihr die Lagerkätzin Kastrieren?
Wie, du hast Sex??
*nach luft schnapp*
tom … you made my day!
*tränen wegwisch*
„Hunde haben Herrchen, Katzen Personal.“ Daran muss man sich gewöhnen, die Erziehungsversuche durch die Mietzen ertragen und alles läuft perfekt. 🙂 Ich liebe Katzengeschichten!
Bei uns half alles nichts, alle Integrationsversuche unsererseits, dass sich unser Kuschelkater Max mit der Kuschelhündin unserer Tochter anfreundet verliefen negativ. Sieger war am Ende Max, um den sich Maja dann stets einen Bogen machte.
http://www.german-bash.org/218958
Ein Zitat, das irgendwie dazu passt *gg*
MfG
Kätzin? noway!
Aha, ich folgere:
Löwe – Bezeichnung der Spezies, geschlechtlich nicht festgelegt
Die Löwin – weibliches Tier
Der Löwerich – männliches Tier
usw (z.B. Bär, Tiger, Hai, Delphin …)
Der Hund denkt: „Sie füttern mich, sie streicheln mich, sie gehen mit mir raus, und sie geben mir einen warmen Platz zum Schlafen – es müssen Götter sein.“
Die Katze denkt: Sie füttern mich, sie streicheln mich, sie lassen mich raus, und sie geben mir einen warmen Platz zum Schlafen – ich muß ein Gott sein.“
@24 – den klau ich mir *rofl* japps, japps!
http://www.youtube.com/watch?v=w0ffwDYo00Q
Ich wußte, wie das ausgeht als du nur Schlafzimmer geschrieben hast. 🙂
Mein Ex hatte zwei der Sorte „ich schau dir zu und spring dir nachts ins Gesicht“. Lass den beiden süüüßen Miezen nur nicht zuviel durchgehen, das gewöhnen sie sich nur schwer wieder ab.
Unser schwarzes Ungeheuer war auch sooo süß, ganz allein auf dem großen Sofa. Das gehört ihr heute alleine, und dass mein Stuhl MEIN Platz ist, kommt auch nimmer an.
Das mit dem Hund und der Katze erinnert mich an die Situation bei mir daheim. Kater ist 7 Jahre alt gewesen als der 10 Jahre alte Hund ins Haus kam. Von da an waren die Rollen klar verteilt. Der Hund jagt die Mäuse, während der Kater von erhöhten Standpuntkten verächtlich auf den Hund, der diese nichtswürdige Arbeit erledigt, herunterblickt. Sein einziges Hobby von da an war, so nah und langsam am Hund vorbeizugehen, dass dieser vor Schreck erstarrt stehen blieb…
@10: Stimmt, dieser Post hat sehr viel Ähnlichkeit mit den genialen Geschichten von Ephraim Kishon! : )
Alt bekannt: „Oh, ihr schmust? Ich will mitschmusen!“
Da gibt es eine ganz einfache Methode: Kater in den Arm nehmen, ihn ganz wild kuscheln und herzen, das ist ihm dann meistens zuviel und er haut ab, ist einem aber nicht boese, weil man ja nur mit ihm geschmust hat.
Ansonsten: ich bin es gewohnt, nachts aufzuwachen, weil einer der Herrn mit schmutzigen Pfoten (Katzenklappe sei dank koennen die Jungs ohne menschliche Hilfe rein und raus) einem uebers Gesicht laeuft oder nachts um 2 eine Schmuseattacke befaellt.
Aber verglichen dazu, aufzuwachen, weil dir jemand eine lebendige Maus ins Gesicht hat fallen lassen, ist das alles harmlos. (Dabei hab ich es ihm tausendmal gesagt: „Ich bin Vegetarier, du kannst die Maeuse stecken lassen!“)
@ASZ
Schlechtes Beispiel:
Männlícher Löwe = Kater
😉
Zu dem Thema kann ich nur jedem das Buch „Die gemeine Hauskatze“ von Terry Pratchett ans Herz legen. Großartige Lektüre für Katzensklaven.
Das mit der Katze im Schlafzimmer ist ein echtes Problem, vor allem, wenn das Vieh (wie der Kater meiner Schwiegerelten) Türen öffnen kann. Da klappt das mit dem Aussperren nicht so wirklich. Und dann ist das Biest auch noch so verdammt eifersüchtig. Jedesmal wenn er mich ansieht meine ich die Worte: „Yum Yum, große Maus!“ in meinem Kopf zu hören! 😉
Mich würde nunmal interessieren, wieviele der Blogleser hier eine Katze oder auch mehrere haben.
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Die Menschheit läßt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben Benachteiligte.
(Francesco Petrarca, 1304 – 1374)
Ach ja Katzen… Ich hab mal spät in der Nacht Alien 2 gekuckt und die Katze lag am anderen Ende des Sofas. Genau in dem Moment wo das Alien mit seinem spitzen Schwanz nach der Heldin stachelt beschliest mein eigenes Biest sich zu strecken und kommt dabei an mein Bein.