ich möchte keine beisetzung haben
möchte mich verbrennen lassen
die asche soll dann direkt danach entsorgt werden
ist das rechtlich möglich?
Wenn unter „entsorgt werden“ das Wegwerfen der Asche auf den Müll gemeint ist, dann geht das nicht.
Die Landesbestattungsgesetze und Friedhofssatzungen schreiben Mindestruhezeiten auch für Totenaschen vor.
Es bliebe Ihnen der von vielen Menschen genutzte, aber nicht erlaubte, Weg über die Niederlande oder die Schweiz, damit sich die Hinterbliebenen in den Besitz der Asche bringen und diese dann verstreuen.
Eventuell wäre ja auch ein Versenken der Asche im Meer für Sie eine Alternative. Im Rahmen einer Gemeinschaftsbeisetzung ohne die Begleitung durch Angehörige ist das eine recht preisgünstige Variante.
Aber einfach so Wegwerfen geht nicht.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Ich finde es nach wie vor eine sauerei das die Asche des eigenen Angehörigen zwanghaft bestatten muss.
Ich denke mal wenn dies nicht wäre, würde es einen starken Rückgang von Beilegungen auf Friedhöfen geben.
Ich will später auch nur verfeuert werden und danach is mir alles egal hauptsachen meine Familie kommt so günstig wie möglich weg.
Ma Rode
13 Jahre zuvor
Wie sagte der Bestatterhelfer gestern in der Doku im NDR so passend, befragt, wie er denn gern mal bestattet werden möchte: „Verbrennen und die Asche in den Fluss kippen. Dann bin ich irgendwann am Mittelmeer“.
Susanne
13 Jahre zuvor
Ich würde am liebsten auf Korsika verstreut werden. Da fällt Asche im Sommer nicht weiter auf bei den Waldbränden …
Anonym
13 Jahre zuvor
@Susanne,
da tuts auch der Stadtpark im Sommer bei all der Wildgrillerei unserer lieben Mitbürger.
Matthias
13 Jahre zuvor
Wieviel Selbsthass dahinterstecken muss?
Skrenn
13 Jahre zuvor
Wieso Selbsthass? Es kann auch die Erkenntnis sein, daß man zu Trauern nicht unbedingt ein Monument benötigt, sondern den Verstorbenen im Herzen traqen kann.
Ich leide mit Sicherheit nicht unter Selbsthass, aber mir ist letztendlich auch egal, was nach meinem Tod mit meinen irdischen Resten wird. Ich glaube aber auch nicht an eine unsterbliche Seele, sondern nur an das Ende eines biochemischen Prozesses. Vielleicht hilft das ja dabei, die Dinge nüchterner zu sehen. Vielleicht auch rationaler, ganz wie man will.
Ich Gegenzug könnte man ja auch jedem, der nach seinem Tod ein schönes Grab haben will, Selbstverliebtheit unterstellen, oder?!
Knallschote
13 Jahre zuvor
also bei uns vorm Krematorium stehen Mülltonnen. „die asche soll dann direkt danach entsorgt werden“sollte da vielleicht auch kein problem sein. Man muß vielleicht nur mal höflich nachfragen, ob noch platz in der tonne ist.
Motorsensenmann
13 Jahre zuvor
„Bitte keine heiße Asche einwerfen“
SCNR
Shark
13 Jahre zuvor
@ Matthias:
Warum Selbsthass? 😮
Wenn das ginge, würde ich es auch machen lassen. Wenn ich tot bin, ist mein Körper wie abgelegte Kleidung: Brauche ich nicht mehr. Und wenn den niemand anderer mehr braucht (Organsspende) dann soll er halt möglichst kostengünstig entsorgt werden.
Wolfram
13 Jahre zuvor
@ Ma Rode (2): Vom Sendegebiet des NDR bis ins Mittelmeer ist es ein weiter und steiniger Weg; den schaffen nicht mal Lachse… (die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Nordsee liegt ungefähr in der Porte de Bourgogne, in der Franche-Comté…)
@ Beitrag: Ich frage mich, was dahintersteckt, wenn jemand derart sagt, „von mir soll nichts übrigbleiben“. Meist ist doch eher das Gegenteil gewünscht, man möchte irgendwo was Bleibendes hinterlassen, wahrgenommen sein… und wenn es durch ein tag auf dem Innenbogen des Pont Neuf ist.
Wienerin
13 Jahre zuvor
„von mir soll nichts übrigbleiben“ stand da aber nicht. Da stand, vom Körper soll nichts übrig bleiben.
Das geht mir im übrigen genau so. Wenn man stirbt, ist der Körper eben verbraucht – verbrauchtes wirft man weg und basta. Da irgendeinen Kult drumherum einzurichten ist, wenn man es mal objektiv und abseits der Tradition betrachtet, irgendwo zwischen absurd und eklig.
Von mir soll schon was übrig bleiben – die Bilder, die ich gemalt habe, die sich Menschen an die Wände hängen. Die Tortenrezepte, um die sich meine Verwandtschaft heute schon reißt. Erinnerungen, Fotos. Aber doch bitte kein kalter Grabstein zwischen anderen kalten Grabsteinen. Der hätte doch in Wirklichkeit weder mit meinem Geist noch mit meinem Körper irgendwas zu tun.
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Ich finde es nach wie vor eine sauerei das die Asche des eigenen Angehörigen zwanghaft bestatten muss.
Ich denke mal wenn dies nicht wäre, würde es einen starken Rückgang von Beilegungen auf Friedhöfen geben.
Ich will später auch nur verfeuert werden und danach is mir alles egal hauptsachen meine Familie kommt so günstig wie möglich weg.
Wie sagte der Bestatterhelfer gestern in der Doku im NDR so passend, befragt, wie er denn gern mal bestattet werden möchte: „Verbrennen und die Asche in den Fluss kippen. Dann bin ich irgendwann am Mittelmeer“.
Ich würde am liebsten auf Korsika verstreut werden. Da fällt Asche im Sommer nicht weiter auf bei den Waldbränden …
@Susanne,
da tuts auch der Stadtpark im Sommer bei all der Wildgrillerei unserer lieben Mitbürger.
Wieviel Selbsthass dahinterstecken muss?
Wieso Selbsthass? Es kann auch die Erkenntnis sein, daß man zu Trauern nicht unbedingt ein Monument benötigt, sondern den Verstorbenen im Herzen traqen kann.
Ich leide mit Sicherheit nicht unter Selbsthass, aber mir ist letztendlich auch egal, was nach meinem Tod mit meinen irdischen Resten wird. Ich glaube aber auch nicht an eine unsterbliche Seele, sondern nur an das Ende eines biochemischen Prozesses. Vielleicht hilft das ja dabei, die Dinge nüchterner zu sehen. Vielleicht auch rationaler, ganz wie man will.
Ich Gegenzug könnte man ja auch jedem, der nach seinem Tod ein schönes Grab haben will, Selbstverliebtheit unterstellen, oder?!
also bei uns vorm Krematorium stehen Mülltonnen. „die asche soll dann direkt danach entsorgt werden“sollte da vielleicht auch kein problem sein. Man muß vielleicht nur mal höflich nachfragen, ob noch platz in der tonne ist.
„Bitte keine heiße Asche einwerfen“
SCNR
@ Matthias:
Warum Selbsthass? 😮
Wenn das ginge, würde ich es auch machen lassen. Wenn ich tot bin, ist mein Körper wie abgelegte Kleidung: Brauche ich nicht mehr. Und wenn den niemand anderer mehr braucht (Organsspende) dann soll er halt möglichst kostengünstig entsorgt werden.
@ Ma Rode (2): Vom Sendegebiet des NDR bis ins Mittelmeer ist es ein weiter und steiniger Weg; den schaffen nicht mal Lachse… (die Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Nordsee liegt ungefähr in der Porte de Bourgogne, in der Franche-Comté…)
@ Beitrag: Ich frage mich, was dahintersteckt, wenn jemand derart sagt, „von mir soll nichts übrigbleiben“. Meist ist doch eher das Gegenteil gewünscht, man möchte irgendwo was Bleibendes hinterlassen, wahrgenommen sein… und wenn es durch ein tag auf dem Innenbogen des Pont Neuf ist.
„von mir soll nichts übrigbleiben“ stand da aber nicht. Da stand, vom Körper soll nichts übrig bleiben.
Das geht mir im übrigen genau so. Wenn man stirbt, ist der Körper eben verbraucht – verbrauchtes wirft man weg und basta. Da irgendeinen Kult drumherum einzurichten ist, wenn man es mal objektiv und abseits der Tradition betrachtet, irgendwo zwischen absurd und eklig.
Von mir soll schon was übrig bleiben – die Bilder, die ich gemalt habe, die sich Menschen an die Wände hängen. Die Tortenrezepte, um die sich meine Verwandtschaft heute schon reißt. Erinnerungen, Fotos. Aber doch bitte kein kalter Grabstein zwischen anderen kalten Grabsteinen. Der hätte doch in Wirklichkeit weder mit meinem Geist noch mit meinem Körper irgendwas zu tun.