Immer wieder würden Verstorbene illegal in der freien Natur bestattet. Das kritisiert der Bürgermeister der Gemeinde Wald (Pinzgau). Zweitwohnungsbesitzer aus anderen Staaten würden die Asche ihrer Verstorbenen einfach irgendwo ausstreuen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
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Und warum richtet der Bürgermeister und Hotelier dann nicht eine passende Stelle ein, wo man die Asche (oder vielleicht sogar die ganze Urne) des Verstorbenen würdevoll ruhen lassen kann, wenn dieser sich so sehr gewünscht hat, in der schönen Region zu verbleiben?
na diese Stelle gibt es doch: Auf dem Friedhof der Gemeinde Wald im Pinzgau. Als Zweitwohnungsbesitzer kann man sich sicher dort bestatten lassen, da muss man seine Asche nicht sonstwo verstreuen lassen, wenn die Einheimischen damit nicht einverstanden sind.
Na diese Stelle gibt es doch: Auf dem Friedhof der Gemeinde Wald im Pinzgau, ganz einfach.
Als Zweitwohnungsbesitzer kann man sich sicher dort bestatten lassen, da muss man seine Asche nicht sonst wo verstreuen lassen, wenn die Einheimischen damit nicht einverstanden sind.
Heidi
9 Jahre zuvor
Es wird eh Zeit , dass das ganze ein bißchen gelockert wird.
@Heidi:
soso, das Land Salzburg und die Gemeinde sollen also ihre Gesetze ändern, damit die Piefkes sich so verhalten können, wie sie es wünschen… alles klar.
@shivling: Warum denn nicht mal umdenken? Hier bei uns in Bremen (in Deutschland!) ist das seit Anfang des Jahres tatsächlich geändert worden. Nun ist es unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich, dass man zum Beispiel auf dem eigenen Grundstück die Totenasche verstreuen kann. Die Verstorbenen müssen das allerdings auch vorher schon ausdrücklich verfügt haben und unter anderem muss eine verantwortliche Person benannt werden, die hinterher versichert, dass alles würdevoll abgelaufen sei. Inwiefern das jetzt gängige Praxis geworden ist, bekommt man in der Öffentlichkeit natürlich nicht mit, da das Thema Bestattung – wie auch sonst – einfach nicht zur Sprache kommt. Seit der Meldung im Januar, dass jetzt der Erste Antrag zum Verstreuen von Totenasche außerhalb eines Friedhofs eingegangen sei, habe ich nichts mehr darüber gehört oder gelesen. In der Geschichte aus dem Pinzgau geht es wohl auch nur um die Aussage eines katholischen erzkonservativen Politikers und Unternehmers, der sich Sorgen um die Umsätze seiner Hotels macht. Dass Scharen von Fremden auftauchen, die jetzt die „Asche von Verstorbenen aus Deutschland und Holland“ ausgerechnet in Wald im Pinzgau… Weiterlesen »
@Medienfreak: hmm, wenn ich ehrlich sein darf höre ich in der Antwort – Entschuldigung – eine gewisse Arroganz raus: »geht es wohl auch nur um die Aussage eines katholischen erzkonservativen Politikers und Unternehmers«, man beachte das Wörtchen „nur“… Muß man den Mann nicht ernst nehmen, weil er „erzkonservativ“ (woher wissen Sie das?) und katholisch ist? Der Mann ist der Bürgermeister der Gemeinde, und man kann getrost davon ausgehen, dass er die Mehrheitsmeinung seiner Gemeinde vertritt. Und genau darum geht es im Kern: Einige Zugereiste (oder sogar Touristen), und die Anzahl spielt hier gar keine Rolle, nehmen sich offensichtlich ein Recht heraus, mit dem sie Gefühle und Auffassungen der Einheimischen massiv mit Füßen treten. Das mag ja sein, dass in Bremen, Buxtehude oder auf den Fidschiinseln das so und so geregelt ist – die Leute dort wollen es eben nicht. Ich selbst, wohnhaft in Berchtesgaden, möchte z.B. bei einem Bad in unserem Königssee auch die Gewissheit haben, dass nicht neben oder unter mir die Asche all derer schwimmt, die es hier auch mal ganz toll fanden…… Weiterlesen »
Heidi
9 Jahre zuvor
@shivling
ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht dass dort jeder wild die Asche seiner Verstorbener verstreut sondern das allgemein die Gesetze etwas gelockert werden so wie in Bremen z.B.
melancholia
9 Jahre zuvor
In unserem Regionalfernsehen (anderes Bundesland) kam gestern auch ein Interview zu diesem Thema:
Kleiner Ort, Kapelle am grünen Hügel, Trauergesellschaft verstreut die Asche von Oma Müller.
Bei entsprechender Windrichtung landet sie unter anderem im Gemüsegarten oder auf der Terrasse der Anwohner. Und was jetzt? Ist aufkehren oder unterjäten pietätvoll?
Laut Bürgermeister ist es bis jetzt 5 oder 6 mal vorgekommen, und er hat keine Handhabe dagegen.
Es hat sicher nicht jeder eine so entspannte Haltung dazu wie die meisten Weblog-Leser und so kann ich es gut nachvollziehen, dass die Leute nicht begeistert sind.
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Und warum richtet der Bürgermeister und Hotelier dann nicht eine passende Stelle ein, wo man die Asche (oder vielleicht sogar die ganze Urne) des Verstorbenen würdevoll ruhen lassen kann, wenn dieser sich so sehr gewünscht hat, in der schönen Region zu verbleiben?
@Medienfreak: Es hat wohl mit Friedhofszwang zu tun. In Deutschland gibts einen solchen…
Vielleicht sorgen sich einige Ökologen über die Überdüngung prächtiger Alpwiesen durch das bisschen Kalium-Dünger. 😉
@Medienfreak:
na diese Stelle gibt es doch: Auf dem Friedhof der Gemeinde Wald im Pinzgau. Als Zweitwohnungsbesitzer kann man sich sicher dort bestatten lassen, da muss man seine Asche nicht sonstwo verstreuen lassen, wenn die Einheimischen damit nicht einverstanden sind.
@Medienfreak:
Na diese Stelle gibt es doch: Auf dem Friedhof der Gemeinde Wald im Pinzgau, ganz einfach.
Als Zweitwohnungsbesitzer kann man sich sicher dort bestatten lassen, da muss man seine Asche nicht sonst wo verstreuen lassen, wenn die Einheimischen damit nicht einverstanden sind.
Es wird eh Zeit , dass das ganze ein bißchen gelockert wird.
@Heidi:
soso, das Land Salzburg und die Gemeinde sollen also ihre Gesetze ändern, damit die Piefkes sich so verhalten können, wie sie es wünschen… alles klar.
@shivling: Warum denn nicht mal umdenken? Hier bei uns in Bremen (in Deutschland!) ist das seit Anfang des Jahres tatsächlich geändert worden. Nun ist es unter ganz bestimmten Voraussetzungen möglich, dass man zum Beispiel auf dem eigenen Grundstück die Totenasche verstreuen kann. Die Verstorbenen müssen das allerdings auch vorher schon ausdrücklich verfügt haben und unter anderem muss eine verantwortliche Person benannt werden, die hinterher versichert, dass alles würdevoll abgelaufen sei. Inwiefern das jetzt gängige Praxis geworden ist, bekommt man in der Öffentlichkeit natürlich nicht mit, da das Thema Bestattung – wie auch sonst – einfach nicht zur Sprache kommt. Seit der Meldung im Januar, dass jetzt der Erste Antrag zum Verstreuen von Totenasche außerhalb eines Friedhofs eingegangen sei, habe ich nichts mehr darüber gehört oder gelesen. In der Geschichte aus dem Pinzgau geht es wohl auch nur um die Aussage eines katholischen erzkonservativen Politikers und Unternehmers, der sich Sorgen um die Umsätze seiner Hotels macht. Dass Scharen von Fremden auftauchen, die jetzt die „Asche von Verstorbenen aus Deutschland und Holland“ ausgerechnet in Wald im Pinzgau… Weiterlesen »
@Medienfreak: hmm, wenn ich ehrlich sein darf höre ich in der Antwort – Entschuldigung – eine gewisse Arroganz raus: »geht es wohl auch nur um die Aussage eines katholischen erzkonservativen Politikers und Unternehmers«, man beachte das Wörtchen „nur“… Muß man den Mann nicht ernst nehmen, weil er „erzkonservativ“ (woher wissen Sie das?) und katholisch ist? Der Mann ist der Bürgermeister der Gemeinde, und man kann getrost davon ausgehen, dass er die Mehrheitsmeinung seiner Gemeinde vertritt. Und genau darum geht es im Kern: Einige Zugereiste (oder sogar Touristen), und die Anzahl spielt hier gar keine Rolle, nehmen sich offensichtlich ein Recht heraus, mit dem sie Gefühle und Auffassungen der Einheimischen massiv mit Füßen treten. Das mag ja sein, dass in Bremen, Buxtehude oder auf den Fidschiinseln das so und so geregelt ist – die Leute dort wollen es eben nicht. Ich selbst, wohnhaft in Berchtesgaden, möchte z.B. bei einem Bad in unserem Königssee auch die Gewissheit haben, dass nicht neben oder unter mir die Asche all derer schwimmt, die es hier auch mal ganz toll fanden…… Weiterlesen »
@shivling
ich habe mich wohl unklar ausgedrückt. Ich meinte nicht dass dort jeder wild die Asche seiner Verstorbener verstreut sondern das allgemein die Gesetze etwas gelockert werden so wie in Bremen z.B.
In unserem Regionalfernsehen (anderes Bundesland) kam gestern auch ein Interview zu diesem Thema:
Kleiner Ort, Kapelle am grünen Hügel, Trauergesellschaft verstreut die Asche von Oma Müller.
Bei entsprechender Windrichtung landet sie unter anderem im Gemüsegarten oder auf der Terrasse der Anwohner. Und was jetzt? Ist aufkehren oder unterjäten pietätvoll?
Laut Bürgermeister ist es bis jetzt 5 oder 6 mal vorgekommen, und er hat keine Handhabe dagegen.
Es hat sicher nicht jeder eine so entspannte Haltung dazu wie die meisten Weblog-Leser und so kann ich es gut nachvollziehen, dass die Leute nicht begeistert sind.