Ein Roman über das Vergessen – und was davon bleibt
MORI – Der Teufel von Waibstadt erscheint zum 80. Jahrestag des Kriegsendes
Es gibt Geschichten, die lange verborgen bleiben. Weil niemand sie erzählen will. Oder weil niemand sie erzählt hat.
Mit MORI – Der Teufel von Waibstadt erscheint nun ein Roman, der ein kaum beachtetes Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte literarisch aufarbeitet – und es so ins Licht rückt, wie es ihm gebührt: Schonungslos, aber menschlich. Erschütternd, aber feinfühlig. Fiktional, aber eng an der historischen Realität.
Der Stoff: Ein Hochstapler, eine Stadt, ein Abgrund
Die Handlung spielt in den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs – in einem kleinen Ort im Kraichgau, in dem die öffentliche Ordnung zusammengebrochen ist. In dieses Vakuum stößt ein Mann, der sich als „Lagerkommandant“ ausgibt, sich als Retter aufspielt, sich Befugnisse anmaßt – und in kürzester Zeit zu einem gefürchteten Tyrannen wird. Gewalt, Plünderung, Willkür, Mord: Die Bewohner von Waibstadt erleben einen letzten Akt der Barbarei, während die amerikanischen Truppen schon vor den Toren stehen.
Der Mann, um den es geht, ist eine historische Figur – genannt „Mori“. Um ihn ranken sich bis heute Gerüchte, Lücken, Sprachlosigkeit. Der Roman erfindet ihn nicht, aber er begreift ihn als das, was er war: ein Symptom. Für die Enthemmung einer Gesellschaft im Zerfall. Für den gefährlichen Reiz der Macht in Zeiten der Orientierungslosigkeit.
Drei Jahre Recherche – ein literarisches Erinnerungsprojekt
Ich habe diesen Roman nicht einfach geschrieben. Ich habe ihn – man verzeihe das Pathos – erarbeitet. Drei Jahre lang.
Die Quellenlage war schwierig: Die Wikipedia kennt das Thema kaum. Auf der Webseite der Stadt Waibstadt wird es verschwiegen. Nur zwei ältere Zeitungsartikel bilden die Grundlage – dazu Erinnerungen weniger überlebender Zeitzeugen, viele von ihnen hochbetagt. Ihre Aussagen widersprechen sich, ergänzen sich, erzählen aufrichtig – und manchmal auch nicht.
Ich habe Archive konsultiert, kommunale Stellen angeschrieben, Originalschauplätze besucht. Das Besondere dabei: Der Roman wurde tagesgenau 80 Jahre nach den Ereignissen geschrieben. Was am 6. April 1945 geschah, habe ich am 6. April 2025 geschrieben. Ich habe mich im Dorf aufgehalten, in dem das geschilderte Kapitel stattfand – 80 Jahre später, am selben Ort.
Aus wenigen Sätzen wurde ein Roman mit über 500 Seiten. Ein Werk, das historische Tiefe mit psychologischer Genauigkeit verbindet – ohne belehrend zu wirken.
Für alle lesbar – und für viele lesenswert
Das Buch ist kein akademischer Text, kein trockenes Sachbuch, keine Ortschronik. Es ist ein literarischer Roman, mit Spannung und innerer Bewegung. Die Gewalt, die darin vorkommt, bleibt nie Selbstzweck. Sexualisierte Gewalt, die leider Teil der damaligen Realität war, wird mit der gebotenen Zurückhaltung und Würde angedeutet – aber nicht ausgespielt.
Gerade deshalb ist das Buch auch für junge Leserinnen und Leser geeignet. Wer etwa 15 Jahre oder älter ist und ein ernsthaftes Interesse an Geschichte mitbringt, wird dieses Buch lesen können – und daraus lernen.
Erhältlich in drei Varianten
Ich habe gemeinsam mit dem Verlag Wortbildungsmaßnahme bewusst drei Ausgabeformen realisiert:
• Ein preiswertes Taschenbuch, damit sich wirklich jede und jeder das Buch leisten kann.
• Eine edle Hardcover-Ausgabe, für Sammler, Schenkende und Bibliophile.
• Und ein E-Book, sofort verfügbar für unter 10 Euro.
Ein Hörbuch ist angedacht – ob es realisiert wird, hängt vom Interesse der Leser:innen ab. Falls ja, werde ich es selbst einsprechen.
Die Webseite zum Buch
Auf der neuen Webseite www.mori1945.de findest Du:
• Informationen zum Buch
• zahlreiche begleitende Bilder zur Recherche und Entstehung
• Hintergrundwissen zur Geschichte
• ein Kontaktformular – nein, ein echter E-Mail-Link
• und natürlich die Bestellmöglichkeiten
MORI – Der Teufel von Waibstadt ist erschienen.
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