So, die Sache mit dem Veranstalter, über die ich letztens schrieb, hat sich nun geklärt.
Das Interesse an meinem Auftritt scheint doch recht groß zu sein.
Ich habe einfach so argumentiert, daß ich kein Beamter bin, der nach Beamtendienstreiseverordnung abzurechnen ist, sondern ein Künstler, der eine Gage bekommt. Entweder kann der Veranstalter sich das nun leisten oder nicht. Auf jeden Fall trete ich nicht auf einer kommerziellen Veranstaltung „für Nüsse“ auf.
Was anderes ist es, wenn Kirchengemeinden oder soziale Einrichtungen anfragen, da bin ich sehr verständnisvoll. Alles in allem will ich nur nichts drauflegen müssen.
Die Verwirrungen sind in diesem aktuellen Fall zustande gekommen, weil die sehr gut eingearbeitete Projektleiterin kurzfristig erkrankt ist und ein Kollege, der die Arbeit nicht schlechter macht, sich aber nun erst in die Details einfuchsen muss, diesen Job übernommen hat.
Unterm Strich habe ich ihm vorgeschlagen, daß wir die ganze kleinliche Abrechnerei mit km-Zählerei usw. einfach bleiben lassen und ein ordentliches Gesamthonorar vereinbaren. Der Rest ist dann meine Sache und wenn ich will, darf ich auch auf ’nem Kaninchen dahin reiten.
Das wurde dann auch so akzeptiert.
Also ist alles gut ausgegangen und ich bedanke mich für die vielen netten und aufschlussreichen Kommentare zur 20-Cent-Kilometer-Frage.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Na hoffentlich hat das Kaninchen dann auch was davon, ne Möhre oder so …
Irgendwie habe ich Angst vor dem Kaninchen 😉
Angst hätte ich nur vor DIESEM Kaninchen:
http://www.youtube.com/watch?v=bReP5Wt9a-Y
Ich hätte dann gerne ein Bild von Tom, wie er auf einem Kaninchen reitet…
Ich hätte eher Angst UM das Kaninchen….
Wie, noch keine „Tierquäler!!111einself“ Kommentare hier?
Na dann:
TIERQUÄLER!!!!1111elfelf
😉
@ Jens : dazu passend ein Zitat aus Mummenschanz von Terry Pratchet:
„Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt?
Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die
Unterhose auf dem Kopf trägt.“
[quote=“Tom“]…diesen Job übernommen hat.[/quote]
Hat er den Job übernommen, oder hat er sich mit dem Job übernommen?
Wo gibt es sooo große Kaninchen?
Wer nicht fragt bleibt dumm… 😉
BlackBaron ich kenn dich nicht , aber ich liebe Dich. Terry ist mein absoluter Lieblingsautor und Mummenschanz eins meiner Lieblingsbücher das ich schon x-mal gelesen habe. Aber in dem Fall waren es nur 4 Ausrufezeichen. Es besteht wohl noch Hoffnung
Naja, soviel Hoffnung besteht aber nicht, wenn man das Zitat aus Pratchetts ‚Eric‘ berücksichtigt:
„Mehrere Ausrufezeichen“, fuhr er fort und schüttelte den Kopf. „Sicheres Zeichen für einen kranken Geist.“
@felis: nein, ab dem vierten ist ihm die Unterhose verrutscht und er hat den Kontakt zur Umschalttaste verloren und nur noch „Einser“ geschrieben….. und ja Terry Pratchet ist Philosophie so verpackt, dass ich sie verstehen kann/will.
und nun bin ich ein wenig verschämt…. ich werde geliebt…. für einen Giftmischer eine ganz neue Lebenserfahrung. Wenn das nicht mal eine neue Lebensperspektive gibt. ^^ Danke für die positiven Gefühle.
Ist der Name des Karnickels etwa HARVEY ???
Kaninchen können kreuzgefährlich sein, vor allem, wenn man sie nicht regelmäßig füttert.
Bestes Beispiel:
http://videos.rofl.to/clip/pixar-kurzfilm-presto
Ich könnt mich jedesmal wegschmeißen… 😉
Ende gut- alles gut, viel Spaß beim auftreten!
LG Mona
Ein legendäres Pferd aus der Zeit der (chinesischen) Drei Reiche (begann im 3. Jh. u.Z.) hieß „Roter Hase“ (war wohl aber ein Pferd).
Ein Webcomic hat allerdings einen Hasen daraus gemacht:
http://san.paulguo.com/?id=18
Hier ein paar Infos zu dem legendären Pferd („Romance of the Three Kingdoms“ ist ein Roman aus dem 14. Jh., der auf den viel nüchterner verfaßten historischen Aufzeichnungen basierte)
http://en.wikipedia.org/wiki/Red_Hare
Auch ich liebe Terry Pratchett und kannte die Zitate bereits. Es gibt jedoch eine wirkliche Verbindung zu diesem Blog.
Als aktiver Verfechter des selbstgewählten Todes und aktiver Sterbehilfe gab es eine wunderbare, ehrliche und einfach rührende Dokumentation in Kooperation mit der BBC.
„Choosing to die“ (Vimeo: http://vimeo.com/25239708)
Selten fand ich eine Dokumentation so bewegend.
Auch wenn ich regelmäßig lese, ist mir der bereits erschienen Beitrag (http://bestatterweblog.de/archives/BBC-Doku-Terry-Pratchett-und-Alzheimer/6197) in diesem Blog entgangen…
Mea culpa…
Also, der Pixar-Film ist ja cool ohne Ende!
> wenn Kirchengemeinden oder soziale Einrichtungen anfragen
Gerade bei denen hält sich mein Verständnis in Grenzen. Wer sich ehrenamtlicher Mitarbeiter bedient und 1-Euro-Jobber als „Wirtschaftsfaktor“ ansieht, weil da reichlich Zuschüsse von der Arbeitsagentur fließen, kann auch mal ein ordentliches Vortragshonorar rausrücken. Und da ist es egal, ob kath- oder evangolisch, Caritas oder Diakonie, die haben Geld wie Heu!
Ja, Alwin, mag alles sein. But that’s the fucking system.
Was kann die nette alte Dame dafür, die für 30 Interessierte einen schönen Abend organisieren will?
> Was kann die nette alte Dame dafür, die für 30 Interessierte einen schönen Abend organisieren will?
Ach, Mensch, Tom! Fällst du jetzt auch schon auf den Berliner Altweibertrick rein und schmilzst dahin, wenn sie dich mit „Junger Mann!“ anreden?
Klar, wir sind alle irgendwie „part of the fucking system“ und müssen manchmal die „Liebe deinen Nächsten“-Rolle spielen, aber wenn mich jemand ganz offensichtlich bescheißen will, und das versuchen kirchliche Institutionen ganz gerne, dann ist bei mir „Ende Gelände“. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass gerade Leute, die sagen, „Wir können aber nicht viel bezahlen“, einen Haufen Kohle in der Hinterhand haben.
(Entschuldige bitte meine etwas derbe Wortwahl, aber mit dem F-Wort hast du angefangen…)
An die Ritter musste ich auch gleich denken^^