Hallo ihr da,
Eigentlich ist es mir ziemlich egal, was mit meinem Körper passiert, wenn ich Tot bin.
Jedoch ich möchte einfach weder verbrannt, noch im Wasser, noch in einem Sarg bestattet werden.
Ich habe sowieso schon Platzangst und dann spricht es gegen mein Gefühl, wenn man meinen toten Körper irgendwann in eine Kiste einsperrt und vergräbt.
Am allerliebsten würde ich in ein weißes Tuch gewickelt einfach auf einem Friedhof, im Wald, oder sonst wo bestattet werden, ohne in einen Sarg gesperrt zu werden.
Jetzt meine Frage: Geht das überhaupt? Gibt es einen Friedhof ohne Sargpflicht, oder einen bestimmten Staat, in dem das erlaubt ist? Vielleicht sogar in Deutschland?
Klaustrophobie ist eine Sache, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Aus ihr können Angstzustände bis hin zum Schock entstehen.
Deshalb kann ich Dich gut verstehen, wenn Du allein bei dem Gedanken, einmal in eine enge Kiste eingesperrt zu werden, schon ein deutlich ungutes Gefühl hast.
Dieses Gefühl und die Vorstellung können so präsent sein, daß die Beschäftigung mit dem späteren Ableben noch unangenehmer ist, als es sowieso schon für die meisten Menschen ist.
Aber dennoch kann ich Dir versichern, daß Du von der Tatsache, in einem Sarg zu liegen, nichts mehr mitbekommen wirst. Du wirst quasi im Tod unmittelbar von der Platzangst geheilt. Tote haben keine Klaustrophobie mehr.
Eine sarglose Bestattung ist in einigen Bundesländern erlaubt und zwar für Muslime und andere Glaubensgruppen, die diese Bestattungsform als die einzig richtige ansehen.
Leider geht die Toleranz, die hier geübt wird, nicht soweit, daß sie auch für diejenigen gilt, die nicht Muslim sind. Mir ist derzeit kein Fall bekannt, in dem eine sarglose Bestattung einem Nichtmuslim gestattet worden wäre.
Abgelehnt werden entsprechende Anträge meist mit der Begründung, die sarglose Bestattung sei eine Sonderform der Bestattung, die aus religiösen Beweggründen erfolgt und immer einen Ausnahmecharakter hat. Liegen diese religiösen Beweggründe nicht vor, besteht auch kein Grund eine Ausnahme von der gesetzlichen Regel zu machen.
Es gibt Länder, in denen sarglos bestattet werden kann, beispielsweise in Griechenland und auf Madagaskar. Es dürfte aber aus finanziellen wie praktischen Gründen kaum machbar sein, einen Leichnam dorthin zu bringen, nur um den Wunsch nach einer sarglosen Bestattung erfüllbar zu machen.
Im Zweifelsfall würde ich an Deiner Stelle einmal einen Bestatter besuchen und mir die Vorgänge schildern, sowie Särge zeigen lassen.
Du wirst sehen, man kann Dich dort beruhigen.
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nichts ist einfacher als Moslem zu werden – dauert drei Minuten und geht neuerdings sogar telefonisch!
Wenn es dem Mann so am Herzen liegt, dann ist das die schnellste uns beste Lösung!
Jeder Mensch wird als Moslem geboren. Viele werden dann „falsch“ erzogen. 🙂
Und um sich wieder zum Islam zu bekennen, dauert keine Minute. Man muß nur das Glaubensbekenntnis (auf arabisch) in der aufrichtigen Absicht, Muslim zu sein, aufsagen, :
„Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.“
[aschhadu an la-ilaha-ill-allah wa aschhadu anna muhammadan rasulullah]
und schon ist man (wieder) Muslim. 🙂
Das ist viel unkomplizierter, als wenn man als Protestant zum Katholizismus überwechseln wollte.
lks
@Lochkartenstanzer:…kannst du das mal näher erklären? Jeder Mensch wird, und da bin ich mir sicher,als Mensch geboren.Religion hat physisch keinen Einfluss, und ist auch unter Garantie keine essenzielle „Lebenszutat“…
@der kleine Tiefreund:
Ganz einfach: Nach muslimischem Glauben ist jeder Mensch bei Geburt Muslim. Da braucht man keine Taufe o.ä. um in die Glaubensgemeinschaft aufgenommen zu werden.
@Lochkartenstanzer: Dankeschön 🙂
„Leider geht die Toleranz, die hier geübt wird, nicht soweit, daß sie auch für diejenigen gilt, die nicht Muslim sind. Mir ist derzeit kein Fall bekannt, in dem eine sarglose Bestattung einem Nichtmuslim gestattet worden wäre.“
Manche sind halt gleicher…
Ich denke vor dem Gesetz sind alle gleich. Gibt es doch „GLEICHERE“