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Klatsch am Krematorium

So grün sind sich die Bestatter nicht, daß sie sich gegenseitig massig Geschichten erzählen. Hin und wieder wird aber bei gemeinsamen Wartezeiten bei Krankenhäusern und Behörden doch ein bißchen getratscht.

Am Krematorium ist unseren Männern heute von den Fahrern eines anderen Institutes ein Sterbefall geschildert worden, der so seltsam ist, daß ich davon erzählen muß.

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Der Verstorbene sei auf folgende Weise ums Leben gekommen: Der Mann habe sich eine Waschschüssel für ein ebenso reinigendes wie erfrischendes Fußbad eingelassen, seine Füße in die Schüssel gestellt und dann den vor ihm auf dem Wohnzimmertisch stehenden PC repariert. Beim Öffnen des Netzteiles habe er einen elektrischen Schlag bekommen und so hat man ihn dann gefunden.
Die Füße im Wasser, den Kopf auf der Tischplatte und den Schraubenzieher noch im Netzteil steckend.

Zunächst hatte den Mann weiter niemand vermißt, durch den Stromschlag soll aber die Hauptsicherung der Wohnung ausgelöst worden sein und als nach 8 Tagen der Kühlschrankinhalt in Verwesung übergegangen ist, haben Nachbarn, die den Geruch wahrgenommen haben, die Polizei verständigt.

Merkwürdigerweise hatten die Nachbarn den Geruch dem Toten zugeschoben und die Polizei verständigt, weil sie Leichengeruch wahrgenommen haben wollen. Die Kollegen vom anderen Bestattungsinstitut berichten aber, daß der Verstorbene kaum nennenswerten Geruch entwickelt habe, sondern nur der vergammelte Kühlschrankinhalt und ein in Gärung befindlicher Mülleimer haben den wahrgenommenen Gestank verursacht.

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Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#klatsch #Krematorium

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(©si)