Wir sprechen gerade über die Trauerfeier in der Friedhofskapelle, da fragt der Kunde: „Können wir da dann so einen Korb herumgehen lassen und Geld einsammeln?“
Ich sage: „Das kenne ich aus Kirchen als Kollekte, aber bei einer Trauerfeier habe ich das noch nie gesehen.“
„Ja wissen Sie, bei so einer Trauerfeier ist es doch egal, ob wir da 20 oder 200 Leute einladen, das Kaffeetrinken machen wir sowieso bei mir zu Hause im engsten Kreis. Wir wollen so viele Leute einladen wie möglich und wenn dann jeder was gibt, kommt doch ordentlich was zusammen.“
Hm, das muss ich mal klären, so einen Wunsch hatten wir auch noch nicht.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: kollekte
Ich kenn das so, dass am Ausgang der Friedhofshalle eine Schale ist, in der die Sterbebildchen des Verstorbenen sind. Dort legen dann die Trauergäste Ihre Beileidskarten hinein, oder aber auch durchaus Geld, das für die Grabpflege verwendet werden soll (anstatt Blumen/Kränze zur Beerdigung mitzubringen). Aber privat sollte das nicht von der Trauerfamilie eingesteckt werden.
Ich denk mal, dass da eh nicht viel zusammen kommen wird. Ich stecke das Geld immer mit in die Trauerkarte. Wenn dann noch was rumgereicht wird um Geld zu sammeln, würde ich nichts rein tun, weil es ja schon in der Trauerkarte ist. Und doppelt bezahlen seh ich nicht ein.
in oesterreich ist es (zumindest in der provinz) hm… sagen wir mal „nicht unueblich“, dass die trauergaeste dem/den hinterbliebene ein kuvert mit beileidskarte und einem geldschein zustecken. selber erlebt beim begraebnis meiner schwiegermutter vor 3 jahren.
gruss aus dubai
xeder
Weil das Geld in einer Kollekte normalerweise ja immer den Kirchen zugute kommt wirkt das auf mich ein bischen wie „hinters Licht führen“ weil die Kollekte in meinen Augen caritativ „vorbelastet“ ist (Der Pfarrer kauft sich ja auch kein Bierchen davon).
Da würde ich lieber höflich auf die Geste mit Geld in den den Trauerkarten hinweisen wenn’s finanziell wirklich so knapp ist.
Vielleicht war der Kunde ja sehr gläubig und wollte diese Kollekte nicht privat bzw. zur Grabpflege, sondern wie in der Kirche für einen wohltätigen Zweck spenden?
Finde die Methode mit der Trauerkarte bzw. mit dem Umschlag auch schöner.
Es muss nicht jeder sehen, wieviel man gibt denn der eine kann etwas mehr erübrigen und der andere eben etwas weniger. Auch, wenn es hier eher auf die Geste ankommt, als auf den Betrag.
*stutz*
Will der Kunde die Kollekte tatsächlich zur „Refinanzierung“ nutzen???
Oder hab‘ ich ’s (hoffentlich) falsch verstanden und er will der Kirche eine möglichste große Adventskollekte bescheren??? *wunder*
Ist doch mal was anderes, wenn der Pastor hinterher statt,“Die heutige Kollekte dient der Erhaltung des Kirchendaches“, sagt
„Die heutige Kollekte wird beim Leichenschmaus verbraten.“
Da kommt bestimmt was zusammen…
Der weiß das nicht, dass es in Briefumschlägen Geld gibt. Das ist deren erste Bestattung. Die waren auch noch nie bei einer dabei. Und weil die kein Geld haben, müssen sie ja irgendwie den Kredit für die Betattung wegbekommen.
Ungewöhnlich ! aber ich finde nicht Pietätlos ! aber Stumpf auf jeden Fall !