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Kosten 2

orgel

Im Zuge meines vorletzten Artikels haben mich sehr viele E-Mails erreicht. Ich schlage zum Teil die Füße über dem Kopf zusammen, weil die Hände schon ganz wund sind…. Was mir da an Bestatterrechnungen übersandt wurde, ist teils unglaublich.

Ich betreibe ein traditionelles Bestattungshaus im mittleren Preissegment. Immer wieder kommen Kunden und sprechen vom „Sargdiscount“, von dem sie im Fernsehen gehört hätten und wo es alles für 2 Euro geben soll. Vielleicht haben solche Extrem-Billigbestatter in großen Städten wie Berlin eine Nische, durchaus denkbar. Wo viel gestorben wird, wie in einer Millionenstadt, ist vieles rationeller abzuwickeln, als in einer mittleren Großstadt oder gar auf dem Land.

Keinesfalls beabsichtige ich, mich auf eine Kostendiskussion einzulassen. Das was wir berechnen, empfinde ich als fair und korrekt. Wir sind ein kaufmännisches Dienstleistungsunternehmen und nicht die Wohlfahrt. Wir müssen Geld verdienen, darum machen wir das ja auch.
Mein Bestreben ist es, Transparenz in die Sache zu bringen und zu erklären, warum was wie ist und gemacht wird.

Werbung

Ich mache in diesem Weblog keine Werbung für mein Unternehmen und habe keinen wirtschaftlichen Nutzen davon, deshalb muss ich mich auch für nichts rechtfertigen. 🙂

Wenn ich mir aber so anschaue, was mir das per E-Mail mitgeteilt wurde, dann bin ich doch schon verwundert, was andere Kollegen zum Teil so auf die Rechnung schreiben. Wer also eine Bestatterrechnung hat, kann mir die jederzeit zusenden, ich schaue mir die gerne an.
Außerdem würde ich, wenn genügend Material zusammenkommt, gerne mal eine Übersicht erstellen, wie teuer das Sterben in Deutschland ist und als wie teuer es empfunden wird.

Wer mir also eine Rechnung oder Aufstellung der Kosten zusenden möchte, kann das gerne tun: undertaker@europa-host.de

Ich garantiere, dass ich keine Namen von Instituten und Personen veröffentlichen werde. Im Wesentlichen interessieren mich die Städte, wo das Ganze spielt und die einzelnen Rechnungspositionen, am Besten noch mit den städtischen und sonstigen Nebenkosten, bis hin zum Grabstein. Je mehr ich da bekomme, umso aufschlussreicher kann die Übersicht werden.


Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 14. August 2007 | Revision: 28. Mai 2012

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Andreas
17 Jahre zuvor

Mensch hier habe ich ja was losgetreten…Sorry erstmal für die Mehrarbeit die ich verursacht habe! Aber ein ganz dickes Lob für die von dir vorbereitete Kostentabelle!!! Das ist ein sehr gute Vorabinfo welche Preisspannen man vor Ort erwarten kann…

undertaker
17 Jahre zuvor

No prob! 🙂

max
17 Jahre zuvor

Hallo.

Was mich interessieren würde ist, ob Sie überprüfen, ob die Angehörigen bzw diejenigen, die die Bestattung geordert haben, überhaupt die Bestattung bezahlen können!?

17 Jahre zuvor

Moin,

ich denke viele Leute haben ein Problem mit der Rechnung, da diese teilweise extrem schlecht aufgeschlüsselt sind. Wenn man auf der Rechnung (als Beispiel) nur drei kurze Positionen hat und diese dann schlussendlich 3.000€ kosten, dann kommt schnell der Gedanke auf, das die Preise überzogen und abzockerisch sind.

Deshalb finde ich es auch gut, dass Du Deine Rechnungspositionen aufschlüsselst auf (kämmen, waschen, etc.). Das ist deutlich transparenter und man hat auch das Gefühl "man bekommt etwas für sein Geld". Wer bei solchen "heiklen" Geschichten wie dem Tod noch, vielleicht aus Pietätsgründen darauf verzichtet, der kommt eben schnell in den Bereich der "gedachten Abzocke".

spam
17 Jahre zuvor

Ich habe (zum Glück) noch nie eine Rechnung eines Bestattungsunternehmens gesehen. Von daher bin ich schon sehr gespannt …

undertaker
17 Jahre zuvor

@max: Es gibt Kollegen, die vorher eine Kreditauskunftei bemühen. Wir machen das nicht, das ist mir zu teuer und zu zeitaufwändig. Außerdem will ich niemanden im Regen stehen lassen. Ich komme ja oft in die Wohnungen der Menschen und sehe was los ist. Vater im Feinripp-Unterhemd mit der Flasche Bier am Wohnzimmertisch, im Fernsehen eine Mittags-Talkshow, die Mutter stopft während des Gesprächs laufend Zigaretten und überall stehen volle Aschenbecher… Nur mal so als Bild. Woanders steht ein Flügel im 50 qm großen Wohnzimmer und die Mutter kommt gerade aus dem Wochenendhaus in der Toscana… Da hat man schon so sein Bild und kann sich entsprechend einstellen. Anders sieht es bei alten Menschen aus, die zu mir ins Büro kommen. Ist es eine Rentnerin, die mit 900 Euro auskommen muss, oder ist es eine die 12 Mietshäuser besitzt? Ganz ehrlich? Ich frage einfach.Ich habe da so meine Tricks. Ich deute hier und da an, dass es eine günstigere Alternative gibt, ich erwähne, dass man dieses oder jenes einsparen kann und horche dann, was die Leute sagen.… Weiterlesen »

17 Jahre zuvor

* FRAGE AN DEN BESTATTER *

Guten Tag,

ist es eigentlich schwierig, gebrauchte Leichenwagen zu verkaufen?

mfg

Liegerad-Andreas

tmx
17 Jahre zuvor

Hallo, hab da gerade was gefunden, was zur Thematik passen könnte:
http://www.berlinonline.de/foto/_bin/index.php/Be

MFG TMX

17 Jahre zuvor

Das Thema erinnert mich daran, dass ich in Oberhausen immer wieder auf das Bestattungsunternehmen Schumacher stoße, welches in großen Lettern mit dem Slogan "günstige Preise" wirbt. Meine Empfindungen dafür wandern auf einem schmalen Grat zwischen "zielgruppengerecht" und "geschmacklos".

17 Jahre zuvor

Pietas vs. Penuncia…

Ich hatte es beim Undertaker schon angemerkt und kam letztes Wochenende dazu, im Vorbeifahren einen Schnappschuss zu schießen:

Dieser Werbeslogan bringt mich regelmäßig zum Grübeln. Nicht dass ich, wie die Überschrift es v…




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