Gestern schrieb ich ja über die feine, kleine Frau Kloppensteiner, die bei uns mit einigen etwas derb-zotigen Formulierungen aufgefallen war. Frau Kloppensteiner, wirklich eine feine, alte Dame, hatte ein paar Formulierungen verwendet, die Sandy und mir doch recht fehlplatziert vorkamen.
„Darauf können Sie Ihren Hintern verwetten“ war nur eine Formulierung. Am Ende des Gesprächs fügte Frau Kloppensteiner noch hinzu: „Worauf Sie einen lassen können.“
Das passte alles gar nicht zur Erscheinung dieser Frau und auch sonst drückte sie sich eher gewählt und vornehm aus. Warum sagte die so etwas?
Als sie dann fast schon zur Tür raus war, konnte ich nicht länger damit hinterm Berg halten und musste sie einfach fragen: „Frau Kloppensteiner, noch eins, Sie sagten vorhin ‚da können Sie Ihren Hintern verwetten‘, wo haben Sie denn diesen Ausdruck her?“
Ganz erschrocken hielt Frau Kloppensteiner ihr Taschentuch vor den Mund, machte ganz große Augen und fragte: „War das etwa falsch? Habe ich da was Schlimmes gesagt?“
„Nein, nein, aber ich habe diesen Ausdruck, sagen wir jetzt mal so, schon eine Weile nicht mehr gehört.“
„Mein Enkel Lars sagt das immer und ich dachte ihr jungen Leute hört das gerne.“
Junge Leute! Sie zählte mich zu den jungen Leuten! Das rettete mir den Tag, darauf könnt Ihr einen lassen!
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Oh, was ist die süss!
Dann wünsch ich dem jungen Mann mal eine schönen Tag 😉
Das hebt die Stimmung sicher enorm, wobei letztlich ist „jung“ nur eine Frage des Standpunkts. Also aus Sicht von Johannes „Jopi“ Heesters gesehen dürfte vermutlich auch die gute Frau Kloppensteiner ein junger Leut sein^^
Das ist knuffig. So eine würde ich auch gerne mal kennenlernen.
Watt knuffich. Sowas liebe ich ja abgöttisch 🙂
Dann gratulier ich dir mal, du Jungspund. Ist ja nicht so lang her, dass man mich an einer meiner Schulen für ne Schülerin gehalten hat. Geht runter wie reines Öl 🙂
Muss eine von den Ömchens sein, die früher bei der Buchhändlerin einkaufen war, vom leider verschwundenen Buchhändleralltag-Blog. Die hatten auch immer so Sprüche drauf 😉
Hach wie schön!
Das geht ja runter wie Öl.
Herrlich! 🙂
Umgekehrt kann es auch kommen. Als meine Oma damals Richtung 90 Jahre ging, war sie mit meiner Schwester in einer Metzgerei. Als die Verkäuferin fragte wer der Nächste sei, antwortete sie: „Der ältere Herr hier ist vor mir dran.“ Ja, aber meine Schwester meinte der war bestenfalls an die 50 J.
[quote= „Winnie“]Als die Verkäuferin fragte wer der Nächste sei, antwortete sie: „Der ältere Herr hier ist vor mir dran.“[/quote]Im Hinblick auf das Thema dieses Blogs habe ich das völlig anders verstanden
Hast Du’s gut. Heute hat mich so ein Vorpubertierender in der S-Bahn gefragt, ob ich seinen Sitzplatz haben möchte.
Seh‘ ich schon so alt aus???
Es gibt im Netz da so ein Forum, da sind auch junge Leute, oder Leuts oder Leuz, da käme nach so einer Geschichte mit so einem Betreff nur eines:
:pfurz:
@Windiger: Dann lass diese Leuz mal alle da, hier brauchen wir die nicht.
Yo! Ey klaro dett!
Glaub die würden auch nicht hier herwollen…
Ansonsten ist das mit dem Alter so eine Sache. Wenn einen junge Leute, die feiern gehen, in der Stadt bei der Frage nach der nächsten Sparkasse siezen, kann einen das nachdenklich machen.
Aber solang mich der Ober im Restaurant noch nicht fragt, ob ich einen Seniorenteller will…