Hallo Tom,
vielen Dank für dein Blog. Es hat mir in den letzten Jahren schon viel Freude bereitet und durch die schwere Zeit geholfen.Mein Vater ist vor drei Jahren gestorben und da war mir die Info aus deinem Blog eine große Hilfe.
Jetzt habe ich aber auch mal eine Frage an dich.
Als mein Vater auf dem kleinen Friedhof wo er geboren worden ist in der Trauerhalle lag wo man ihn ansehen konnte, er lag im Sommer da in der Halle vier Tage lang weil einen extranen Raum für Aufbahrung haben die nicht.
Da waren in den Sarg zwei Stromleitungen geleitet.
Das sah man ganz deutlich.
Was macht der Bestatter mit Strom im Sarg?
Und die zweite Frage wäre: Wie bleibt der Strom dann im Sarg, ist der leichter oder schwerer als Luft?
Du kannst den Beitrag im Blog veröffentlichen aber ohne meinen Namen und den Ort zu nennen. Vielen dank schon jetzt für die Antwort.
Es gibt auf vielen kleinen Friedhöfen nur eine eingeschränkte Bestattungslogistik, weil solche kleinen Friedhöfe zumeist zu kleinen Ortschaften gehören und dort naturgemäß nur wenige Trauerfälle „gefeiert“ werden müssen.
Auf kleineren Friedhöfen lohnt sich der Bau und Betrieb von gekühlten Aufbahrungszellen meistens nichts.
Deshalb finden dort „Schneewittchensärge“, kleine Kühlkammern oder mobile Kühlaggregate Verwendung.
Der Schneewittchensarg ist eigentlich ein hölzerner Kasten, der an einer Schmalseite geöffnet werden kann, sodaß man einen geschlossenen oder geöffneten Sarg hineinschieben kann. Das Oberteil aus durchsichtigem Acrylglas gibt dem Behältnis seinen Namen.
Ist der Sarg nämlich offen, kann man durch die Plexi-Haube den Verstorbenen anschauen.
Warum baut man so eine Konstruktion? Weil sich im Unterteil des Gehäuses ein Kühlaggregat befindet, das den Innenraum des Kastens kühl hält, wodurch sich der Verstorbene länger hält und man auf einen gekühlten Raum verzichten kann.
Es gibt auch Kühlaggregate, die gekühlte Flüssigkeit über dünne Schläuche in Kühlmatten leitet, die man in einen ganz normalen Sarg unten einlegen kann. Das ermöglicht ebenfalls eine zumindest rudimentäre Kühlung des Verstorbenen.
Vor der Bestattung werden die Kühlmatten natürlich entfernt.
Ich nehme an, daß Du solche Leitungen gesehen hast. Du schreibst ja, daß es Sommer war, ein sehr kleiner Friedhof war und daß die Aufbahrung über vier Tage in der Trauerhalle erfolgte. Das spricht förmlich für eine solche mobile Kühllösung.
Strom wird nicht in die Verstorbenen und auch nicht in die Särge geleitet.
Ob Strom nun schwerer oder leichter als Luft ist, kann man sich selbst recht einfach beantworten: Er muß leichter sein als Luft, sonst müßte man ihn nicht mit den Hochspannungsleitungen festbinden, er würde ja sonst immer weiter aufsteigen.
Außerdem kommt er ja auch in sehr hohen Häusern auch noch im obersten Stockwerk an.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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> Er muß leichter sein als Luft, sonst müßte man ihn nicht mit den Hochspannungsleitungen festbinden,
> er würde ja sonst immer weiter aufsteigen.
Donner! Ich dachte, er würde sonst runterfallen!
Ne, der klebt, deshalb sollte man bei Regen ja auch nicht unter Stromleitungen gehen oder stehen, weil der Strom dann runtertropft…
>>Außerdem kommt er ja auch in sehr hohen Häusern auch noch im obersten Stockwerk an.<<
Stimmt! Genau wie Wasser. Das wird jedoch nie mit den Hochspannungsleitungen festgebunden und steigt deshalb immer weiter zum Himmel hinauf und bildet dort Regenwolken, das weiß doch jedes Kind. Und der Strom, der nicht festgebunden wird (bzw. entwischt), steigt ebenfalls in die Atmosphäre und bildet dann die Blitze.
(Ich musste lachen und habe dabei gemerkt, dass ich wohl in den letzten Tagen gar nicht gelacht habe. Danke für diese Aufheiterung!)
Es gibt auch Strom, der schwerer ist als Luft – dieser fällt dann blitzschnell runter.
> Als mein Vater auf dem kleinen Friedhof wo er geboren worden ist <
Praktische Leute, diese Landbevölkerung.
Strom ist aber auf jeden Fall leichter als Wasser! Wenn ich Strom ins Wasser leite steigt der in Form von kleinen Luftblasen wieder auf.
Deswegen wirft man bei einem Badewannenmord ja auch noch den Föhn hinterher. 🙂
Strom muss aber leichter sein als Wasser, sonst könnte die Wasserkraft den Strom gar nicht ins Flachland runterschieben!
Als mein Vater auf dem kleinen Friedhof wo er geboren worden ist in der Trauerhalle lag wo man ihn ansehen konnte, er lag im Sommer da in der Halle vier Tage lang weil einen extranen Raum für Aufbahrung haben die nicht.
Ihr Vater wurde auf einem kleinem Friedhof geboren? Wie kam das bitte zustande?
Noch nie Mr. Bean als Gynäkologen gesehen?
Wir als Bestatter benutzen dieses Kühlbett für Mobile Lösungen, so kann man den Verstorbenen direkt berühren und wird nicht in eine Kiste geschlossen. Zur Link Weiterleitung auf meinen Namen klicken.
Also wenn ihr Weihnachten so traut zusammensitzt und es wird zu ruhig oder ihr wollt mal weg zur Bar oder das Thema sollte schleunigst gewechselt werden: fragt, ob Strom leichter ist als Luft. Das gibt ein Mordstheater. 😎
Also Strom ist definitv schwerer als Luft. Der fließt doch eigentlich meistens ebenerdig durch die Gegend, der Elbstrom z.B. oder der Rheinstrom.
Mich würde interessieren, ob man irgendwie erkennen kann von welchem großen Strom derjenige, der zuhaus aus der Steckdose kommt, abgezapft wurde.