Nekrolog

Max Schautzer verstorben (84)

Der österreichische Moderator und Schauspieler Max Schautzer ist im Alter von 84 Jahren verstorben.

Max Herbert Schautzer (* 14. August 1940 in Klagenfurt; † 29. Januar 2025 in Köln) war ein österreichischer Moderator und Schauspieler. Zu den bekanntesten Fernsehreihen, die er konzipierte und moderierte, gehört Pleiten, Pech und Pannen.

Nach der Matura 1958 an der Handelsakademie in Klagenfurt und anschließendem Militärdienst studierte Schautzer von 1959 bis 1962 Wirtschaftswissenschaften, ohne allerdings einen entsprechenden Abschluss zu erwerben. Danach besuchte Schautzer die Schauspielschule am Konservatorium Wien, später auch die Schauspielschule der Keller in Köln.

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Die Karriere als Moderator, Sprecher und Autor für Hörfunk und Fernsehen in Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg begann 1965 beim WDR-Hörfunk in Köln. Dort war er zunächst als Ansager im Studio und als Conferencier öffentlicher Rundfunkveranstaltungen tätig. Hans Rosenthal holte ihn als Reporter in seine deutschlandweit ausgestrahlte Hörfunkreihe Spaß muß sein. Für Radio Luxemburg wirkte er an der Seite von Frank Elstner am Aufbau des deutschsprachigen Programms.

1967 holte ihn Werner Höfer zum Fernsehen. Schautzer moderierte während seiner Karriere zahlreiche verschiedenartige Programmformate. Zu den bekanntesten Fernsehreihen, die er konzipierte und moderierte, gehört Pleiten, Pech und Pannen, das erstmals im März 1986 ausgestrahlt wurde.

Er moderierte außerdem Fernsehsendungen wie ARD-Wunschkonzert (gemeinsam mit Dagmar Berghoff), Die schönsten Melodien der Welt (u. a. mit Carolin Reiber), ARD-Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“, Immer wieder sonntags, und Alles oder nichts. Zu seinen bekanntesten Unterhaltungssendungen zählte die ARD-Quizshow Allein gegen alle (1978–1982), für die ihn erneut Hans Rosenthal vorgeschlagen hatte, der das Spiel im Hörfunk 161-mal geleitet hatte. Schautzer übernahm die Eurovisionssendung der ARD, des ORF und der SRG nach der 4. Folge von Wolfgang Spier.

Bei fast allen Fernsehproduktionen war Max Schautzer nicht nur Moderator, sondern auch Mitautor der Sendekonzepte. 1989 gründete er die Fernsehproduktionsfirma M.S. Showtime GmbH, deren Geschäftsführer er auch war. Er kommentierte für den ORF den Eurovision Song Contest 1979 in Jerusalem und für die ARD den Eurovision Song Contest 1991 in Rom.

2004 wurde Schautzer wegen seines fortgeschrittenen Alters als Moderator der Sendung Immer wieder sonntags, die er von 1995 an moderiert hatte, von der ARD entlassen und durch Sebastian Deyle ersetzt. Dies rief ein großes Medienecho hervor. Ab da engagierte er sich für Senioren und schrieb zum Thema Jugendwahn ein Buch zur Verständigung der Generationen, in dem er auch Bezug auf seine eigene Entlassung nimmt.

1968 heiratete er die 1945 geborene Innenarchitektin Gundel Lauffer. Sie starb im Dezember 2021 im Alter von 76 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Max Schautzer starb am 29. Januar 2025 im Alter von 84 Jahren in einem Kölner Krankenhaus.

Quelle: Wikipedia, „Max Schautzer“. 30. Januar 2025, 02:23 UTC.

Bildquellen:
  • Max_Schautzer: Superbass, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org, Hintergrund entfernt


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Lesezeit ca.: 3 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 30. Januar 2025

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