Frag doch den Undertaker

Meine Beerdigung: Ich will meinen Mann nicht dabei haben

Wer sich zu Lebzeiten lange genug wie ein Arschloch benimmt, zu dem kommt auch keiner mit einer Laterne ans Grab.

Wer sich zu Lebzeiten lange genug wie ein Arschloch benimmt, zu dem kommt auch keiner mit einer Laterne ans Grab.
Wer sich zu Lebzeiten lange genug wie ein Arschloch benimmt, zu dem kommt auch keiner mit einer Laterne ans Grab.
Ich bin verheiratet und Katholisch eine Scheidung würde für mich niemals in Frage kommen.
…mein Mann ist Protestand …..
und ja die Frage ist ernst gemeint ich wollte schon immer verbrannt werden
nun gibt es anonyme Friedwälder und ich würde gerne ein „anonymes“ (es hilft ja auch bei der Begrünung) Grab im Friedwald haben
wenn das nicht geht ein offizielles und keinerlei Möchtegernbesucher
unter anderem mag ich gewisse Familienmitglieder …..
ja unter anderem auch meinen Mann nicht dabei haben
kann ich das irgendwie festlegen und wann ist es Hieb und Stichfest ?
Ich habe 3 Lebensbegleiter ( wirklich enge Seelenverwante ) die ich gerne dabei hätte ( sofern diese noch leben ) und die dann auch ein entsprechendes Ding bekommen würden um das zu regel sofern so etwas Möglich ist ….
kann man es irgendwie Notariel verfassen oder reicht ein Anwalt der was aufsetzt ?
Und wie Teuer wird so etwas ungefähr ?

Die meisten Landesbestattungsgesetze sehen vor, daß der Wille des Verstorbenen zu berücksichtigen ist.
Damit das aber auch durchgesetzt werden kann, ist es erforderlich, daß dieser Wille auch dokumentiert wird.
Da Sie ja vermutlich zum Zeitpunkt Ihres Todes immer noch mit Ihrem Mann verheiratet sein werden, könnte dieser als Bestattungspflichtiger und -berechtigter Nummer Eins alle Regelungen nach seinem Gutdünken treffen.

Eine letztwillige Verfügung über den Ablauf der eigenen Bestattung würde ich nicht in Form eines notariellen Testamentes machen. Hier besteht die Gefahr, daß die Bestattung schon geschehen ist, bis dieses Testament eröffnet wird.
Solche Absprachen trifft man am besten mit einem Bestatter.

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Daher mein Rat: Gehen Sie zu einem Bestattungshaus Ihrer Wahl und besprechen Sie dort alles. Sie können explizit Ihre Wünsche äußern.
Selbstverständlich kann man sich auch wünschen, daß die Bestattung in einem Beisetzungswald ohne Grabkennzeichnung stattfindet.
Sie können auch bestimmen, wen der Bestatter von dem Beisetzungstermin in Kenntnis setzt.

Es ist aber fraglich, inwieweit es sich durchsetzen läßt, daß die engsten Angehörigen, insbesondere die Person, die möglicherweise sich um alles kümmern und alles bezahlen muß, von der Beisetzung ausgeschlossen sind.

Man muß es doch mal so sehen:
Zu diesem Zeitpunkt werden Sie tot sein. Nach allem, was wir wissen, bekommen Sie direkt körperlich nichts davon mit, wer an Ihrer Beisetzung teilnimmt oder wer später Ihr Grab besucht.
Wenn Sie glauben, daß bestimmte Personen es tun würden -aus welchen Beweggründen auch immer- so bedeutet doch Ihr Verbot, an der Beisetzung teilzunehmen, eine Art Rache.
Ich finde Beisetzungen und Trauer sind keine Themen, in denen Rachegedanken eine Rolle spielen sollten.

Es gibt aber eine sehr wirkungsvolle Methode, um zu verhindern, daß andere zur Beerdigung oder zum Grab einer Person kommen:
Diese Person muß sich zu Lebzeiten einfach nur lange genug und miserabel genug benehmen, dann kommt garantiert keiner.

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