Ein Metallsarg beschäftigte die Bad Wildunger Polizei mit aufwendigen Ermittlungen.
Eine Müllentsorgungsfirma hatte am Freitag, den 31. Mai in Battenberg-Laisa einen Müllcontainer abgeholt und ihn zur Entsorgung nach Bad Wildungen transportiert. Beim Ausladen fiel den Arbeitern eine sargähnliche Kiste auf. Sie stellten sie zur Seite und verständigten die Bad Wildunger Polizei. Die Metallkiste stellte die Beamten vor ein Rätsel. Sie ist etwa 80 cm lang, und 40 cm hoch und breit. Die Nähte waren fachmännisch verschweißt und auf dem Deckel ein Kreuz angebracht. Ohne Hilfsmittel ließ sich die Kiste nicht öffnen. Die Beamten riefen das Landeskriminalamt zur Hilfe, die sich dann am Dienstag, den 3. Juni mit einem Spezialfahrzeug auf dem Weg nach Bad Wildungen machten. Mit einem Röntgengerät wurde der Sarg untersucht. Allerdings brachten die Aufnahmen kein eindeutiges Ergebnis. Durch die Materialdicke des Metalls konnte man lediglich erkennen, dass sich organische Reste und Knochen in der Kiste befinden. Allerdings konnte man nicht feststellen, ob die Knochen von einem Menschen oder einem Tier stammten. Die Röntgenaufnahmen wurden deshalb Ärzten einer Klinik und auch einer Tierärztin vorgelegt. Aber auch hier gab es keinen eindeutigen Befund. Es blieb also nichts anderes übrig, als die Kiste zu öffnen. Sie wurde deshalb in das Institut für Rechtsmedizin nach Gießen transportiert. Polizeibeamte aus Bad Wildungen und ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofes, bewaffnet mit Bohrmaschine und Trennschleifer, begleiteten die Kiste dann am Donnerstag nach Gießen. Nachdem die Kiste mühevoll geöffnet und der Inhalt untersucht werden konnte, war schnell klar, dass sich in dem Metallsarg ein größerer dunkelbrauner Hundekadaver befand. Er lag auf einer Decke und war mit einem Kissen gepolstert. Vermutlich handelt es sich bei dem Hund um einen Chow-Chow. Wann er von seinem „Herrchen“ in der Kiste bestattet wurde, kann man allerdings nicht sagen. Er könnte bereits seit geraumer Zeit in der Kiste liegen, denn der Sarg war bereits angerostet. Die Ermittlungen zu dem Hundehalter dauern noch an.
Quelle Polizei newsportal
gefunden von Andi
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
Warum gibt man sich so viel Mühe und schmeißt den Hund dann trotzdem irgendwann weg? 🙁
Ich finde es schön, dass sich jemand so viel Mühe gegeben hat.
Meinen Kleinen hab ich nur in seine Lieblingsdecke gewickelt und bei Opa im Garten begraben an einer besonders schönen Stelle. Mittlerweile ist das Grundstück verkauft und auf dem Garten steht eine Gewerbehalle. Aber genau da, wo mein Kleiner liegt, ist ein kleines Blumenbeet mit den schönsten Blumen aus dem Garten, um die es schade gewesen wäre. Der neue Besitzer wusste nicht, dass genau da ein Grab ist. Früher war ich traurig, dass keine Zeit blieb einen kleinen Sarg zu zimmern. Dass da jetzt die ganzen schönen Blumen wohnen, finde ich aber viel besser irgendwie.
Evtl. hatte der Tierhalter den Sarg ja an einer schönen Stelle im Garten aufgebahrt,der Halter verstarb oder kam ins Heim und die Verwandten haben alles entsorgt was nicht gebraucht wurde
Mich persönlich würde ja Intressieren, warum der Hundehalter ermittelt werden soll. Denn soweit ich weiß besteht für Tiere keine Bestattungspflicht.
Moin!
Tiere in der Mülltonne entsorgen ist nicht erlaubt. Gibt eine OWI oder Bußgeld.
Da wird wohl eine Verjährung greifen… 🙂
soweit ich weiß, musste man Tiere früher abliefern zum Verbrennen oder ähnlichem. Denke der Halter wollte dass nicht machen. Und ich gehe ebenfalls davon aus, dass er möglicherweise nicht mehr unter den Lebenden weilt wenn der Sarg im Müll gelandet ist.
Sollte der Halter verstorben sein – ich hoffe, die Beiden sind über die Regenbogenbrücke zusammen gegangen!
Genau! Und mögen beide ihre Ruhe haben.
…der Tierärztin, die einen Hundeschädel nicht auf einem Rötgenbild erkennen kann, würde ich meinen Kater nicht anvertrauen…
(Hier ist ja kein lebendes Gewebe im Spiel – man kann die X-Ray so hoch powern, bis man sieht was Sache ist!)
Ich befürchte spätestens durch den mehrfachen Transport liegt nichts mehr anatomisch halbwegs ordentlich.
Die Röntgenstrahlen kann man zwar hochziehen, wobei ich vermute das Gerät ist für solche Dosen nicht ausgelegt) damit wird das Rauschen im Untergrund höher und die Aussagekraft steigt nur schwach an bzw bleibt gleich oder sinkt gar.
Da hat sich jemand viel Arbeit gemacht für sein sicherlich geliebtes Tier, ich befürchte er bekommt eine Rechnung wenn er gefunden wird und sei es nur für die jetzigen, sicherlich unverschuldeten, Aufwendungen.
juergen
Vermutlich war das Röntgenbild aufgrund der Metallhülle des Sarges relativ schlecht erkennbar und wer weiß, was sonst noch als Füllmasse dem Sarg beigegeben war und wie der Inhalt des Sarges durcheinander gefallen ist.
Ist ja nicht wie beim Arzt, wo das Röntgenbild direkt am Körper erfolgt, oder am Flughafen, wo i.d.R. nur eine dünne Stoff-/Plastikhülle von der Strahlung zu durchdringen ist.
Schon 8 Beiträge hier, einer bei Peter Scholl-Latour. Man sieht, das Land ist auf den Hund gekommen…
Nunja, Peter Scholl-Latour war 90, und bei allem Respekt vor seiner Lebensleistung… war es einfach zu erwarten. Ein Hund im Metallsarg, das ist zumindest selten bis äußerst außergewöhnlich 😀
„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
Franz von Assisi