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Mord unter Bestattern -III-

Wie wird der Mund einer Leiche verschlossen?

Da sieht man mal wieder, wie wichtig die Lektüre des Bestatterweblogs ist und was man da alles erfährt.
Der Mord unter Bestattern hatte ja allgemein die Gemüter erregt und einer der Bestatterweblogleser hat die Berichte hier und in den Zeitungen mit besonderem Interesse verfolgt. Er wurde das Gefühl nicht los, daß sich hinter den in der Presse verwendeten Namensküzeln (z.B. Günther K. aus M (45)) eine ihm bekannte Person verbergen könnte.

Nun hat ver Gewissheit.

Ich gebe seine Zuschrift dazu mal entsprechend entschärft wieder:

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Hallo Tom,

mein damaliger Verdacht hat sich bestätigt. er als Mörder Verurteilte war heute oder gestern Zeitung abgebildet. Unverkennbar: .

Der Bart fehlt, die Haare sind anders, aber er ist es. .
Die letzte Gewissheit gibt der fehlende Daumen, den hat er sich irgendwann abgesägt.

Ein Gauner und Großkotz war er aber schon immer. Einmal holte er seine Familie mit dem Rolls-Royce zum Geburtstag ab. Vor ganz ganz vielen Jahren lud er uns einmal in ein recht teures Lokal ein. Ziemlich aufwendig und üppig, versuchte er, der beste Gastgeber zu sein. Leider fehlte es fast überall an tieferen Wissen, etwas, was er mit vielen Blendern gemeinsam hat.

Tja, und nun ist er am Endpunkt angekommen. Irgendwie war das alles vorgezeichnet. Für einen Mörder hätte ich ihn aber nicht gehalten. Erpressung, Betrug, ganz sicher. Aber Mord? Da ist dann doch eine Schwelle berschritten. Möge er verrecken, so viel Leid hat er über die Menschen gebracht.

Viele Grüße


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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 24. März 2010 | Revision: 10. Juli 2012

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Ma Rode
14 Jahre zuvor

Whow, das klingt aufrichtig böse. Da muss sich ja einiges abgespielt haben.

14 Jahre zuvor

Meine Deutung sieht was anderes aus, als deine, Ma:

Da wurde jemand eingeladen in ein Restaurant, dass er sich normal nicht leisten kann. Abgeholt wurde er in einem Auto, deren Marke er vielleicht aus Filmen kannte – dass er da mal drinsitzt hätte er nie gedacht.
Er wurde gut bewirtet, was man aus „er hat versucht, der beste Gastgeber zu sein“.

Letztlich ist ihm nur Gutes widerfahren – und er redet schlecht über ihn.

Und er erkennt ihn anhand eines Zeitungsfotos über deren Qualität man nicht viel sagen kann. Ob da mehr war? Vielleicht. Aber SO klingts wie Neidhammel pur.

Neidisch auf das, was man gerne selber gehabt hätte. Dazu passt auch das Niedermachen: „Blender“, „Es fehlt an tiefem Wissen“ (etwas, was auch der offensichtliche Mangel des Mailschreibers ist).

Unsympathisch, neidisch und abstoßend – so würde ich das kurz umschreiben.

Das meine Deutung. Muss ja nicht stimmen 😉

Jacky
14 Jahre zuvor

@Tante Jay: Er holte nicht den Schreiber mit dem Rolls ab… lesen bitte.
Ich finde es hört sich an als wenn jemand nachträglich eins und eins zusammenzieht und doch etwas fassungslos ist, was zum Schluß als Ergebnis bei rauskommt.

überhaupt nicht be-
14 Jahre zuvor

Im Durchscnitt kennt angeblich jeder Mensch 2 später Ermordete. Warum also nicht auch einen Mörder?

14 Jahre zuvor

Der Mailschreiber ist ein ganz Netter und Aufrichtiger, den ich schätze. Aus seinen Zeilen spricht lediglich fassungsloses Erstaunen, daß es ausgerechnet jemand ist, den er schon als Aufschneider, Blender und Großkotz kannte, der jetzt als Mörder verurteilt worden ist.

Chris
14 Jahre zuvor

@Ma Rode: Schließe mich Deiner Meinung an: Dieser Schwätzer ist bei uns auf der Befa 2000 aufgetreten wie Graf Koks, hat ordentlich eingekauft, nie bezahlt und unsere gelieferte Ware war auch futsch…

Asz
14 Jahre zuvor

Für mich sieht das auch aus wie das fassungslose Erstaunen, daß zu allem Übel auch noch ein Mord kommt.

Oliver
14 Jahre zuvor

@4: Das mit dem Mörder könnte hinkommen. Ein Freund von mir hatte einen Mitschüler, der vor kurzem wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Er hatte seine Freundin mit 17 Schlägen auf den Kopf (mit einem Kerzenständer) getötet, im Beisein des 5jährigen Sohnes, der glücklicherweise geschlafen hat.




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