Fundstücke

Nach meinem Tod will ich ausgedruckt werden

Von „attila“ bei nerdcore entdeckt:

Wieke Somers hat Stilleben mit einem 3D-Printer ausgedruckt… die aus menschlicher Asche bestehen.

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Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:

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In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | © Revision: 28. Juni 2012 | Peter Wilhelm 28. Juni 2012

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13 Jahre zuvor

Ach so, ja, soll ja Kunst sein,
soll provozieren, zum Nachdenken anregen,
Kunst kommt von Können,
die kann mich mal…

…völlig gleichgültig sein.

Doris Gray
13 Jahre zuvor

Also wenn die Stillleben nett arrangiert wären, wäre das ja durchaus eine „Bestattungsalternative“. Die Vögel finde ich echt gut. Wenn man zB statt des Toasters eine Gedenktafel/einen Grabstein mit entsprechenden Daten (Name des Verstorbenen, Geburt, Todestag) darstellen würde…
Ich finde, das hätte Potential.

Leider wird man sich hierzulande wohl nicht die Mutter als nettes, kleines Stillleben in die Vitrine stellen dürfen.

Das Provozierende an einer Körperwaage mit Honigwaabe oder einem Handstaubsauger geht allerdings an mir vorbei. Das sind einfach nur langweilige Motive, die keineswegs zum Denken anregen.

13 Jahre zuvor

Dass ich mal verbrannt werden soll ist klar.
Dass mir ziemlich egal ist, was mit meiner Asche geschieht, auch.
Aber: wenn jemand solchen Schxxxx mit meinen Überresten veranstaltet, dann komm ich als Gespenst wieder, aber Hallo!

Big Al
13 Jahre zuvor

Schließe mich wntrmn und Fox an.
Geht mir sonstwo vorbei,diese „Kunst“, und wenn ich zum Staubsauger gemacht werde erscheine ich als böser Putzgeist. Pffft, Toaster mit Vögeln, ich glaube es piept!
B. A.

Jan
13 Jahre zuvor

Die Motive finde ich ungut gewählt. Man hätte sich thematisch schon näher an „Tod“ halten müssen.
Dennoch kann ich nichts schlimmes dabei finden, wenn sich Verstorbene für soetwas als „Letzte Ruhe“ entscheiden.

Holger
13 Jahre zuvor

Und was macht man, wenn die „Tinte“ alle ist?

Fee
13 Jahre zuvor

Hm, darüber kann man sicherlich streiten. So abwegig finde ich die Motive allerdings gar nicht. Im Toaster verbrennt auch öfter das Brot. Da ist die Parallele zur Asche. Vögel fressen Krümel. Vögel fliegen. Wohin? In den Himmel. Religiöser Gedanke. Endfrage beim Betrachten: Was bleibt nach dem Verbrennen des Körpers? Fliegt die besagte Seele in den Himmel und schaut auf uns herab (Vogel oben auf dem Toaster), oder ist danach alles vorbei und der Saft raus (toter Vogel auf dem Boden neben dem herausgezogenen Stecker)? Ähnliche Gedanken bei der Waage. Was wiegt eine Menschenleben (mehrdeutig gedacht)? Was hinterlässt ein Menschenleben? Wieviel (Nach-)Summen in den Köpfen der Hinterbliebenen? Was an Geschaffenem? Wenn man sich überlegt, wozu die Bienenwabe eigentlich da ist (Aufzucht der kleinen Bienenlarven, neues Leben, Nachkommen, Familie), eigentlich auch ein schöner Gedanke. Beim Vakuumsauger taucht meiner Meinung auch wieder die Frage auf, ob es nach dem Tod weitergeht oder eben nicht. Vakuumsauger: Vakuum, luftleerer Raum, ein Nichts. Wenn man dem die Mistkäfer gegenüberstellt, die in der ägyptischen Mythologie die Vorlage für die Skarabäen und somit… Weiterlesen »

Anonym
13 Jahre zuvor

Vergessen: Dass die jeweilige „Vorbei-Variante“ immer recht kalt, rational, technisch dargestellt ist (Toaster, Waage, Sauger), ist eigentlich auch nur logisch.
Wissenschaftlich gesehen ist da ja auch nichts mehr. Maschine aus, Klappe zu, Affe tot.
Kalt, befremdlich. Eigentlich genau in euren Reaktionen zu finden. „Was soll der Scheiß?“

Manche sehen etwas dahinter, andere nicht.
Die Irritation und die Frage nach dem Sinn tauchen nicht nur im Werk selbst auf, sondern auch beim Betrachter. Ich bin mir sicher, dessen war die Dame sich bewusst. 😉
Von daher finde ich das künstlerisch schon ziemlich gut gemacht.

Über die Verwendung der Totenasche kann man aber sicher dennoch streiten. Ich weiß auch noch nicht, was ich davon halten soll. Aber da ich denke, dass die Verstorbenen der Dame vor ihrem Ableben eine Einverständniserklärung gegeben haben,…

Winnie
13 Jahre zuvor

@ 1 (Undertaker J. A. Fox)

Wohl gesprochen, mich auch, aber gewaltig, olle Schrippe.

Ma Rode
13 Jahre zuvor

Ach nee, dann doch lieber die tibentanisch-esotherische Totenverdunstung …

13 Jahre zuvor

Mein erster Gedanke war: „Wow“, und schon habe ich meine bevorzugte Erscheinungsform nach meinem Ableben gefunden. Der tote Herr Banger als Vogeltoaster – warum nicht? Wenngleich sich bestimmt auch andere, mehr zu mir passendere Motive finden ließen; also mehr „Person“ als „künstlerische Aussage“.
Nur „Aschenbecher“ ginge gar nicht. 😉

Eddy
13 Jahre zuvor

Die Stillleben sollen eine Konsumkritik darstellen.
In den Kommentaren bei den Bildern kann man bei Interesse genaueres nachlesen.

Doris Gray
13 Jahre zuvor

@ Fee: Nee, ich möchte nun nicht über Sie herziehen, aber: „Doch, mir sagen die Darstellungen etwas. Euch vielleicht auch, wenn ihr euch darauf einlasst?“ Genau das ist der Knackpunkt, bei dem Ihnen die Anderen vermutlich auch völlig Recht geben würden. Man kann in Allem und Jedem etwas sehen und man kann mit etwas Übung auch in Alles etwas hineininterpretieren. Nur lassen diese Stillleben Einen das nicht. Es geht ja nicht darum, dass man da keine Aussage herausfiltern könnte, aber diese Stillleben geben den Meisten, auch mir, absolut keinen Anlass, das zu tun. Das ist wie bei einem richtig guten und hintergründigen Songtext. Wenn der nicht ansatzweise nett muusikalisch unterlegt ist, nützt ihm das wenig. Dann wird man sich meistens gar nicht erst die Mühe machen, auf den Text zu achten. Und eben diese „musikalische Unterlegung“ hat die Künstlerin hier versäumt. Falls die Ausstellung größer ist, könnte ich mir gut vorstellen, dass es noch ein „Startstillleben“ gibt, zu dem der Zugang einfacher ausfällt. Eines, was Einem quasi direkt mit der Nase in eine Aussage drückt… Weiterlesen »

Big Al
13 Jahre zuvor

Also handelt es sich um eine total vergeistigte Kunst, wenn ich dafür erst mal die Intentionen der Künstlerin/des Künstlers recherchieren muß. Dummsinn, für mich ist so etwas, ähnlich wie die Plastinate eines gewissen Herrn von und zu Verheiratet schlicht und einfach Totenschändung und keine Kunst.
Verbrennt mich später und verstreut mich, dann habe ich meine Ruhe…
B. A.

Doris Gray
13 Jahre zuvor

Nun ist mir zum Schluss doch noch ein Du herausgerutscht :-/

zabriskie
13 Jahre zuvor

Wenn das wie so funktioniert wie die üblichen 3d Drucker, dann ist das Kunststoff. Schöner Sondermüll!




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