Ich heiße ******. Wegen dieses Namens bin ich zeit meines Lebens gehänselt worden. Wenn ich mal sterbe, möchte ich nicht daß dieser Name auf dem Grabstein steht. Muß ich den vorher ändern lasse?
Das schreibt mir der Träger eines Namens, der so lautet wie die derbe Bezeichnung für ein den Männern vorbehaltenes Körperteil.
Nein, man muß seinen Namen für den Grabstein natürlich nicht ändern lassen, sondern man kann ganz auf den Nachnamen verzichten. Dann steht da eben nur der Vorname.
Mir fällt dazu der ziemlich blöde Witz ein:
Kommt ein Mann aufs Einwohnermeldeamt und sagt: „Ich will mich umtaufen lassen.“
Sagt der Beamte: „Das geht aber nur in ganz besonderen Fällen. Da müssen sie schon einen besonders häßlichen Namen haben. Wie heißen Sie denn?“
Sagt der Mann: „Balduin Arschleck!“
Der Beamte: „Ja, da haben Sie natürlich gute Chancen. Wie möchten Sie denn zukünftig heißen?“
Der Mann: „Martin Arschleck, Herr Amtsrat!“
Normalerweise ist es aber so, daß niemand über den Friedhof läuft und sich vor Lachen hinter einen Grabstein wirft, nur weil da ein seltsamer Name steht. Einer der seltsamsten Namen, die ich bei meinen zahlreichen Friedhofsbesuchen mal im Ruhrgebiet gesehen habe, war der Name „Kackaschissi“.
Auch habe ich mal auf einem Soldatengrabstein den Namen „Major Pupvogel“ gelesen.
Man schmunzelt, aber man lacht sich nicht scheckig.
Wenn einem aber der Name schon lange Schwierigkeiten bereitet oder wirklich sehr derb ist, dann bleibt einem der Weg zur Behörde nicht erspart.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: namensfrage
Du hast das Italic-Tag nicht wieder geschlossen. 🙂
lol ???s?p ?nu ????u pun
Einer meiner Lieblingsfehler (bockquote) statt (blockquote) 🙂
Rosa Schlüpfer und Axel Schweiss gibt es auch als reale Namen. Nur mal so als Beispiele. Gut, bei „angeheirateten“ Namen kann man das im Vorfeld nicht wissen, aber sonst kann ich doch als Eltern einen gewissen Einfluss auf die Namensgebung ausüben.
http://www.gattrus.de/375.html
Ohne Worte
Für alle die’s noch nicht kennen:
http://www.echtenamen.de
So einen ähnlichen Witz kannte ich auch mal…Uralt 😉
Kommt ein Indianer zum Sheriff:
„ Ich möchte meinen Namen ändern lassen!“
– „Wie heißen Sie denn?“
„ Rauschender Adler der königlich vom Himmel fällt!“
– „ Und wie möchten Sie heißen?“
„ Plumps!“
Ich freu mich, dass ich durch den Eintrag an einen Zeit-Artikel von 2001 erinnert wurde und ihn in Sekundenschnelle wiedergefunden hab.
Titel: „Annegret Gülle trifft Günther Jauch“
Autor: Friedemann Bedürftig
Link: http://www.zeit.de/2001/27/Annegret_Guelle_trifft_Guenther_Jauch?page=all
Auch Bestatter kommen in dem Text vor: die Firma Loch und der Herr Kiste.
Vor vielen Jahren, als ich noch nicht Tourneen fuhr, sondern als Augenoptiker meine Brötchen verdiente, hatte ich mal einen Kunden, der hieß Mösenreiter. Da war es auch verdammt schwer, denn immer korrekt und ernst anzusprechen. Ich verstehe tatsächlich nicht, wie sich so ein Name über die Generationen halten kann, ohne geändert zu werden.
Am Friedhof lacht sich vielleicht keiner scheckig, aber es kann schon vorkommen, dass jemand absurde Namen auf Grabsteinen fotografiert und sich dann daheim scheckig lacht.
Habe ich jedenfalls so gemacht.
Ohne pietätlos sein zu wollen, aber wenn man das Grab der „Familie Tod“ findet, ist das schon ein Foto wert.
man muss den namen nur offensiv einsetzen – einer der arbeitskollegen meiner mutter hiess möse, der hat z. b. neuen kolleg(inn)en dann gesagt „meine name ist möse, genau so“ und dazu mit mit den den fingern seine wangen gezupft und „passende“ geräusche gemacht (hm, das lässt sich aber schlecht beschreiben). die 16jährigen azubinen fanden das immer irrsinnig anziehend *rolleyes*
ein Arbeitskollege meiner Mutter hieß mit Nachnamen Kot. Keiner hat sich was dabei gedacht bis er sich umbenennen ließ in Klot. Von da ab haben sie ihn alle Schleiße genannt!
Unser Hauptfeldwebel damals hieß Kuhfuss. Er wirkte so als Respektsperson, dass niemand auf komische Gedanken kam.
Naja, gut zu wissen, dass man auf dem Grabstein auf den hässlichen Namen verzichten kann! Aber zum Glück quäl ich mich nicht mit einem sollchen ^^
,,Normalerweise ist es aber so, daß niemand über den Friedhof läuft und sich vor Lachen hinter einen Grabstein wirft, nur weil da ein seltsamer Name steht.´´
Das glaubst du!
Immer wieder grinsen muss ich über einen hier in der Gegend praktizierenden Urologen namens Rüssel 😀
In Diez an der Lahn gibt es das Betattungsinstitut Fickeis. Besteht schon seit 90 Jahren.
Da heisst es immer “ der Fickeis“ macht das schon.
Ich finde die in meiner Gegend recht häufigen Namen „Ficker“ und „Rammler“ ziemlich lustig…“Haßdenteufel“ habe ich auch schon auf einem Grabstein gefunden.
@martin, wegen dem Namen Möse, bei Hit Radio FFH gibts nen Moderator der heißt Felix Möse. Und wenn der ab und an sich dann immer so vorstellt: Ich bin der wirkliche Felix Möse, das ist dann schon irgendwie zum schmunzeln.
„kuhfuß“ wird schonmal ganz schnell „brechstange“ genannt und ein „niedergesäß“ (so hieß ein kollege von mir) wird zu „flacharsch“.
nein, scheckig lacht man sich eigentlich nicht darüber, bis auf so manche kinder und jugendliche, die dann schon mal sprüche am grab hinterlassen. ich kann den mann verstehen.
warum es solche namen gibt oder der bedeutungswandel herkommt? das wissen eigentlich die etymologen am besten, aber hier ein beispiel, das ich kenne: früher soll es in schmertschmieden immer auch einen mit sand gefüllten hängenden sack gegeben haben, mit dem der schmied, das fertige schwert geschärft hat. das nannte man „schwert fegen“ (daher stammt auch der name „schwerdtfeger“). den sack nannte man „ficke“.
http://de.wiktionary.org/wiki/Ficke
http://de.wiktionary.org/wiki/ficken
…und viele menschen mit diesem namen lassen sich in „eick“, eicke“ oder „eiken“ umändern, weil es leichter schreibt (ein kleiner strich an das „F“ und es wird zu „E“.
Auf einem Grabstein fand ich mal:
„Lottes Loch“.
Nachfragen ergaben, es war jemand namens Lottes aus dem Ort Loch.
@waldi: War das zufällig in Wiesen? Dann habe ich den Grabstein auch gesehen…
Wir haben uns als Kinder immer scheckig gelacht wenn wir am Grab von „Wunibald Muckenschnabel“ vorbeigekommen sind…ein kleines, infantiles Gegluckse kann ich mir bis heute nicht verkneifen 🙂