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Nix zu verschenken

Eins muß ich schnell noch erzählen. Da gibt es da draußen im schönen weiten Web eine Domain, die ich ganz brauchbar finde. Die hat aber schon jemand für sich registriert und schreibt auf der selbstgebastelten, einzigen Startseite, man könne bald mehr Interessantes dort lesen.

Ja, und das war irgendwann im Jahr 2000. Gute Chancen also, denjenigen mal zu kontaktieren und sich zu erkundigen, unter welchen Bedingungen er bereit wäre, die Domain abzugeben.

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Seine Antwort lautete ungefähr: Ja, machen Sie mir doch mal ein Angebot!

Gaaanz schlecht, so pokert man nicht und für sowas bin ich schon zu lange Kaufmann. Also schrieb ich zurück, gab vor keine besondere Ahnung zu haben und in der Vergangenheit selbst schon des öfteren ungenutzte Domains auf Anfrage einfach so hergegeben zu haben. Ich meine Pokern gehört zum Geschäft.

Jetzt kommt seine Antwort: Wir vergessen das, ich verkaufe nicht und verschenke nichts.

Schade, vierstellig wäre sie wert gewesen und hoch dreistellig hätte ich angefangen zu bieten.

So schnell darf man im Geschäftsleben die Flinte nicht ins Korn werfen.

Jetzt nehm‘ ich die gleiche Domain mit irgendeinem knappen Zusatz für 25 Cent.

Fehler durch Lektorin Anya bereinigt.


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Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 7. Februar 2008 | Revision: 10. April 2016

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Matze
16 Jahre zuvor

Geh doch einfach auf eine andere TLD?
Solange dieser Name nicht als Marke o.ä. eingetragen ist, gibts da ja keine Probleme.

Olli
16 Jahre zuvor

Welche Domain isses denn nu?

Floho
16 Jahre zuvor

Das Vorgehen vom dem Domaininhaber finde ich nachvollziehbar!
Wer von mir etwas kaufen will, was ich nicht unbedingt verkaufen möchte, soll mir ein Angebot machen. Derjenige wird schon eine ungefähre Preisvorstellung haben.

Wer mir aber mit „Sowas kann man ja auch verschenken…“ kommt, ist raus. Umsonsten ist halt nur der Tot oder so ähnlich… ^^

Ich hätte ihm ein erstes Angebot deutlich unter Marktwert gemacht und seine Reaktion abgewartet.

Ines
16 Jahre zuvor

Ich sehe es genau wie Floho

jemand
16 Jahre zuvor

@Floho
Nichts ist umsonst. Der Tod kostet nämlich das Leben.
Nimm die gleiche Domain halt nur mit einem anderen Endkürzel(?) statt .de halt .eu

Leroy
16 Jahre zuvor

Dieses Endkürzel schimpft sich Toplevel Domain. 😉

Mirella
16 Jahre zuvor

@Floho
Wie…? Der Tod kostet nämlich das Leben…?

Wie wir ja alle dank unserem lieben Tom wissen, kostet der Tod nicht nur das Leben, sondern es werden automatisch auch noch ein paar weitere Optionals fällig, auf die man im Fall des Falles wohl nur schwer verzichten kann. 😀

16 Jahre zuvor

Jo, mit so einem Angebot hätte ich das ganze auch abgeblasen. Kann ich verstehen, dass man da keine Lust drauf hat…

Matthias
16 Jahre zuvor

Ich merke, ihr verhandelt alle selten bis nie? Ich merke das bei einem Onlinespiel, welches ich früher gespielt habe (Freewar) und noch hin und wieder reinschaue. Wenn ich was kaufen will, hab ich tatsächlich meist keine Ahnung, was es ungefähr kostet, weil ich eben seit Monaten nicht mehr richtig aktiv spiele. Wenn ich also etwas haben will, tue ich es kund und jemand anderes, dass er das gewünschte Dingens hat. Ich: Was würde das denn kosten? Er: mach maln angebot I: Keine Ahnung, spiele schon eine Weile nicht mehr. Vielleicht so 14000 Goldmünzen? E: ne rofl ey lol ey omg ne dann verkauf ich es eben nicht!!11! Anstatt dass mal ein Gegenangebot kommt, anhand dessen man dann in Verhandlung treten könnte. Es sind zwar nicht alle Spieler so, aber durchaus mehr als 80%, vielleicht sogar mehr als 90%. Mögen sie eben auf den Gegenständen sitzenbleiben, bis irgendwann in drei Jahren mal jemand gleich beim ersten Versuch ein Angebot macht, mit dem sie zufrieden sind. Das Gleiche gilt für den Domainbesitzer: Er hätte vielleicht € 1000… Weiterlesen »

Berthold
16 Jahre zuvor

Ich hätte genauso gehandelt wie Tom.
Im Web weiss man heute nicht ob man es mit Kindern oder Erwachsenen zu tun hat, mit Hausfrauen oder gestandenen Kaufleuten. Da wäre ein konkretes Angebot auf jeden Fall ein Fehler gewesen. Erst mal abchecken, wie der Gegenüber drauf ist und mit welcher Grössenordnung von „Kaufmann“ es da zu tun hat.

Nach kaufmännischen Grundsätzen völlig korrekt gehandelt.

Ines
16 Jahre zuvor

Ob die Webseite der Domain nun genutzt wird oder nicht – ist dir/euch mal in den Sinn gekommen, dass der Besitzer die DOmain vielleicht vorwiegend für Mailverkehr benutzt? In diesem Falle wäre es für ihn natürlich aufwändig, seinen Mailverkehr umzustellen – das würde ich ohne anständiges Angebot auch nicht in Betracht ziehen.

CeKaDo
16 Jahre zuvor

Mir ist bei einem Verkäufer untergekommen, daß dieser mir wunderbare Statistiken von noch wunderbar tollen Seiten vorwies und für seine Domain gnädiger Weise von dort angegebenen 2.900 € auf 250 € herunter kam.

Ich habe dann mal des Spaßes wegen zwei meiner völlig toten Domains (noch nicht mal Mailverkehr) dort abgefragt und kam auf lässige 3.500 €uronen pro Domain. daraufhin habe ich dem Herrn diesen Sachverhalt erläutert und ein Angebot über die Erstattung von zwei Jahresgebühren für seine Domain geboten.

Die Antwort lautete „Witzbold“.

Na denn, so wichtig war es mir dann auch wieder nicht. Der Vorgang ist auf Wiedervorlage und im nächsten Jahr bekommt er das gleiche Angebot erneut.

christopher
16 Jahre zuvor

hallo, habe interessante videos zusammen gestellt die zeigen wie die jungs bei der pro 7 show next uri geller „arbeiten“. wäre cool wenn ihr mal darüber was bloggen würdet – ist eigentlich echt krass..

jemand
16 Jahre zuvor

@Leroy
Danke

ince
16 Jahre zuvor

StirbLangsam24.de? 😉

Lumpi
16 Jahre zuvor

Der da kanns nicht gewesen sein, der will wohl verkaufen:
http://tod.de/

😉

16 Jahre zuvor

@ christopher: Warum? Mach doch selbst einen Blog auf 😉

Ich habe die Show noch nie gesehen, aber die Namen Pro7 und Uri Geller lassen schon auf nichts Gutes schließen 😉

Niels Christian
16 Jahre zuvor

@Matthias:
„Das Gleiche gilt für den Domainbesitzer: Er hätte vielleicht € 1000 für nix haben können, entschied sich aber, blöde zu sein und weiter auf einer leeren Seite sitzenzubleiben.“

Bei jährlichen Kosten von ein paar lumpigen Euro kann man meiner Meinung nach ruhig abwarten, ob sich nicht doch noch jemand findet, der bereit ist ein vernünftiges Gebot abzugeben.

Zum „pokern“ gehören immer zwei, die pokern wollen.

Oder anders forlmuliert – wenn man jemanden damit überrascht, daß man ihm etwas abkaufen möchte, muß man damit rechnen, daß der bisher sich noch gar nicht mit dem Gedanken beschäftigt hat zu verkaufen. Ihn an diesen Gedanken mit den Worten „gib es mir doch umsonst“ heranzuführen halte ich für wenig zielführend (und genau das war es dann ja auch nicht). Wer weiß – vielleicht hätte er auch schon bei 100,-€ eingeschlagen? Wir werden es nie erfahren…

digitales
16 Jahre zuvor
Kristian
16 Jahre zuvor

Du findest eine Domain „ganz brauchbar“, bist aber bereit, vierstellig dafür zu zahlen … vielleicht hättest du dem Herrn gegenüber doch etwas deutlicher werden sollen. Aus deinen Formulierungen hätte ich auch geschlossen, dass du das Ding für nen Zwanni abgreifen willst.

Ich mein, pokern ist gut, aber schüchterne Kreaturen verschreckt man dadurch eventuell so sehr, dass sich ihre Hand nur noch fester um ihren Besitz krampft, damit er ihnen nicht durch ein windiges Angebot genommen wird. Nicht jeder ist schließlich Profi.

Jonas
16 Jahre zuvor

Hier merkt man mal wieder, dass sich die Menschheit in Kaufleute und Nichtkaufleute unterteilt. Die Geschäftswelt läuft nunmal anders.

Wäre die Domain für Tom so wichtig, hätte er auch ein anderes Gebot gemacht. Aber so hat der Typ eine Chance vertan. Sein Pech. 😛

Ich empfehle allen Einsteigern „Das Leben des Brian“ zu sehen, zum Thema Feilschen… „Er sagt elf? Hab ich richtig gehört, er sagt elf und mich hat er zwölf gekostet. Wollen sie mich ruinieren?“

Kristian
16 Jahre zuvor

>Wäre die Domain für Tom so wichtig, hätte er auch ein anderes Gebot gemacht. Aber so hat der Typ eine Chance vertan.

Chance vertan? Wer sagt, dass er für ca 900 bis 2000 (?) Euro verkaufen wollte? Wenn mir jemand so was schreibt, frage ich auch, welchen Preis er sich denn preislich vorstellt. Vielleicht wollte der Typ nur mal hören, ob da jemand so verrückt ist, 50.000 Euro für seine Website zu bieten.

Und TOM ist ja nicht blöd, wenn er so viel geboten hätte, war die Seite das (mindestens) auch wert, vermute ich. Dann kann der Typ irgendwann auch an jemand anderes verkaufen, wenn er will.




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