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Polizei in Bielefeld und Delmenhorst

Leute, man glaubt es ja kaum, aber jetzt beteiligt sich sogar die Polizei an der Bielefeld-Verschwörung und läßt geschickt den Namen der frei erfundenen Stadt in den Polizeibericht einfließen. Normalerweise beteilige ich mich ja nicht an irgendwelchen dubiosen Verschwörungstheorien, aber daß es Bielefeld in Wirklichkeit gar nicht gibt, das weiß doch jeder!

Doch worum geht’s?

Wieder einmal ist ein Witwenschüttler unterwegs,

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diesmal mit der Pornomasche. Als Witwenschüttler bezeichnet man Ganoven, die bei trauernden Hinterbliebenen Geld für nicht erbrachte oder nicht bestellte Leistungen einfordern, die angeblich der Tote noch zu Lebzeiten bestellt haben soll. Im Journalismus bezeichnet man diejenigen Reporter übrigens auch als Witwenschüttler, die unter dem Vorwand geheuchelter Anteilnahme bei der Witwe erscheinen, um ein Foto oder eine Story meistens für ein Boulevardblatt „herauszuschütteln“.

Im vorliegenden Fall erhalten die Hinterbliebenen Rechnungen eines Erotikversenders, der offensichtlich darauf hofft, daß die Leute aus Scham die Rechnungen bezahlen. Eine Bestellung scheint der Rechnung nie vorausgegangen zu sein.

Die Masche ist uralt und es wurde ja auch hier im Weblog schon mehrfach davor gewarnt.

Deshalb nochmals mein eindringlicher Rat: Alle Rechnungen und fragwürdigen Schriftstücke, die unmittelbar nach einem Todesfall im Trauerhaus eintreffen, sollte man tunlichst seinem Bestatter vorlegen. Er kann -selbst wenn es sich um den dümmsten Schaufelschwinger des Abendlandes handelt- zumindest Auskunft darüber geben, ob die jeweiligen Rechnungen mit dem Sterbefall in Zusammenhang stehen. Gerne kommen diese nämlich auch vom „Bundessterberegister“ oder vom „Sterbebuch Berlin“ oder von der „Zentralstelle für die Eintragung von Leichen“ und die Angehörigen denken, es handele sich um amtliche Schreiben mit einer Gebührenforderung.

Wir prüfen seit Jahren Dutzende von Schreiben nach jedem Sterbefall und schicken die Leute im Zweifelsfall unverzüglich zur Polizei. Im Übrigen senden auch die Vertreter namhafter Versicherungen gerne noch schnell mal einen angeblich noch mit dem Verstorbenen ausgehandelten Versicherungsantrag. „Das hat ihr Mann noch so gewollt, los unterschreiben Sie!“

Gern versuchte Masche: Ein der deutschen Sprache nur rudimentär mächtiger Mann behauptet, der Verstorbene habe ihm seinen PKW noch kurz vor dem Tod für einen Spottpreis verkauft. Zum Beweis legt er den Kaufbetrag in bar vor und will nur noch eben das Auto abolen. Während er noch mit der Witwe verhandelt, steckt sein Kollege in der Nachbarschaft Visitenkarten mit Kaufabsicht an die Autos am Straßenrand.

Hier geht es zum Artikel über Delmenhorst und Bielefeld.

In meinem Browser wird der Artikel übrigens nicht ganz angezeigt. Ob er bloß nicht fertiggeschrieben wurde, oder die fehlenden Teile noch mehr Anlass zu Spekulationen über die Bielefeldverschwörung geben dürfen, lasse ich mal dahingestellt.

Danke an 3DKing für den Hinweis.

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#bielefeld #delmenhorst #Polizei

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(©si)