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Probleme mit dem Bestatterweblog

Das Bestatterweblog ist eines der beliebtesten Blogs Deutschlands. Auch aus Österreich, der Schweiz und den Benelux-Ländern habe ich hier viele Besucher.
Das erste Mal machte mich mein väterlicher Freund Frédéric darauf aufmerksam, daß er nicht immer die neuesten Inhalte angezeigt bekommt.
Ich führte das zunächst auf ein lokales Browserproblem zurück.

Doch kurz vor Weihnachten und darüber hinaus mehrten sich die Meldungen freundlicher Leserinnen und Leser, die ebenfalls unter dem Aktualisierungsproblem leiden.
Symptom: Es erscheinen hier neue Artikel im Blog, sie werden jedoch nicht in den Browsern der Leserinnen und Leser angezeigt. Dort steht irgendein alter Artikel hartnäckig als letzter Artikel ganz oben.

Ja, manche haben schon gedacht, ich sei erkrankt, verstorben oder von Aliens entführt worden.
Glücklicherweise trifft nichts davon zu, obwohl mich die angeblichen Sex-Experimente der Aliens in meiner Phantasie beflügeln …

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Wie ich eingangs schrieb, ist das Bestatterweblog ein sehr stark frequentiertes Blog.
So kommen wir nicht umhin, mit verschiedenen Methoden dafür zu sorgen, daß das Blog unter nahezu allen Umständen möglichst schnell an die Benutzer ausgeliefert wird.
Das versuchen wir durch sauberen Code und vor allem einem klugen Caching zu bewerkstelligen.

Zum Caching muß man folgendes wissen:
Das Bestatterweblog läuft mit WordPress. WordPress erzeugt, wie viele CMS-Systeme, dynamische Seiten.
Festgelegt ist jeweils nur die Reihenfolge und das Aussehen der Objekte (Texte, Bilder, Gestaltungsbefehle), diese werden aber bei jedem Seitenaufruf „just in time“ jedes Mal aus der Datenbank abgerufen und neu zusammengesetzt.
Das erzeugt also bei jedem Seitenbesuch eine gewisse Serverlast. Im Einzelnen ist das nicht viel, der Server ist entsprechend leistungsfähig. In der Summe, vor allem wenn neue Artikel erschienen sind, kommen aber so viele Besucher gleichzeitig, daß unser Geschick und die schnelle Technik nicht ausreichen, um alle gut und schnell bedienen zu können.

Deshalb setzt man auf das sogenannte Caching. Dabei werden die Inhalte nicht mehr jedes Mal dynamisch generiert, sondern als feste HTML-Dateien vorgespeichert und können schneller an die Browser der Benutzer ausgeliefert werden. Das ist in etwa so, als wenn man bei McDonalds zügig aus der Warmhaltetheke bedient wird und nicht auf den Zusammenbau des Burgers warten muß.

Es gibt für WordPress sehr gute, gut dokumentierte und erprobte Plugins für das Caching.
Ich habe sie alle ausprobiert und jeweils über längere Zeit im Einsatz gehabt.
Anfangs laufen sie alle immer problemlos und bringen den erhofften Geschwindigkeitsvorteil.
Nach einer Weile jedoch zeigt sich immer das gleiche Bild:

Die Plugins stören mehr, als daß sie nützen.
Sie verlangsamen das Backend und ich kann nur noch unter Erschwernissen arbeiten.
Sie produzieren falsche Seitenimpressionen, d.h. der Besucher sieht veraltete Inhalte.
Sie beginnen Probleme bei der Darstellung zu machen, weil das CSS-Minifying nicht mehr funktioniert.

Man beginnt dann die Fehlerquellen nach und nach zu suchen, was an sich schon sehr aufwändig ist.
Da aber diese Cachingprogramme immer auf verschiedenen Ebenen laufen, ist es nicht ganz leicht, die Stelle zu finden, die für ein bestimmtes Fehlerverhalten zuständig ist.
Außerdem bestehen die Konfigurationsanweisungen aus einem internen Teil, der auf WordPress-Ebene abgehandelt wird, dem eigentlichen gecachten Inhalt und den Anweisungen, die die Programme z.B. in die Steuerdatei htaccess schreiben.
Wo soll man da suchen?

Letztlich führt es immer wieder dazu, daß man die Programme erst Stück für Stück und schließlich ganz abschaltet.
Im Google-Speed-Ranking sackt man dann aber unweigerlich von A/A auf F/G ab.

Ein Dilemma. Ein Teufelskreis.

Hat man alles abgeschaltet und in der htaccess alles auskommentiert, dauert es irgendwie gefühlt immer Wochen, bis bei allen Nutzern alles wieder rund läuft, weil deren Browser oft noch alte Anweisungen behalten haben und sich nicht mit neuen Inhalten füllen.

Was die Einstellungen der Caching-Plugins betrifft, so könnt Ihr mir glauben, daß ich da alle Dokumentationen gelesen habe und daß alles richtig voreingestellt ist.
Ich habe keine Ahnung, warum das nicht wirklich rund läuft. Vor allem, warum es anfangs immer gut funktioniert und dann im Laufe der Zeit „abschmiert“.

Nun haben wir seit einer Woche alles, was für die Aktualisierungs-Problematik in Frage kommt, abgeschaltet.
Dennoch klagen die User weiter über alte Artikel an neuester Stelle.

Zunächst kann ich von hier aus nur den Rat geben, einmal den Browsercache zu löschen, beherzt F5 zu drücken und die Seite neu zu laden.

Wer noch irgendeine Idee zu dem Thema hat: Immer her damit!

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

Keine Schlagwörter vorhanden

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(©si)