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Rekonstruktion

In Amerika sind die ja ganz fanatisch mit dem Einbalsamieren, geschieht das auch mit einer wie in diesem Fall verbrannten Leiche, kann man diese mit bestimmten Mitteln wieder „hollywoodschön“ bekommen? Bitte nicht wundern über die komische Frage, aber mich interessiert einfach, ab wann Thanatopraktiker (nennt man das so?) an ihre Grenzen stoßen.

Wenn man über das entsprechende Kleingeld verfügt, ist nahezu alles möglich.
Für einen normalen Geldbeutel und mit vertretbarem Aufwand ist eine Herrichtung einer total verbrannten Leiche nicht möglich.

Ansonsten gibt es Möglichkeiten, von denen der Laie kaum etwas ahnt. Das geht hin bis zur Anfertigung von Gesichtsrekonstruktionen aus Latex anhand von eingescannten und in 3D umgerechneten Fotos. Künstliche Hände und Haare usw. sind da noch das Normalste.

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Das Problem bei allen Rekonstruktionen ist, daß der Thanatopraktiker der Verstorbenen und sein Aussehen zu Lebzeiten ja zumeist nicht kannte und deshalb nicht weiß, inwieweit er auf dem richtigen Weg ist. Am Besten wäre es, wenn ihm -ähnlich wie beim Phantombildzeichner bei der Polizei- ein Angehöriger sagen könnte: die Nase noch etwas breiter, der Mund etwas schmaler usw.

So entstehen oft Ergebnisse die optisch vollkommen einwandfrei sind, aber dem Gesicht das der Verstorbene früher einmal hatte nur mehr ähneln.

Viele Fotos, vor allem Portraits von allen Seiten, helfen da sehr.

Und ab wann stößt der Thanatopraktiker an seine Grenzen? Ein amerikanischer Kollege sagte mal auf diese Frage: „Wenn es keine Leiche gibt.“

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(©si)