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Ruf mich an! Eine tote Oma wartet auf Deinen Anruf!

Absonderlichkeiten rund um den Tod gibt es immer mal wieder. In meiner Kindheit hatte das Grab einer „Zigeunerkönigin“ unweit des Grabes meiner Großeltern eine besondere Anziehungskraft auf uns.
Wir wissen ja, daß Zigeuner häufig in nichtverrottenden Metallsärgen und somit in gemauerten Gruften beigesetzt werden. Zur Ausstattung mancher unterirdischer Gruft gehört auch ein Belüftungssystem, das entweder sichtbar oder unsichtbar ausgeführt sein kann. In diesem Fall ragte ein gebogenes Tonrohr aus dem Grab heraus und wir Kinder stellten uns immer vor, es handele sich dabei um ein Sprachrohr durch das man mit der Verstorbenen sprechen könne. Das fanden wir spannend und auch ein bißchen gruselig.

Heute braucht man keine Sprachrohre mehr, man kann sich jetzt im Grab auch anrufen lassen. Dazu bietet ein findiger Unternehmer jetzt für schlappe, knappe 1.500 Euro eine seltsame Konstruktion an. Ein Handy in einem Spezialkasten mit nach unten gerichtetem Lautsprecher und Akku-Spezialkonstruktion. Rund 30 Zentimeter tief sollen die Angehörigen die Apparatur ins Erdreich versenken, damit sie später dann über die möglichst geheime Nummer den Toten anrufen und ihm etwas erzählen können.

Ich halte das für einen überteuerten und sinnlosen Quatsch. Im Internet findet man schließlich kleine Geräte für nichtmal 13 Euro, mit denen man durch Kurbeln Strom erzeugen und Handys aufladen kann. Und ich finde, das sollte reichen. Wenn der tote Opa noch quatschen kann, dann kann er sich auch seinen Strom kurbeln.

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(©si)