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Schön wars

Ich bin ganz überwältigt von den vielen Glückwünschen zu meinem Geburtstag! Ganz lieben Dank an alle!

Die Party hatten wir 20 Uhr angesetzt. Ich finde, wenn man hineinfeiert, sollte man nicht zu früh anfangen, denn sonst sind manche schon knüsselig, wenns zur Sache geht.
Die Kinder hatten unser Wohnzimmer in eine Halloweenhöhle verwandelt, lauter Girlanden mit Kürbismotiven und ein paar Leuchketten mit kleinen weißen Gespenstern, die aber eher aussehen wie Spermien auf der Flucht. Nur 54 Gäste hatten sich angesagt, 4 kamen dann doch nicht, stattdessen aber sicherlich 6, die wie gar nicht kannten, die irgendwer noch mitgebracht hatte, die sich aber allesamt als nett entpuppten.

Im Treppenhaus werkelte meine Partylichtmaschine, die gespenstische bunte Lichtstrahlen in extra produzierten dichten Partynebel projizierte. So wurde für manchen schon der Weg ins Wohnzimmer zum Abenteuer, denn das „Exrta heavy fog fluid“entpuppte sich als Geheimwaffe aus Natobeständen, oder so. Cool!

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Roswitha, die mit ihrem Mann die Kellnerarbeiten übernehmen wollte, hatte sich zehn Minuten vor dem Beginn der Party als unpässlich entschuldigt und so hatten meine Frau und ich doch etliches an Laufereien, bis alle mit Getränken und Futter versorgt waren; wobei Futter gar nicht stark nachgefragt war, am Beliebtesten war Budweiser, da ging einiges!

Ich selbst hab mich da etwas zurückgehalten, es wäre ja doof, wenn die Hauptperson kurz vor Erreichen der Ziellinie angetufft unterm Tisch liegt.
Kurz vor dem Eintreffen der Gäste hatte ich noch feststellen müssen, daß der CD-Player der Stereoanlage einen Knacks hat und so gab es erst mal nur Musik aus dem Radio, bis Olaf das Banjo an der Wand entdeckte. Unser amerikanischer Freund Cliff nahm sich das Saxophon und spontan fand sich auch noch jemand der mit der Gitarre was anfangen konnte. Zwar hängen die Instrumente eigentlich nur zur Zierde im Treppenhaus, aber ganz ohrenscheinlich hat Musikmachen eher was mit dem Spielenkönnen, als mit dem Alter und der Qualität der Instrumente zu tun.
Dieses ungewöhnliche Trio hat dann eine ganze Weile musiziert, ganz toll!

Bis 5.30 Uhr ist es gegangen und dann war (endlich) auch der letzte Gast gegangen. Nun, ganz der Letzte war er nicht, beim Raustragen der leeren Flaschen fand ich Oliver hinten auf dem Hof auf einer kleinen Mauer sitzend. Im Mund hatte er eine zweimal durchgebrochene Zigarette, in der Hand hielt er ein Feuerzeug und die Flamme fand den Weg nicht zum herunterhängenden Ende des verunglückten Glimmstengels. Als ich ihn fragte, was er vorhabe, guckte er mich mit dem verdutzen Blick eines Säuglings an, der eben erfahren hat, daß Guido Westerwelle sein Vater ist und hielt sich dann das Feuerzeug ans Ohr und meinte: „Ich glaub das hat grad geklingelt!“Kurze Pause, er rief zweimal „Hallo“ und meinte dann: „Scheiß Callcenter, geht nie jemand dran!“

Seit 12 Uhr sind wir wieder auf den Beinen, die Kinder haben uns damit überrascht, daß die schlimmste Unordnung schon beseitigt war und jetzt bereiten wir uns auf den Ansturm der kaffeetrinkenden Verwandtschaft vor. Auf zur zweiten Runde!

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(©si)