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Sechs statt vier macht Achtzig

Ein Verstorbener ist bei uns aufgebahrt. Er trägt die Kleidung, die sich die Angehörigen gewünscht haben, er liegt in dem Sarg, den man sich ausgesucht hat und er ist ordentlich zurecht gemacht.

Trotzdem ist ein Angehöriger nicht zufrieden: „Der Sarg hat ja sechs Griffe.“

Ich sage mal einfach unverbindlich ein fragendes: „Ja?“

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„Auffem Friedhof sind doch aber nur vier Sargträger, soviel ich weiß.“

„Das ist richtig.“

„Das paßt dann doch nicht!“

„Wieso?“

„Die Anzahl der Griffe korrespondiert nicht mit der Anzahl der Träger.“

„Finden Sie? Ich meine, daß es dann gut ist, wenn für jeden Träger ein Griff da ist.“

„Da sind aber zwei Griffe übrig.“

„Dieses Modell hat aber nunmal sechs Griffe, das ist eben so.“

„Nein, nein, nein, das muß unbedingt geändert werden. So geht das ja gar nicht!“

„Gut, wir könnten jeweils den mittleren Griff abschrauben.“

„Dann sind da doch Löcher!“

„Das stimmt.“

„Nein, nein, nein, da müssen noch zwei Träger her, damit das stimmt. So kann das auf gar keinen Fall bleiben.“

„Das würde 80 Euro extra kosten und das muß ich dann bei der Verwaltung anmelden. Die Träger kommen nämlich von der Stadtverwaltung.“

„Ach, wenn ich es mir recht überlege, sieht’s auch so ganz gut aus. Wir lassen alles so wie es ist.“

„Jau.“

Hashtags:

Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:

#achtzig #macht #sechs #statt #vier

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(©si)