Branche/Kommune

Sensation: Leiche vertauscht, falsche Oma trug das Kleid unserer Grossmutter

Zunächst einmal eine Bitte an all diejenigen, die sich durch das bloße Erwähnen der BILD-Zeitung und von BILD-online gleich wieder aufgemörpelt fühlen: NICHT WEITERLESEN!!!

So:
Die BILD berichtet heute über einen ganz besonders dramatischen und polizeibekannten und anwaltbeklagten Vorfall im Norden.
Da ist etwas ganz außerordentlich Schreckliches passiert. Eine Filiale einer im Norden bekannten Bestattungskette hatte zwei Leichen verwechselt.
Albtraum eines jeden Bestatters.

Die Angehörigen waren verständlicherweise geschockt, als ihnen eine völlig unbekannte alte Frau im Kleid ihrer Oma präsentiert wurde.
Das Bestattungshaus kann sich nur entschuldigen, mit einem Preisnachlaß reagieren und einfühlsam auf die Angehörigen einwirken, mehr geht da nicht.
Denn auch im Bestattungsgewerbe gilt: Wo Menschen arbeiten, da werden auch Fehler gemacht.

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Leider sind solche Fehler im Zusammenhang mit einer Bestattung ganz besonders schlimm, weil sie von den Angehörigen in ihrer Trauer natürlicherweise auch noch als besonders dramatisch empfunden werden.
Wird jemandem eine andere Couch geliefert, als er bestellt hat, so ist das nur ärgerlich. Im Falle einer vertauschten Leiche kommt noch die psychische Komponente hinzu.

Natürlich haben die Angehörigen allen Grund sich über das Unternehmen zu ärgern, vor allem wenn es an den oben von mir vorgeschlagenen Wiedergutmachungen fehlt: Entschuldigung, Erklärung wie es dazu kommen konnte, Preisnachlaß und liebevolle Betreuung.

Aber letztlich ist die Vertauschung noch rechtzeitig bemerkt worden, die richtige Oma war nicht verschwunden, sondern konnte dann eingekleidet und bestattet werden.
Schlimm sowas, aber kein Riesengewese in der BILD wert.

http://www.bild.de/regional/bremen/bestattung/bremer-bestatter-vertauscht-unsere-oma-28211500.bild.html


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Berichte und Kommentare zu Verwaltungen, Kirchen, Friedhofsträgern und der gesamten Bestattungsbranche.

Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 23. Januar 2013

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Mona
11 Jahre zuvor

Natürlich ist das nicht schön, was da passier ist. ABER das ist leider typisch Bild-Zeitung (die wir auch Prinzip nicht lesen), die leben davon solche „Versehen“ auszuschlachten und für die Leser „aufzubereiten“.
OT: Gerne auch genommen:
Hund beißt Kind- daraus wird dann eine „richtige“ Story:
„Kampfhund“ fiel Kind an……(wobei es keine Kampfhunde gibt, die heissen Listenhunde).

Reply to  Mona
11 Jahre zuvor

Oder Polizeihunde:

http://tinyurl.com/aeqfo6c

Winnie
Reply to  Undertaker_TOM
11 Jahre zuvor

Ein echter Polizeihund hat unterm Bauch eine „Pistole“, falls nicht, ist es ein Mädel. 😉

Na immerhin steht die Oma ja nach dem Tode noch einmal im Mittelpunkt, wie zu Lebzeiten.
Bei Promis hätte man das als „PR-Gag“ verkauft. Wieso darf denn diesmal der komplette Firmenname angegeben werden?! Hatten die noch eine Rechnung bei der Blödzeitung offen?!

Anne
Reply to  Undertaker_TOM
11 Jahre zuvor

Jeder „Kampfhund“ wird eingeschläft beim kleinsten Pieps, aber ein Polizeihund beißt mehrere Kids und dem passiert das nicht?
Ich mag zwar keine Hunde, aber das ist ungerecht!

Mona
Reply to  Anne
11 Jahre zuvor

Keiner von uns war dabei, als der Hund zu biss.
Kein Hund „beisst“ einfach so zu, vielleicht haben die Kinder ihn provoziert oder geärgert?
LG Mona

Smilla
Reply to  Mona
11 Jahre zuvor

Bei dem link oben.- 6 Kinder gegen einen Hund- kann man sich das gut vorstellen. Ich habe ja mal eine Katze vor Kindern gerettet, man glaubt nicht, was schon so kleine Kinder mit den Tieren anstellen. Die Katze hat sich nicht gewehrt, war auch noch jung. Ich möchte nicht schreiben, was Kinder hier derzeit mit den Tieren machen, aber es ist schlimm und sehr traurig. Ich frage mich, warum sie das machen. Das ist nicht mehr normal.

Tobias
Reply to  Mona
11 Jahre zuvor

„Kampfhund“ ist ein ganz offensichtlich etablierter Begriff. Kann man kritisieren, keine Frage; aber „Kampfhunde gibt es nicht, die heißen Listenhunde“ ist eine absurde Bemerkung. Der Staat als Sprachwächter, super.

Mona
Reply to  Tobias
11 Jahre zuvor

Ich bin weiß Gott kein „Sprachwächter“ mir geht es nur furchtbar auf den Wecker, dass gewissen Hunderassen (vielleicht auch von Dir) ungerechtfertigter Weise diskreminiert werden.
Für alle Interessierten:
http://amadigi.ch/PDF_Docs/Rede%20Dr%20vet%20Weichert%202009.pdf
LG Mona, die 15 Jahre einen „bösen“ Rottweiler besaß, der keiner Fliege etwas getan hat und in seinem Leben drei Mal von einem Dackel gebissen wurde, ohne sich zu wehren.
Mona

Wega
Reply to  Mona
11 Jahre zuvor

Liebe Mona,
mit der Aussage, dass es keine Kampfhunde gibt, stellst Du Jahrhunderte „Zuchtarbeit“ in Frage. Ich möchte nicht bestreiten, dass auch Rottis sehr lieb sein können (kenne persönlich aber leider nur das Gegenteil) und ungezogene Cesar-Hündchen zu Wadenbeissern werden. Aber durch knallharte Auslese gibt es nun mal verschiedene Rassen, die sich verschiedene Eigenschaften – auch im Wesen – auszeichnen. Und so eine herausgezüchtete Wesenseigenschaft ist das Zubeissen ohne Loslassen, was eben einige Rassen gefährlicher als andere sein lässt.
Nur leider ist es auch bei der Hundehaltung so, dass diese Wesenseigenschaften von manchen Leuten missbraucht werden und die armen Viechter zu Verbrechern erzogen werden. An fast jedem AmStaff hängt nun mal ein Kapuzenpulli mit Springerstiefeln. Und so ein Kapuzenpulli hält sich mit seinem AmStaff seltenst in einem Agility-Kurs auf.
Bei dem zugegebenermaßen unglücklichen Begriff „Kampfhund“ weiss jeder was gemeint ist und das diese Rassen nun mal besonders sind.

Mona
Reply to  Wega
11 Jahre zuvor

Hallo Wega,
ich stimme Dir zu :-).
Leider ist der Mensch am Ende der Leine derjenige, der dafür Sorge zu tragen hat, dass der Hund sozialisiert wird.
Mich persönlich ärgert einfach der Begriff „Kampfhund“ weil dies in der heutigen Zeit „negativ“ besetzt ist, und letztendlich dank Medien wie „Bild“ oder RTL dafür sorgen, dass alle Hunde (auch die gut sozialisierten und harmlose Hunde) pauschal über einen Kamm geschoren werden.
Der Besitzer eines Geschäftes bei uns in Hamburg hat z.B. eine American Staff. Hündin, die inzwischen 16 Jahre alt ist. Sie „bewacht“ das Geschäft wenn Herrchen nicht da ist. Sie hat einesn super lieben Charakter, läßt sich von jedem streicheln (ich kenne seitdem sie ein Welpe ist), wirft sich vor jedem Hund gleich auf den Rücken- so kann sich auch ein „Kampfhund“ verhalten.
LG Mona

Alsuna
11 Jahre zuvor

Das Institut heißt wirklich GeBeIN…O_o..*lach*.

So ein Vorfall ist wirklich nicht schön..aber was die Bild draus macht ist lächerlich.

Georg
Reply to  Alsuna
11 Jahre zuvor

Wenn sich mein verkalktes Gehirn nicht täuscht war das mal ein gemeinnütziges Bestattungsinstitut der Gewerkschaft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkshaus_%28Bremen%29
Daher auch der etwas merkwürdige Name

Coffin Corner
11 Jahre zuvor

Leider gibt es mittlerweile jede Menge Leute und denen stehen auch willige Anwaltskanzleien zur Verfügung, um nach einem solchen Vorfall vor allem erstmal eines zu tun: Kapital daraus zu schlagen.

Smilla
11 Jahre zuvor

Das kann mal passieren. Ich frage mich, wo die Generation der Eltern steckt, sie werden in dem Artikel nicht erwähnt.

Falls die Mitarbeiter wirklich so schroff und herablassend reagiert haben sollten, ist es kein Wunder, dass sich die Sache so aufbauscht…Das ist etwas, was zum Prüfungsstoff eines jeden Lehrlings dazugehören sollte: Was mache ich, wenn etwas schief gelaufen ist?

Big Al
Reply to  Smilla
11 Jahre zuvor

Guter Vorschlag.

Big Al
Reply to  Big Al
11 Jahre zuvor

Zu schnell vertippselt. „Krisenmanagement bei Vertauschungsfällen“ sollte Pflichtfach werden, nicht nur bei Bestattern. Sage ich mal so als ausführender Trottel der die Fehler vom Verkauf glattbügeln soll…

Smilla
Reply to  Big Al
11 Jahre zuvor

Och, ich dachte auch an einen jungen Handwerker, der meine Küche unter Wasser gesetzt hat. Der hat nichts gesagt…ich habe mich nur über den nassen Teppich gewundert und das alle meine Lappen weg waren…an der Kellerwand lief das Wasser auch runter, kam oben aus der Küche…

Ich habe ihm gesagt, dass das nicht schlimm sei, aber das er unbedingt was sagen sollte.
Ich würde ja helfen und ihn nicht fressen. So etwas passiert mal.

Das ist nicht immer einfach, aber besser als alles andere.




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