Könnte ich mir beim Bestatter eine Urne besorgen und unten Löcher hineinbohren? Dann würde die Asche doch auf dem Web zum Grab unbemerkt verstreut.
In der vom Bestatter angebotenen Überurne befindet sich noch eine Aschenkapsel zumeist aus Stahlblech. Man müßte schon beide Urnen anbohren. Unbemerkt dürfte das aber dennoch nicht vonstatten gehen, da die Asche nicht fein wie Puderzucker ist, sondern auch größere Partikel enthält. Deshalb müßten die Löcher recht groß sein und dann bliebe das sicher nicht unbemerkt.
Überdies ergibt sich die Frage, warum man die Asche auf den Wegen des Friedhofs verstreuen sollte.
Wenn der Wunsch nach Verstreuung der Asche besteht, kann nahezu jeder Bestatter mit entsprechenden Angeboten aufwarte. Das geht hin bis zur Verstreuung der Asche aus einem Heißluftballon.
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Aus dem Heissluftballon verstreut zu werden – eine friedliche Vorstellung. Allerdings frage ich mich jetzt ganz naiv, ob ich künftig beim Eis essen damit rechnen muss, von oben „bestaubt“ zu werden? Nicht dass ich das eklig fände, normalerweise hats ja auch Dreck in der Luft. Der weitere Gedanke wäre dann: Kann man die Asche (nur eine kleine Prise – in Anlehnung an das Blattgold dass mehr und mehr im kulinarischen Bereich verwendet wird) auch essen?
Laura
17 Jahre zuvor
Klar kann man Asche essen. Stellt sich nur die Frage ob das Verzehren von Totenasche eine Form des Kannibalismus wäre.
suwanni
17 Jahre zuvor
Tatsächlich wird dies manchmal Kannibalismus genannt, aber ich persönlich finde es einen sehr schönen Gedanken, wenn meine Asche von meinen Angehörigen – wie bei den Yanomami – rituell verspeist würde. Das schöne an der Asche ist doch, daß sie direkt in den Kreislauf des Lebens wieder eintritt. Und wenn meine Asche dann wieder zum Teil des Körpers (oder der Seele) meiner Liebsten würde – wäre doch toll.
Matthias
17 Jahre zuvor
Das Problem an der Asche dürfte aber sein, dass sie unverdaulich ist. Rutscht glatt durch und bleibt nicht hängen.
Leserin
17 Jahre zuvor
@Matthias:
Also genau wie das Blattgold, dass die Leute essen, die’s sich leisten können.
Werner
17 Jahre zuvor
Löcher in die Urne? Doch wohl nur sinnvoll im Winter bei Glatteis. (Jetzt ist Schluß mit die Pietät, jetzt wird gestreut!)
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Klar kann man Asche essen. Stellt sich nur die Frage ob das Verzehren von Totenasche eine Form des Kannibalismus wäre.
Tatsächlich wird dies manchmal Kannibalismus genannt, aber ich persönlich finde es einen sehr schönen Gedanken, wenn meine Asche von meinen Angehörigen – wie bei den Yanomami – rituell verspeist würde. Das schöne an der Asche ist doch, daß sie direkt in den Kreislauf des Lebens wieder eintritt. Und wenn meine Asche dann wieder zum Teil des Körpers (oder der Seele) meiner Liebsten würde – wäre doch toll.
Das Problem an der Asche dürfte aber sein, dass sie unverdaulich ist. Rutscht glatt durch und bleibt nicht hängen.
@Matthias:
Also genau wie das Blattgold, dass die Leute essen, die’s sich leisten können.
Löcher in die Urne? Doch wohl nur sinnvoll im Winter bei Glatteis. (Jetzt ist Schluß mit die Pietät, jetzt wird gestreut!)