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Symbole

Das ist jetzt kein Scheiss. Mein Opa will in seiner Na_ziuniform mit Ha_kenkreuz beerdigt werden. Geht das überhaupt?

Ich würde mal so sagen: Solange der Opa weder vor noch nach dem Ableben mit der Uniform in der Öffentlichkeit herumläuft, sollte das kein Problem werden. Auch auf eine offene Aufbahrung würde ich verzichten.

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Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 10. Dezember 2007 | Revision: 28. Mai 2012

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antagonistin
16 Jahre zuvor

So ein Mist ist tatsächlich erlaubt? Ich würde mich weigern, Geschäftliches hin oder her.

undertaker
16 Jahre zuvor

Wo sind denn Na-_zisymbole besser aufgehoben als tief in der Erde vergraben oder im Feuer verbrannt?

Elwood
16 Jahre zuvor

Meine ich auch, kommt wenigstens keine Hohlbirne mehr ran …

Marcel
16 Jahre zuvor

Offene Aufbahrung geht, aber Ha_kenkreuze und S_S-Runen müssen abgeklebt werden.

antagonistin
16 Jahre zuvor

@ Tom: Klar sind sie unter der Erde besser untergebracht. Was mich stört ist die Inszenierung. Diese Genugtuung bis in den Tod hinein…

Martin
16 Jahre zuvor

zunächst stellt sich die frage was eine „na_ziuniform“ denn sein soll – wehrmacht, feuerwehr, SA? bei den meisten uniformen ist das ha_kenkreuz nur relativ klein als teil des reichsadlers zu sehen, das klebt man ab und fertig.

undertaker
16 Jahre zuvor

@Antagonistin: Was bleibt, ist die Genugtuung: Schon wieder einer weniger.

antagonistin
16 Jahre zuvor

@ Tom: Ok, das überzeugt. 🙂 Wenn ich auch um nichts in der Welt bei einer solchen Beerdigung dabei sein möchte.

Martin
16 Jahre zuvor

Ohne die NS-Zeit zu beschönigen: Etwas mehr Sachlichkeit, bitte. Es gibt sehr wohl Gründe, weswegen der genannte Opa in dieser Uniform beerdigt werden wollen könnte, dienichts mit Rasse, Volk und Vaterland zu tun haben müssen. Ich denke da mal besonders an ein Zusammengehörigkeitsgefühl mit einigen Bekannten, mit denen man zusammen im Dreck vor $Kriegsschauplatz gelegen hat, mit der Zugehörigkeit etwa zur Feuerwehr (die eben auch uniformiert und damals auch gehakenkreuzt war), und kann bis zu einem (evt. falsch verstandenen) Ehrgefühl reichen.

Ich würde sogar bezweifeln, daß eine offene Aufbahrung tatsächlich ein „öffentliches Zurschaustellen von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen“ ist, schließlich sind die Bestattungsfeierlichkeiten ja wohl eher so eine Art Familienfeier mit eigentlich geschlossener Gesellschaft.

Persönlich bin ich der Meinung, daß derartige Wünsche Sachen des Verstorbenen sind und derartige „letzte Wünsche“ unbedingt ausgeführt werden sollten, unter anderem aus Respekt vor dem Verstorbenen.

dot tilde dot
16 Jahre zuvor

solche leute sind ja quasi, auch noch jetzt beim verspäteten ableben, experten im sterben. glückwunsch, er hats geschafft.

.~.

antagonistin
16 Jahre zuvor

@ Martin: Sorry, aber wenn jemand lediglich ein Zusammengehörigkeitsgefühl mit Bekannten kundtun möchte, gehören dazu wohl kaum zwingend eine N_azi-Uniform und ein Ha_kenkreuz. Was kommt als nächstes? Eingehüllt in die Reichskriegsflagge? Mag der Krempel unter der Erde verrotten oder im Feuer verbrennen, aber der „Respekt“ vor Verstorbenen kann nicht bedeuten – im Sinne einer legitimierenden Begründung – dass auch noch die Verharmlosungsfloskeln den Tod überdauern.

16 Jahre zuvor

wirklich schade das die swa_stika, ein symbol welches fast so alt ist wie die menschheit selber, so uebel dasteht.

Meine Güte
16 Jahre zuvor

Nun reißt euch aber mal zusammen. Wir sind doch hier nicht beim Kerner.

Siggi
16 Jahre zuvor

Wenn man es ganz genau nehmen würde, müßten z.B. Opas Orden in die Fassung von 1957 umgearbeitet sein, das Ha_kenkreuz also entfernt werden. Bis auf die lustigen schwarzen Gesellen hatte auch kaum jemand ein riesiges Swa_stika auf dem Arm, auch wenn das gern mal in Filmen so dargestellt wird. Alle anderen verfassungsfeindlichen Symbole sind klein und entsprechend unauffällig abdeckbar. Auch wenn es komisch wirken würde, kann man in seiner Wohnung in voller Montur rumhüpfen, verboten isses nicht. Einkaufen hingegen schon (Einmarsch zu Aldi?). Und warum soll man den letzten Wunsch eines alten Mannes nicht erfüllen, wenn auch Filbinger und Co das so bekommen haben? Bei einer reinen Familienbeisetzung ohne Publikumsverkehr bestehen eigentlich keine (rechtlichen) Bedenken, moralisch hingegen schon.

Ar-ras
16 Jahre zuvor

Es wird hier explizit gesagt, dass der Großvater eine Na_zi-Uniform hat. Das deutet wohl darauf hin, dass die Uniform eindeutig politisch war, also den NS-Organisationen verbunden war. Aber ne SA-Uniform wird das bestimmt nicht sein. Ich denke das kaum einer sich in einer SA-Uniform beerdigen lassen würde -.-. Häßliche Kackbraune Uniform :P. Aber um ehrlich zu sein, ist es Schade um die Uniform, da soetwas (trotz der möglichen Verbrechen, die der Opa begangen haben könnte) trotzdem einen historischen Wert hat. Ich erinnere an Günther Grass, der bei der 19ten SS-Div. war. Wenn der alte Herr in der SS gedient haben möge, und er in seiner Uniform beerdigt werden möchte, dann sollte man ihm das doch lassen. Man sollte sich auch mal überlegen, wieviele Menschen in der NS-Zeit belastet waren, und dann zu sagen, der gemeine Soldat (Waffen-S_S-Mitglieder gelten nicht als Soldaten) war am schlimmsten, der vergisst das auf jeden Soldaten – 14 Menschen hinter ihm in der Heimat sind die ihn mit Nachschub versorgen. Und die Orden mit den Hakenkreuzen wird eh überbewertet. Der Nationalsozialismus… Weiterlesen »

16 Jahre zuvor

Zu klären wäre, ob das unter den Begriff der „Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole“, § 86a StGB fällt:

„1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1. im Inland Kennzeichen einer der in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen verbreitet oder öffentlich, in einer Versammlung oder in von ihm verbreiteten Schriften (§ 11 Abs. 3) verwendet oder

2. Gegenstände, die derartige Kennzeichen darstellen oder enthalten, zur Verbreitung oder Verwendung im Inland oder Ausland in der in Nummer 1 bezeichneten Art und Weise herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt.

(2) Kennzeichen im Sinne des Absatzes 1 sind namentlich Fahnen, Abzeichen, Uniformstücke, Parolen und Grußformen. Den in Satz 1 genannten Kennzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.

16 Jahre zuvor

Zu klären wäre, ob das unter den Begriff „Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole“, § 86a StGB fällt:

„1) Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

1. im Inland Kennzeichen einer der in § 86 Abs. 1 Nr. 1, 2 und 4 bezeichneten Parteien oder Vereinigungen verbreitet oder öffentlich, in einer Versammlung oder in von ihm verbreiteten Schriften (§ 11 Abs. 3) verwendet oder
2. Gegenstände, die derartige Kennzeichen darstellen oder enthalten, zur Verbreitung oder Verwendung im Inland oder Ausland in der in Nummer 1 bezeichneten Art und Weise herstellt, vorrätig hält, einführt oder ausführt.

(2) Kennzeichen im Sinne des Absatzes 1 sind namentlich Fahnen, Abzeichen, Uniformstücke, Parolen und Grußformen. Den in Satz 1 genannten Kennzeichen stehen solche gleich, die ihnen zum Verwechseln ähnlich sind.

Dan
16 Jahre zuvor

Naja wenn er in der wehrmacht gedient hat, sei es ihm doch gegönnt in seiner uniform beerdigt zu werden, denke mal da stecken auch erinnerungen dahinter die, die menschen geprägt haben..

Aus filmen kennt man es doch auch das soldaten in bestimmten uniformen beerdigt werden ob nun eine der Bundeswehr, USA oder ne alte wehrmachtsuniform ..

Asz
16 Jahre zuvor

Das Swas_tika ist übrigens NICHT das Hak_enkreuz der Na_zis. Wenn es diesem auch als Vorlage gedient haben mag.

Und den Deckel würde ich ganz schnell zunageln…

IngoH
16 Jahre zuvor

In vielen Fällen beantwortet sich die Frage auch schon aus rein praktischen Gründen: Der Mann hat längst nicht mehr die Figur, die er zu jener Zeit einmal hatte, und passt einfach nicht mehr in die Uniform hinein…

Andre
16 Jahre zuvor

Ich würde die Uniform bei militaria321 versteigern, da kommen dann die Beerdigungskosten + ein hybschen Sümmchen raus, je nach dem was da noch an „Lametta“ ist…

Nulpe
16 Jahre zuvor

Als Bestatter würde ich sagen, Uniform ja,aber keine NS Symbole!!!

Die Frage ist allerdings,ob Opa noch in das Teil noch reinpasst ;).

Thomas the Plagiator
16 Jahre zuvor

Es ist der Wille des Verstorbenen. Basta.
Wer will sich hier zum Richter aufschwingen?

cu
Thomas

16 Jahre zuvor

Hm…

Was kommt als nächstes?
Die Anfrage, ob so ein kleiner, kleiner Hitl_ergruß möglich sein, nur ausnahmsweise??

Matze
16 Jahre zuvor

Wenn der Verstorbene noch in der Lage ist, selbst zu grüßen, dann soll er doch…

Von Aktionen lebender Zeitgenossen war hier nicht die Rede, oder?

16 Jahre zuvor

@ Sven:

Was als nächstes kommt?
Nun – vielleicht kleine, kleine Aufführung von Lenis Films ‚Triumph des Willens‘ – bevor anschließend zum Leichenschmaus geladen wird?!
:-))

Stephan
16 Jahre zuvor

Es ist geradezu ekelhaft, wie hier versucht wird die rechtsradikale Einstellung des so genannten Undertakers schön zu reden. Es ist im Netz doch mittlerweile aufgefallen, dass man es hier mit einem ultrakonservativen Juden- und Afrikanerhasser zu tun hat.

Ich fordere euch auf: lasst euch nicht blenden!

Reinste Gehirnwäsche das!!!!!!

16 Jahre zuvor

@ Stephan: Gefallen dir unreflektierte Aussagen und Schwarz/weiß-Denken? 😉

16 Jahre zuvor

Ich befürchte, dass viele Stephans Aussage nicht als Ironie identifizieren werden…darum hier nochmal der *wink* mit dem Pfahl.

kartoffelnase
16 Jahre zuvor

Danke, Martin (irgendwo da oben), ich sehe es ganz genauso. Letzte Wuensche sollte man immer zu erfuellen versuchen, und wenn sie noch so abstrus sind, Hauptsache, es wird keinem damit geschadet.
Und hey, wem schadet eine verbuddelte N_S-Uniform? Oder wem tut es weh, wenn der Uropa die Hand noch ein letztes Mal zum Hit_lergruss verbogen bekommt? Klar, dass man dies nicht unbedingt auf einem juedischen Friedhof macht, und, dass man damit rechnen muss, dass kein Pfarrer am Grab stehen will… aber damit muss Uropa dann eben leben. Ehm, oder eben auch nicht.
Der Bestatter oder gar voellig Unbeteiligte haben da jedenfalls ueberhaupt nichts zu bestimmen.

Und wenn ich in meinem Testament festlegen sollte, dass ich mit blauer Marge-Peruecke, einem original aegyptischen Skarabaeus und dem neuesten Geschreibsel von Eva Herman auf der Brust begraben werden moechte, dann tut das bitte auch 😉

powermax
16 Jahre zuvor

@ ASZ:
„Das S_wastika ist übrigens NICHT das Ha_kenkreuz der Na_zis.“
Und wo soll da bitteschön der Unterschied sein? Das es einen Unterschied in der Bedeutung/Verwendung gibt, ist mir klar. Aber in Herkunft und Ansicht unterscheidet sich da nix.

Jens
16 Jahre zuvor

Zur Swa_stika:

Kommt aus dem Asiatischen Raum (Indien) und ist ein Symbol des Lebens, vergleichbar mit dem ägyptischen Ankh.

Der Unterschied ist, das die Haken auf die andere Seite zeigen und das Symbol nicht auf der Spitze sondern auf dem Haken steht.

Die Unterschiede sind schon da.

Siggi
16 Jahre zuvor

Also ich habe den Begriff „sw_astika“ nur benutzt, weil es der engliche Begriff für das HK ist und damit der deutsche Begriff nicht zwanzig Mal auf dieser Seite erscheint. Sonst rutscht der Beitrag in einigen Suchmaschinen ganz nach oben…

undertaker
16 Jahre zuvor

Die Swa_stika hat zahlreiche Nebenformen. Die Endungen können nach rechts oder nach links führen.

Lt. Wikipedia

antagonistin
16 Jahre zuvor

Bleibt – zumindest mir – eine Frage aus Neugier an Tom: Gab es eigentlich je tatsächlich das Ansinnen Angehöriger, jemand Verstorbenen in irgendwelchen NS-Klamotten zu beerdigen? Und darüber hinaus: es gibt doch sicher noch die ein oder andere „Altherrenriege“, die gewisse rituelle Gruß- und Abschiedsformeln am Grab zu zelebrieren wünscht. Hattest Du je solch eine Beerdigung, bzw. wie geht man mit so was um als Bestatter? (Ich denke da z.B. an die gruseligen Inszenierungen bei der Beerdigung von Leichsenring etc.)

gruftigirl
16 Jahre zuvor

Mal wieder ganz typisch… Kaum wird die Na_zikeule geschwungen, dann flippen alle mal wieder aus. Ich hatte mal im Bus einem älteren Ehepaar zugehört, die sich über die damalige Zeit unterhielten und meinten „Wir dachten, wir taten etwas Gutes!“ Ich denke mal, der Großteil der Beteiligten dachten, „etwas Gutes zu tun“. Selbst kann ich mit meinen 39 Jahren nicht mitreden, denn ich war nicht dabei. Und wie schon mal erwähnt, jeder ist für seine Taten selbst verantwortlich.
Ich selbst aber mag den Gedanken nicht, „besser“ als andere zu sein! Und jedes Wesen hat seine Daseinsberechtigung. Aber ich sehe es auch nicht ein, mich permanent zu entschuldigen, nur weil ich in Deutschland geboren wurde.
Den Letzten Willen würde ich respektieren, auch wenn ich innerlich eine Abneigung verspüre. Schön, wie souverän unser Undertaker diesen „Sonderwunsch“ zu erfüllen pflegt. Und diese Seele wird auch sehr schnell merken, das sie da, wo sie sich bald befinden wird, Uniformen aller Art nicht mehr brauchen wird…

Mac Kaber
16 Jahre zuvor

Lus_tig diese neu_e Rech_tschreibrefor_m.
Und sog_ar verschiede_ne Volksz_ugeh_örigkeiten werd_en auch erwä_hnt. Doch bitte hört auf, dass der Staat diese Wörter beim Überwachen nicht auf meinem PC findet, sonst bekomme ich ihn weggenommen.

Juergen
16 Jahre zuvor

Sicherlich sollte man den Wunsch eines Toten soweit wie
möglich zu erfuellen..gar keine Frage, aber es gibt halt
gewisse grenzen. Diese Na_zi symbolen stellen und sind nun mal
Zeugnisse vergangener Verbrechen am Menschen und sollte nicht
toleriert werden.Wäre ich ein Unternehmer, wuerde ich solche wünche grundsaetzlich ablehnen




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