Fundstücke

Tabubruch oder Trauerarbeit?: Künstlerin malt Bilder aus Asche von Toten

Die Malerin Ina Pause-Noack bietet an, aus einem Teil der Asche Verstorbener ein Gedenkbild für die Hinterbliebenen zu malen. Das heizt die Diskussion um die Grenzen deutscher Bestattungskultur an.

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In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

Lesezeit ca.: 1 Minute | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 15. Juni 2015

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Josef
9 Jahre zuvor

Ja, die neue Trauerkultur! Auf mich macht es allmählich den Eindruck, dass immer mehr Leute versuchen eine Marktlücke zu finden, um den Leuten unter geheuchelter Anteilnahme das Geld aus dem Kreuz zu leiern. Ich warte immer noch darauf, bei einer Beerdigung Würstchenbuden, Bierwagen und ein Karussell zu sehen! Wenn es Dinge gibt, die in der neuen Trauerkultur wirklich hilfreich für die Hinterbliebenen sind, ist das alles in Ordnung. Vieles ist aber aus meiner Sicht blanke Geschäftemacherei.
Lg Josef

Erica
9 Jahre zuvor

Völlig geschmacklos und reine Geschäftemacherei. Das hat mit Trauerarbeit absolut nix zu tun.

Hajo
9 Jahre zuvor

ich war gerade mal auf der Webside von Ina Pause-Noack, die Dame malt m.E. gar nicht so schlecht, ich frage mich allerdings, ob sie es nötig hat, sich mit „so etwas“ Publicity zu verschaffen. Ich stimme Erica zu: mit Trauerarbeit hat das nichts zu tun, mal abgesehen davon, dass niemand ohne Weiteres erkennen kann, woher die Asche kommt ..

Frau Katze
9 Jahre zuvor

Alle die sich jetzt darüber aufregen: bleibt mal ganz gelassen. 😉

Die Nachfrage regelt das Angebot. Wenn für sowas keine Aufträge kommen, lässt die Dame das sicher ganz schnell wieder. Zumal in meinen Augen jeder selbst entscheiden kann, ob er so einen Service in Auftrag gibt oder es für Schwachsinn hält und es lässt.

9 Jahre zuvor

Hallo,

ich muss Erica zustimmen und finde auch, dass das geschmacklos ist. Hoffentlich sagt das einer dieser Frau mal. Ich finde es gibt genug andere Möglichkeiten mit der Malerei Geld zu verdienen und das auf seriöse Weise. Ich frage mich wie man auf so etwas kommt…

Gruß, Stefan

Lochkartenstanzer
Reply to  Stefan Frenz
9 Jahre zuvor

@Stefan Frenz:

> … und finde auch, dass das geschmacklos ist.

Du sollst Die Bilder ja auch nciht essen.

> Hoffentlich sagt das einer dieser Frau mal.

Was hindert Dich daran, es Ihr selbst zu sagen?

>Ich finde es gibt genug andere Möglichkeiten mit der Malerei Geld zu verdienen und das auf seriöse Weise.

Was ist für Dich seröse malerei? Aktbilder? Schilder? Fassaden?

Wenn es Leute gibt, die so etwas wollen, um die Erinnerung an Ihre Liebsten zu behalten, dann bitte.

> Ich frage mich wie man auf so etwas kommt…

vermutlich weil es Leute gibt, die sich das Wünschen.

Also: mag sein, daß man das selber nicht mag. Mag sein, daß man das sogar abstoßend findet. Aber das ist kein Grund, andren Leuten die Art Ihrer Trauerarbeit abzusprechen.

PS: Ich selber halte das zwar auch für befremdlich, aber wenn es den Leuten hilft mit Ihrer Trauer fertigzuwerden, sollen sie das doch tun.

7 Jahre zuvor

Ich bekam die Asche meiner lieben Verstorbenen nicht in die Hand und:nein, meine Mutti hat zu Lebzeiten selbst gemalt, das sah sehr schön aus! Für etwas Geld bezahlen,wo ICH ja einen Teil der Malgrundlage mitbringe, ein Mittel dazu (besser ausgedrückt?)? Erscheint mir weit hergeholt. Wenn man an die Asche herankäme….Da fallen mir andere Ideen zu ein, aber nix mit Malerei dabei! Aber: es lässt sich eben nicht über Geschmack streiten,jeder hat einen anderen..




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