Ich hätte ihn auf 15 geschätzt, aber der Pickeljunge war es wohl gewohnt, daß man ihn für jünger hält und zückte gleich den Ausweis, um zu belegen, daß er doch schon 21 Jahre auf dem schmalen Buckel hat.
Sein Ansinnen: Ja, er würde gerne Tätowierer werden und hätte jetzt die „geile Idee“, er könne doch nach Feierabend ein bißchen an den „Leichen, die wir sowieso verbrennen“ seine Kunst üben. „Merkt doch keiner.“
Hat der einen Knall, oder was?
Hat er!
Hashtags:
Ich habe zur besseren Orientierung noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels zusammengestellt:
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Naja, andere spenden nach dem Tod ihre Organe, vielleicht könnte man dann auch per Verfügung festlegen, dass angehende Tätowierer den Körper als Spielplatz nutzen könnten. Alternativ könnte der Bestatter ein Geschäft zwischen Hinterbliebenen und Tätowierer in die Wege leiten, dass der Körper gegen eine kleine Summe als Übungsfläche genutzt wird.
Schweinehälften tun es doch auch, oder? Da kann man die Fleischbeschauerstempel nachtätowieren oder „Olle Sau“ bzw. „Du Schwein“ draufschreiben, ohne, daß es jemandem weh täte…
…man merkt das es draussen warm ist 😉 Hier laufen im Augenblick auch soviele „Personen“ mit sehr Merkwürdigen Ansichten herum… Jedenfalls beruhigt mich das ungemein, das es nicht nur hier so ist 😉
So schlecht ist die Idee nicht, aber wenn die noch mal präsentiert werden muss und sie mehr Tattoos hat, als Alice Cooper wird man wohl in Erklärungsnot kommen.
Mensch Tom, ich dachte, Du wärst Geschäftsmann?!
Ist doch ein prima Extraservice, statt einer schnöden „Auf tuffigen Wölkchen – Deine Spasemaken“-Schleife samt Kranz auch anbieten zu können, den Spruch samt Kranz, Banderole, Herz oder was weiß ich bis in alle Ewigkeit (naja, mein Tätowierer gubt nur eine Garantie bis zwei Tage nach dem Tod), direkt auf den Oberarm oder ins Dekoltée der lieben Omi zu tätowieren.
Mir ist schon absolut klar, dass ein seriöser Bestatter nicht den Hintern von Opa Müller oder Oma Maier als Tatoo-Übungs-Spielwiese für den Pickeligen zur Verfügung stellen kann und wird.
So grundsätzlich übel find ich andererseits die Idee dieses Jungmännchens aber gar nicht, dass er – anstatt Lebende mit seinen Tatoos zu verschandeln – seine Kunst erstmal an Toten erlernen möchte.
Oh man. Es gibt Menschen die man wohl besser nicht zur Welt gebracht hätte.
@Tom: Du solltest alle deine Google-Anfragen auf einem extra Server speichern und dann eine Extra Webseite eröffnen. Besonders nett: „Die Bestattermafia Buch“ od. „geile galgen erigiert“
Wenn man von der Pieaetaetlosigkeit absieht, ist die Idee sowieso fuer die Katz, denn auf unbelebter Haut (Mensch oder Sau, egal) laesst sich so gut wie gar nix ueben, das klappt nicht, auch wenn es vielen als „Uebungsmaterial“ empfohlen wird ist das totaler Kaese.
Der ambitionierte Taetowierer empfiehlt eine Galiamelone, ist ein erheblich besseres Objekt was „Saftigkeit“ und Empfindlichkeit betrifft.
Ich stelle mir gerade , daß sich eine Familie kurzfristig von der Feuerbestattung auf die Erdbestattung umentscheidet und plötzlich feststellen muss, daß Oma auf einmal ein Arschgeweih hat 😉
Die Diskussion kam einmal bei etwas älteren Verstorbenen auf (etwa 2000 Jahre), die durchaus ansehnliche großflächige Tatooos hatten. Dort lernte ich, dass Tatoos am Besten aufgebracht werden, wenn die „Leinwand“ noch lebt, wegen dem Heilungsprozess, dem Widerstand der Haut etc.
Das Ergebnis dürfte bei Verstorbenen durchaus anders aussehen.
Natürlich eine bescheuerte Idee, aber viel intelligenter geht es bei vielen medizinischen Fortbildungen auch nicht zu. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung an einer großen Uniklinik in Süddeutschland, wo auf der einen Seite die Kollegen OP-Methoden am „Humanpräparat“ (wie die Leichen immer so nett umschrieben werden) übten und der nicht operierende Teil der Gruppe im gleichen Saal sich an „Finger-Food“ (!) labte, das der Italiener von nebenan frisch geliefert hatte. Im Präparierkurs wurde da von den Studneten noch wesentlich respektvoller mit den Menschen umgegangen, die sich für diese wirklich unschätzbar wichtige Aufgabe zur Verfügung gestellt hatten.
Mensch Tom! In ein paar Jahren wird es einen Roman geben über „Jack the tattooist“ und Scottland Yard hat wieder einen fast unlösbaren Fall. Lebt eigentlich Sherlock Holmes noch?
also ist schon etwas eklig auf die idee zu kommen leichen zu tattoowieren auch wenn se net ganz dumm ist lol mann kann leider auf schweinehaut net alles üben da sie sehr fett ist. hab gehört pampelmusen tuns auch aber ist eher weniger wie menschliche haut. ich bin auch gerade mit meinem freund auf den tattoowier trip und naja wir üben halt an uns lol ich hatte auch schon die idee nen schweinebraten zu holen, darauf zu üben und naja dann halt kochen lol damit man wenigstens noch was davon hat lol. kann eigentlich nur noch besser werden lol lg jean
mal am rande- dass das nicht klargeht ohne einwilligung des verstorbenen ist ohne diskussion einzusehen.
ABER wie sieht es aus wenn jemand vor seinem tode den wunsch hat als verstorbener noch die lebensdaten (also geburts- und sterbedatum, obwohl geburtsdatum geht ja auch schon zuvor 😉 ) tätowiert zu bekommen?
abgesehen davon dass man erst einmal einen tätowierer finden muss der dies macht und dass es kompliziert ist, weil die haut eines verstorbenen sich ja ganz anders verhält, würde ein bestatter oder würdest DU tom das zulassen (unter der voraussetzung dass du weißt dass der verstorbene dies gewünscht hat)????
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Naja, wenn er sich ständig Schweinebauch vom Metzger holt, wird es irgendwann teuer…
(oder was man sonst so zum Üben hernimmt…)
Ach du Schreck! Das musste ich jetzt zwei Mal lesen, um es zu erfassen. :O
Herr, schmeiß Hirn…
Ich rette mich vor dem Gefühl, dass die Menschheit verdummt, mit dem Gedanken, dass er vielleicht nur eine Wette einzulösen hatte.
Nö, nur eine gute Idee. 😀
Ja, hat er!
Naja, andere spenden nach dem Tod ihre Organe, vielleicht könnte man dann auch per Verfügung festlegen, dass angehende Tätowierer den Körper als Spielplatz nutzen könnten. Alternativ könnte der Bestatter ein Geschäft zwischen Hinterbliebenen und Tätowierer in die Wege leiten, dass der Körper gegen eine kleine Summe als Übungsfläche genutzt wird.
Also die beiden, die ich kenne, haben sich selber als Übungsfläche „benutzt“…
Schweinehälften tun es doch auch, oder? Da kann man die Fleischbeschauerstempel nachtätowieren oder „Olle Sau“ bzw. „Du Schwein“ draufschreiben, ohne, daß es jemandem weh täte…
Die Idee ist zwar pietätlos, aber ansonsten ist das doch wirklich praktisch gedacht.
Ich könnte mir auch durchaus vorstellen, dass sich Tattoofans dazu bereit erklären würden, nach ihrem Tod als Übungsmaterial zu dienen.
Und mal ganz ehrlich: Bei manchen Tattoos, die man so sieht, wäre es wirklich besser gewesen, wenn der Künstler vorher geübt hätte.
…man merkt das es draussen warm ist 😉 Hier laufen im Augenblick auch soviele „Personen“ mit sehr Merkwürdigen Ansichten herum… Jedenfalls beruhigt mich das ungemein, das es nicht nur hier so ist 😉
@tyler
Und wo willst du bei diesen Personen tätowieren?
So schlecht ist die Idee nicht, aber wenn die noch mal präsentiert werden muss und sie mehr Tattoos hat, als Alice Cooper wird man wohl in Erklärungsnot kommen.
Mensch Tom, ich dachte, Du wärst Geschäftsmann?!
Ist doch ein prima Extraservice, statt einer schnöden „Auf tuffigen Wölkchen – Deine Spasemaken“-Schleife samt Kranz auch anbieten zu können, den Spruch samt Kranz, Banderole, Herz oder was weiß ich bis in alle Ewigkeit (naja, mein Tätowierer gubt nur eine Garantie bis zwei Tage nach dem Tod), direkt auf den Oberarm oder ins Dekoltée der lieben Omi zu tätowieren.
.. ist das zufällig der, der den Leichen an die Füsse fassen wollte?
Mir ist schon absolut klar, dass ein seriöser Bestatter nicht den Hintern von Opa Müller oder Oma Maier als Tatoo-Übungs-Spielwiese für den Pickeligen zur Verfügung stellen kann und wird.
So grundsätzlich übel find ich andererseits die Idee dieses Jungmännchens aber gar nicht, dass er – anstatt Lebende mit seinen Tatoos zu verschandeln – seine Kunst erstmal an Toten erlernen möchte.
nachher fragt der noch, wieso die tattos nicht verheilen…ich brauch kopf->tisch-schaum!!!
Ich musste einfach nur laut lachen….und bin nun sogar am weinen… 😉
Gut geschrieben…
Oh man. Es gibt Menschen die man wohl besser nicht zur Welt gebracht hätte.
@Tom: Du solltest alle deine Google-Anfragen auf einem extra Server speichern und dann eine Extra Webseite eröffnen. Besonders nett: „Die Bestattermafia Buch“ od. „geile galgen erigiert“
Fragen kostet doch nichts!
Wenn man von der Pieaetaetlosigkeit absieht, ist die Idee sowieso fuer die Katz, denn auf unbelebter Haut (Mensch oder Sau, egal) laesst sich so gut wie gar nix ueben, das klappt nicht, auch wenn es vielen als „Uebungsmaterial“ empfohlen wird ist das totaler Kaese.
Der ambitionierte Taetowierer empfiehlt eine Galiamelone, ist ein erheblich besseres Objekt was „Saftigkeit“ und Empfindlichkeit betrifft.
Es gruesst das Schaaf
Ich stelle mir gerade , daß sich eine Familie kurzfristig von der Feuerbestattung auf die Erdbestattung umentscheidet und plötzlich feststellen muss, daß Oma auf einmal ein Arschgeweih hat 😉
Im Prinzip eine gute Idee….nur eben nicht zu Ende gedacht.
Gibt schon komische Leute.
Hmm, dann noch lieber ein krakeliges Tattoo als irgendwo in der Anatomie von doofen Studenten auseinandergenommen zu werden…
Ja, ich weiß, die müssen auch üben, da tun’s keine Schweinehälften…
Die Diskussion kam einmal bei etwas älteren Verstorbenen auf (etwa 2000 Jahre), die durchaus ansehnliche großflächige Tatooos hatten. Dort lernte ich, dass Tatoos am Besten aufgebracht werden, wenn die „Leinwand“ noch lebt, wegen dem Heilungsprozess, dem Widerstand der Haut etc.
Das Ergebnis dürfte bei Verstorbenen durchaus anders aussehen.
PS: Ja, Archäologen sind pietätloses Volk
Wenigstens hat er keine (unnötigen) Berührungsängste mit Toten, wenn auch wohl eher aus Dummheit …. 😉
Natürlich eine bescheuerte Idee, aber viel intelligenter geht es bei vielen medizinischen Fortbildungen auch nicht zu. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung an einer großen Uniklinik in Süddeutschland, wo auf der einen Seite die Kollegen OP-Methoden am „Humanpräparat“ (wie die Leichen immer so nett umschrieben werden) übten und der nicht operierende Teil der Gruppe im gleichen Saal sich an „Finger-Food“ (!) labte, das der Italiener von nebenan frisch geliefert hatte. Im Präparierkurs wurde da von den Studneten noch wesentlich respektvoller mit den Menschen umgegangen, die sich für diese wirklich unschätzbar wichtige Aufgabe zur Verfügung gestellt hatten.
Oder als VHS Seminar, fünf Abende für 110 €.
Tattoo, leicht erlernt für jedermann
Was für ein Idiot…
Tätowieren kann man weder an Schweinebäuchen noch an Leichen „üben“.
Totes Gewebe hat grundlegend andere Eigenschaften als ein lebender Mensch – „geübt“ wird an frisch geschorenen, lebenden Schafen.
Deren Muskel-/Unterhautreaktion kommt einem Menschen sehr nahe.
Bitte sag, daß diese Story frei erfunden ist!
„Totes Gewebe hat grundlegend andere Eigenschaften als ein lebender Mensch – “geübt” wird an frisch geschorenen, lebenden Schafen.“
Wenn das die PETA-People hören…
Mensch Tom! In ein paar Jahren wird es einen Roman geben über „Jack the tattooist“ und Scottland Yard hat wieder einen fast unlösbaren Fall. Lebt eigentlich Sherlock Holmes noch?
HAHA, Kicher, Kreisch, Glucks, ich stell mir grad ein Schaf mit Arschgeweih vor. Iiiiihihihi! Stöhn, Japs, Schnauf!
also ist schon etwas eklig auf die idee zu kommen leichen zu tattoowieren auch wenn se net ganz dumm ist lol mann kann leider auf schweinehaut net alles üben da sie sehr fett ist. hab gehört pampelmusen tuns auch aber ist eher weniger wie menschliche haut. ich bin auch gerade mit meinem freund auf den tattoowier trip und naja wir üben halt an uns lol ich hatte auch schon die idee nen schweinebraten zu holen, darauf zu üben und naja dann halt kochen lol damit man wenigstens noch was davon hat lol. kann eigentlich nur noch besser werden lol lg jean
Also… neeeeee oder?!
Das ist schon so’n bisschen Pervers oO
aber nur ein bischen lol
mal am rande- dass das nicht klargeht ohne einwilligung des verstorbenen ist ohne diskussion einzusehen.
ABER wie sieht es aus wenn jemand vor seinem tode den wunsch hat als verstorbener noch die lebensdaten (also geburts- und sterbedatum, obwohl geburtsdatum geht ja auch schon zuvor 😉 ) tätowiert zu bekommen?
abgesehen davon dass man erst einmal einen tätowierer finden muss der dies macht und dass es kompliziert ist, weil die haut eines verstorbenen sich ja ganz anders verhält, würde ein bestatter oder würdest DU tom das zulassen (unter der voraussetzung dass du weißt dass der verstorbene dies gewünscht hat)????