Dieser Artikel wendet sich in erster Linie an die hier mitlesenden Buchhändler und Veranstalter.
Ich bin derzeit dabei, meine Termine für das Jahr 2012 zu machen.
Mehrfach musste ich jetzt leider Terminanfragen mit einer Absage beantworten, weil die Veranstalter sich nur ein ganz bestimmtes Datum ohne Alternative vorstellen können.
Ich komme gerne zu einer Lesung oder einem Vortrag auch in Ihre Buchhandlung oder zu Ihrem Kulturverein oder Bildungswerk.
Aber bitte melden Sie sich frühzeitig und versteifen Sie sich nicht auf einen einzigen Termin.
Ich habe schon so viele Termine für den Spätsommer und den Herbst, daß es günstiger ist, wenn Sie da etwas flexibler sind.
Sie können von mir eine Lesung aus einem meiner Bücher bekommen, einen ernsthaften Fachvortrag zum Thema Bestattung oder gerne auch einen humorvollen. Auch für eine Frage-Antwort-Runde und das Signieren von Büchern stehe ich gerne zur Verfügung, wie auch für Podiumsdiskussionen.
Was ich nicht mache ist z.B. das hier:
– Würstchenbraten beim Firmenjubiläum
– Sport und Spiel in der Hüpfburg
– Wohltätigkeits-Marathon
– Poetry Slam
– Tanzvorführungen
– Teilnahme an Fahrten nach Afrika
– DJ beim Geburtstag des Firmenchefs
– Standup Comedy
Nicht lachen, das ist alles dieses Jahr exakt so angefragt worden.
Mit anderen Worten: Ich sitze oder stehe nur ziemlich unbewegt rum und spreche dabei.
Ich komme auch nicht, wenn ich selbst dafür bezahlen soll oder wenn man mir 80 Euro für 600 Kilometer Fahrt bezahlen will, schon mal was von Spritpreisen gehört?
Ich verkleide mich auch nicht! Ich lese auch nicht aus dem Sarg heraus oder in Partystraßenbahnen vor angetrunkenem Publikum.
Ansonsten dürfen Sie sich auf eine schöne und unterhaltsam-informative Veranstaltung freuen, die ein netter, gemütlicher Mann freundlich rüber bringt.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
Partystraßenbahnen? Hey, sie waren also schon in Erfurt! 😉
Aber Hand- und Bastelarbeiten leitest du an, oder?
„Totenhemdschneidern mit Tom“
„Jeder nur ein Kreuz — die persönliche Grabdeko“
„Make-up-Tipps für (Schein-)Tote“
… das wären alles so wunderbare Veranstaltungen, die ich mir mit dir vorstellen könnte!
@Stefan: oder in Bielefeld …
(Verschwörungsreflexe bitte unterdrücken, ja? 😉
Ein bisschen enttäuscht bin ich ja jetzt doch; Du liest NICHT aus dem Sarg heraus?! Schade …
@hartmut
Hättest du doch nur „Jehova“ gesagt, dann wäre alles nicht so schlimm gewesen.
Also kein Bauchtanz in der Hüpfburg beim örtlichen Würstchen-Marathon mit Musik, Comedy und Verlosung von Afrikareisen.
Hm. Muss ich mir wohl was anderes überlegen.
😉
@ Stefan
In Berlin gibt’s das auch.
Deine Liste wird sich vermutlich auch noch verlängern. Ich habe letztens eine ähnliche, aber wesentlich längere Liste von Dr. Mark Benecke gelesen. Unglaublich was dem wohl auch schon passiert ist. 🙂 Ihr tut mir leid.
Oh Tom,
eigentlich ist´s ja gar nicht lustig, aber
„You made my day!“ 😉
Warum hab ich das dumpfe Gefühl dass die Liste der Dinge die du nicht machst sich noch dramatisch verlängern wird?!
Ich bin gespannt!
Grüße
Nadine
Ich würde mich freuen, Dich mal auf der Buchmesse in Leipzig hören zu können!
Aber das Absingen der schönsten Abschiedslieder (von Junge, komm bald wieder, wer hat an der Uhr gedreht, alles hat ein Ende bis hin zu muß i denn, muß i denn) ist schon noch drin?
Das gehört zu einem solchen happening doch dazu!
also Tom´s Beiträge sind ja schon wirklich toll … aber EURE Kommentare sind das Sahnehäubchen auf der Torte … und dabei ist jetzt doch Fastenzeit … allen einen schönen Tag und ein schönes baldiges Wochenende … achja … TOM in einer Hüpfburg – die Vorstellung hat was, könnte nur noch von MIR IN EINER HÜPFBURG übertroffen werden … *grins*
Es gibt tatsächlich Leute, die bei einem AUTOREN anfragen, ob er beim Firmenjubiläum Würstchen brät? Obwohl ich glaubte, ich könne mich über nichts mehr wundern, werde ich doch täglich wieder eines besseren belehrt.
Autor hin oder her – da fragt einer einen *Bestatter*, dass der beim Firmenjubiläum Würstchen brät?
Also… wer mit Profit einen Anlass durchführt, hat Recht! 😛
Was dabei geboten wird, ist doch egal…
Ich persönlich habe folgende Ideen:
– Ausrichtung der Gräber für eine maximale esoterische Strahlkraft – ein Frühmorgenseminar bei Sonnenschein.
– Schnittblumenkunst – dem Grab eine Zier, dem Toten eine Freude!
– Witze für die heitere Trauerfeier! Stilsichere Beratung durch den Bestatter.
Baumarkt, ich sach nur Baumarkt.
Da gibt’s jede Menge Möglichkeiten.
Sargnageln mit dem Hochleistungstacker
Grabspatenberatung im Gartencenter
Grabsteingestaltung mit der Flex
Sicherer Sargtransport auf dem Einachshänger
Der selbstgesägte Einbaumsarg, gesponsort von Stihl
…
Mist merke gerade, dass ich viel zu viel bei Facebook bin, denn ich suche bei etlichen Kommentaren den Like-Button.
Einbaumsarg…. man das gefällt mir sowas von gut, dass ich schon fast über Google den Link für die Anmeldung zum Seminar gesucht hätte.
Als professioneller Giftmischer könnte ich mir einen Einsatz zur Überreichung der heftigen Medikamente in Bestatteroutfit vorstellen, denn bei einigen Pillen weiß man wirklich nicht, ob die Krankheit oder die Nebenwirkung schlimmer ist.
Ich frag mich auch grade, warum man einen Bestatter und Autor zu etwas einläd, wo er weder bestatten noch was lesen soll, sondern Würstchen braten und und Platten auflegen. Und die Einladung zur Hüpfburg ist der Gipfel. „Sie schreiben Bücher über das Bestatterhandwerk? Ich hätte da einen Job als Rausschmeißer in der Gummiburg, da werden Sie noch viel mehr Eindruck hinterlassen!“
Ein Auftritt in einer Hüpfburg? Das ist wirklich dreist.
TOM, du kommst wirklich nicht zum Würstchengrillen?
Mist, dann muss ich am Samstag die armen Fleischstängelchen alleine kremieren.
B. A., auch bekannt als „Küchenschreck“.
Also, wenn du bei uns den Würstchen-DJ spielen und in der Hüpfburg turnen willst, musst du schon was springen lassen.
Das mit dem Sarg ist ein wenig witzig.
Das skaliert auch gut. Exklusive Lesung im Doppelsarg. Oder eine Stunde eingesargt die Lesung als Hörspiel hören. Da geht noch was, das hat Potential.
@ Sven.
Die Idee wäre noch ausbaufähig in Richtung Klein-und Großgruppensarg, Familiensarg, Firmensarg mit entsprechender Lesung.
Los, ran die Tasten, mehr Vorschläge!
(Wird hier ja langsam wieder zum Strickkreis, wie langweilig!)
B. A.