Seit Jahrzehnten macht die Menschheit nur noch kleine Hupfer direkt jenseits der Atmosphäre. Weitere Raumflüge, etwa zum nahen Trabanten, beherrschte man zwar, scheut aber die damit verbundenen Kosten und Risiken. Nachdem das Shuttle-Programm jetzt dem Ende zugeht, plant man gleich verschiedene Dinge. Zum Beispiel ist doch wieder eine Mondmission angedacht, die aber wohl eher als Vorbereitung einer irgendwann einmal stattfindenden Reise zum Mars zu sehen ist.
Kein Mensch weiß, wie es wirklich weiter geht, die NASA hat viele Pläne in der Schublade, doch steht es in den Sternen, was davon realisierbar sein wird.
Vor dem Hintergrund weiter Reisen ins All, macht man sich aber natürlich auch Gedanken darüber, was man tun könnte, wenn während der langen Reisen, die je nach Ziel über Jahre gehen können, ein Besatzungsmitglied verstirbt.
Man könnte denken, daß das pragmatisch gelöst wird: In eine „Stars ’n Stripes“ einwickeln und dann unter Abspielen der Hymne durch eine Luke ab ins schwarze All…
Aber nein…
Offenbar denkt man auch darüber nach, die Toten an Bord einzulagern und wieder mit nach Hause zu bringen.
Was sich die Entwickler dafür alles haben einfallen lassen und wie man sich das alles vorzustellen hat, das schildert ein sehr interessanter Bericht auf dieser Seite hier (leider nur in Englisch, aber es gibt ja so Guhgel-Translatoren), den unser Schweizer Freund Simon gefunden hat.
LINK
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
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Lieber Tom, wo ist jetzt genau der Link? 😉 …
Sag bloß, du vertraust dem Google Translator wirklich?^^ Der schafft es doch allenfalls, einen allgemeinen Eindruck zu vermitteln, worum es im Text grob geht. Alles andere ist ein lustiges Ratespiel. Da könnte man auch die berühmten hundert Affen vor den Computer setzen und die würden sicherlich genauso nah an eine gute Übersetzung kommen. 😉
Ich sach zum Translater nur soviel:
Cylinder-Head-Poetry. 😀
@Besucherin:
Google Translator meint „cylinder head gasket“, ist also nicht ganz so dumm.
Nein, ich vertraue dem Google-Translator nicht. Wo steht das? Ich kann nur nicht jeden Text aus dem Englischen übersetzen oder zusammenfassen und um einen Eindruck davon zu bekommen, um was es geht, taugen diese Übersetzungshilfen allemal.
OT:
Hast du die Blog-Software auf n neues Update gebracht?
Seit 1-2 Tagen sind die Überschriften der Beiträe grau-schwarz, statt wie vorher rot. Stört jetzt nicht wirklich, wundert mich aber.
Guck mal einer an, der Tom scheint so raumfahrtbegeistert zu sein wie ich.
Ich habe letztes Jahr zum Geburtstag die DVD „BBC: Weltraum Odyssee – Eine Reise zu den Planeten“ geschenkt bekommen. Dort stirbt auch eins der Besatzungsmitglieder und er bekommt ein ganz besonderes Grab.
Ich dachte, die Leute kommen in Photonentorpedohüllen und werden ins All geschossen :-/
Warum belässt man es nicht bei der guten alten Seefahrtstradition und übergibt die Leichen der See bzw. dem All. Die Raumfahrt hat sich doch von Anfang an als logische Erweiterung der Seefahrt gesehen. Ich weiß, die Marine macht sowas heutzutage auch nicht mehr, warum eigentlich nicht? Gerade bei Langzeitmissionen wie dem Marsflug sind die Resourcen ja nicht gerade üppig. Die Seeleute, die früher für Jahre auf Walfang fuhren, wussten das ihr Körper im Falle ihres Ablebens nicht wieder nach Hause zurückkehren würde, und das wussten auch ihre Familien, das brachte der „Job“ einfach so mit sichGedacht hat man Ihrer trotzdem. Bei den Langzeitastronauten ist dies doch auch nicht anders. Für mich hätte der Gedanke des ewigen Schwebens im Raum etwas Beruhigendes, jedenfalls irgendwie erhebender als der Quatsch, ein oder wenige Gramm der Asche von auf der Erde Verstorbenen in einen instabilen Orbit zu schießen, wie es gerade in Amiland serh in Mode zu sein scheint (und im Falle von Scotty aus Star Trek offenbar noch nicht mal klappt. Das bischen von ihm, dass die Erde… Weiterlesen »
Naja, man könnte die Toten auch anderweitig nutzen.
Soilent Green is people…
Amis halt.
Warum einfach wenn man es auch hochgradig technisieren kann.
Da kommt eher die Tradition der „Marines“(Kampfeinheiten) durch keinen Soldaten zurückzulassen…egal ob tot oder lebendig.
B. A.
Ich glaube das Ganze hat auch recht praktische Gründe. Die haben schon genug Weltraum-Müll da oben rumschweben. Gut, im Moment hauptsächlich erdnah, aber wenns mal weiter raus gehen sollte lässt der mit Sicherheit nicht lang auf sich warten. Jedes bisschen Materie mehr, dass da dazu kommt und sich in irgendwelchen planetaren Umlaufbahnen verfängt ist eine potentielle Gefahr für die noch lebenden Raumfahrer, jedenfalls die die den betreffenden Planeten ansteuern.
Man muss ja auch an die Zukunft denken.
„How is it possible to unite science and religion with a design that will not affect space, or the environment on Mars or other planets?“
„Relatives‘ sorrow, security reasons, respectful care, ethical correctness and political responsibilities may count among the many reasons a body would have to return with the mission.“
So langsam drehen die durch, the enviromentalists.
Mit der Prozedur die die da beschreiben ist einer der Besatzungsmitglieder einen ganzen Tag beschäftigt, der andere ist tot, heißt die haben ohnehin Stress da oben ihr Pensum zu erreichen, ich denke wenns soweit ist wird man sich doch wieder an die Photonentorpedohüllen erinnern;)
So planen Amerikaner – Den Müll dalassen, die Toten nach Hause bringen.
Naja, die Lösung „ab durch die Luke“ hat das Problem, dass die Leiche dann erstmal das Raumschiff begleiten wird, bis dieses zum Rückflug ansetzt. Wenn man Glück hat, fliegt die Leiche noch so nah um die Erde, dass sie durch die Reibung mit der noch vorhandenen Restluft irgendwann in die Atmosphäre stürzt und verglüht. Feuerbestattung in luftiger Höhe – schöne Vorstellung 🙂
Alternative: Ewige Karussellfahrt um die Erde und dem toten Astronauten wird davon irgendwann schwindelig.
Abgesehen davon ist es für die Angehörigen sicher angenehmer, sich noch von dem Toten verabschieden zu können…
Ein relativ kleiner Impuls nach dem Verlassen des Raumschiffs (kleine CO2 Kapsel oder so) sorgt auf längere Sicht für einen ganz gehörigen Abstand. Der tote Kollege dürfte schon nach kurzer Zeit außer Sichtweite sein. Und wenn die Aktion noch relativ weit vom Zielobjekt stattfindet, ist es auch ziemlich unwahrscheinlich das die Leiche in eine auch nur annähernd ähnliche Umlaufbahn eintritt wie das Raumschiff, wenn überhaupt.
@Sensenmann
Ich denke mal, hier geht es vor allem um _wirklich_ lange Reise, kein Spontantrip in unseren eigenen Orbit, Mond oder Mars.
So alà Star Trek: Erstmal n paar Jahre in Stasis „schlafen“, bevor man am eigentlichen Ziel ankommt und mit seiner Arbeit beginnen kann.
—-
Ich finde ja ‚ab ins All‘ wünschenswert. Das wäre ja im Grunde nur die Fortsetzung der traditionellen Seebestattung. Seefahrer zur See, Raumfahrer zum Raum. Und mal ganz pragmatisch gesehen: Wenn wir wirklich von ewig weiten Reisen reden, ist entweder die Familie mit an Bord oder sich zumindest bewusst, dass es wahrscheinlich ist, die Angehörigen nie wieder zu sehen.
Stells mir auch n bisschen ‚gruselig‘ vor, wochen- monatelang neben ’nem tiefgefrorenen Kollegen zu leben…
also …warum nicht einfach die Sache mit „in die Fahne einwickeln“ und dann sozusagen auf … ähm… wie soll ich es sagen … ähm … auf eine Art „Dachgepäckträger“ … und dann beim Landen … Ergebnis ist gleich wie Seemann zu See eben nur Raumfahrer zu Raum … nur eben ohne Rückstände (sozusagen) :-/
Außenbords hätte in der Tat einige Vorteile.
Bei den herrschenden Temperaturen und durch das Vakuum wird er gleich gefriergetrocknet. Damit’s schneller geht, kann man ihn auch auf die Sonnenseite hängen. Durch die kosmische Strahlung wird er auch gleich noch ordentlich sterilisiert, sodass es auch kein Hygieneproblem gibt, wenn man ihn wieder reinholen sollte.
Und Holländer haben an ihrem Raumschiff dann hinten einen Anhänger für die Toten dran, jaja…
Beim Vorschlag mit dem Dachgepäckträger mußte ich doch sofort an diese sargähnlichen Skiboxen auf den Autos der Winterurlauber denken.
B. A.