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Fundstücke

Tolle, schäbige und seltsame Leichenwagen

Hallo,

erstmal ein großes Lob für die Homepage!

Ich selbst arbeite in einer Pathologie und vor unseren Fenstern parken täglich Bestatter um die Leichen abzuholen. Da bekommt man auch so manche Leichenwagen zu Gesicht. Von dreien davon sende ich Ihnen hiermit Fotos.

Zuerst ein ziemlich heruntergekommener (pietätloser?!) Leichenwagen und dann, was ich bisher nur ein einziges Mal gesehen habe, ein Anhänger zum Transport des Sargs. Gibt es so etwas öfters, um den „normalen“ PKW womöglich auch privat als Familienwagen zu verwenden??
Zu guter Letzt noch ein luxuriöses Modell der Marke Binz, welches ein lokaler Bestatter als Testfahrzeug hatte.
Mit freundlichen Grüßen

J.

Vielen Dank für die Zusendung der Fotos. Du hast mir und den Leserinnen und Lesern eine Freude damit gemacht.
Der erste Wagen ist einer von der Sorte, die ich auch nicht unbedingt schön finde. Aber viele Unternehmen haben solche Autos insbesondere für die Fahrten zum Krankenhaus, in die Pathologie oder für Fernüberführungen.
Schön ist anders, aber zweckmäßig sind sie eben, die Mini-Vans und Transporter.

Der Wagen mit dem Anhänger ist mittlerweile eine Seltenheit, wenngleich ich erst neulich in einer Fachzeitschrift wieder eine Anzeige gesehen habe, in der ein Hersteller jetzt neue Anhänger dieser Art anbietet.
Sie sind tatsächlich entweder als „Zweitleichenwagen“ oder für den ‚kleinen‘ Dorfbestatter gedacht, für den ein extra Bestattungswagen etwas zu viel wäre. In manchen Dörfern sterben nur 10 Leute im Jahr, da würde sich das wirklich nicht lohnen und der Schreiner, der das nebenher macht, hat dann oft so einen Anhänger.

Der Binz-Benz ist eine klasse Sache. Ganz tolle Autos kommen da von Binz, die ja auch bei Kranken- und Rettungswagen groß im Geschäft sind.
Aber günstig sind die leider auch nicht.

Wer auch noch tolle Fotos von Bestattungswagen hat, der kann sie gerne ans Bestatterweblog einsenden.
Bitte beachten: Ich kann nur Bilder veröffentlichen, für die das Veröffentlichungsrecht eingeräumt wurde!

Bildquellen:


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    In der Kategorie „Fundstücke“ präsentiere ich Sachen, die ich zum Thema Tod, Trauer und Bestattungen irgendwo gefunden habe.
    Hier erscheinen auch Meldungen aus der Presse und dem Internet, auf die mich meine Leserinnen und Leser hingewiesen haben.

    Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | © Revision: 11. Juni 2015 | Peter Wilhelm 11. Juni 2015

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    5 Kommentare
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    Knochenherz
    10 Jahre zuvor

    Also von den dreien find ich abe den mit dem Anhänger irgendwie am schönsten ;D liegt vielleicht auch daran, dass ich finde Leichenwagen sollten schwarz sein.

    ein anderer Stefan
    10 Jahre zuvor

    Naja, die Wagen von Binz (und anderen KLeinherstellern) sind zum großen Teil Handarbeit. Außerdem müssen sie ein Serienfahrzeug erstmal zerlegen. Das ist natürlich ein teurer Spass. Ein E-Klasse Benz (ist das wohl, oder?) kostet ja schon um die 40.000 Euro, wobei die evtl. günstigere Konditionen kriegen. Mit Umbau ist dann wohl ein sechsstelliger Betrag fällig, würde ich denken. Binz gibt natürlich keine Preise auf der Homepage an, ich denke, da gibt es auch zu viele Sonderwünsche.

    Smilla
    10 Jahre zuvor

    Das erste Fahrzeug sieht aus wie ein Campingwagen, der zweite mit Anhänger erinnert mich an Viehtransporte (auch wenn die selten schwarz sind..), das letzte Auto ist wirklich sehr, sehr schick! Das hat einen richtigen *wow* Effekt, auch wenn ich das lieber in schwarz oder weiß gesehen hätte. Dann wäre es perfekt. 🙂

    10 Jahre zuvor

    Anhänger kenne ich auch. Mein Mann wollte so einen immer mal haben so umgebaut, da gibt es ganz nette Sachen als Zwergcampingwagen fürs Trike und so…

    Wolfram
    10 Jahre zuvor

    Der Mitsubishi L300 auf den Fotos ist ab Werk ein Bus, kein Lieferwagen. Der Lieferwagen hatte nämlich eine andere Front… mit H4-Scheinwerfer und gelbem Blinker neben dem Scheinwerfer. Der Bus dagegen hat eine H1- und eine H7-Optik und Standlicht; das Blinklicht ist in der Stoßstange.

    Wundert mich allerdings ein wenig, daß der als Sargtransporter umgerüstet wurde, denn der Innenraum reicht grad mal ganz knapp für die Ladelänge, selbst wenn die Bänke rausgebaut werden (und die Zusatzheizung, die unter der Mittelbank serienmäßig ist). Der einzige Vorteil, den der L300 hat, ist das kurze Getriebe nach japanischer Art, mit dem man im 1. Gang seeeehr langsam fahren kann, ohne die Kupplung schleifen zu lassen. Umgekehrt ist er als Langstreckenfahrzeug aber wieder ziemlich ungünstig, weil großer Säufer. (10 Liter Super-Plus oder 13 Liter Normalbenzin bei konstant 80km/h, meine Erfahrung, und das liegt noch unter der DIN-Verbrauchsermittlung für dieses Fahrzeug…)




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