Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Das Bestatterweblog informiert und unterhält – ganz ohne Google- oder Amazon-Werbung
1,4 Millionen Besucher im Jahr, aber nur etwa 15 spenden. Dabei kostet der Betrieb rund 20.000 € jährlich.
Wurde Dir hier schon geholfen? Hattest Du etwas zu lachen? Dann sei eine der seltenen Ausnahmen und gib etwas zurück.
Schon 5 € – der Preis einer Tasse Kaffee – helfen weiter. Vielen Dank!
Ich habe die Fotos mit Interesse angeschaut. Gut zu sehen ist, dass früher die Bildaufteilung „mittig“ war.
Frage am Rande: es wird ein Foto gezeigt, in dem der offene Sarg fast aufrecht steht. Wie wird es bewerkstelligt, dass dabei die Leiche aufrecht bleibt, und nicht in sich zusammen sinkt?
die haben früher wirklich tolle Bilder gemacht. Ich finde diese alten Bilder sehen immer sehr fein aus.
Die Bilder der Mütter mit ihren verstorbenen Kindern bzw. die der verstorben Kinder haben mich sehr berührt.
Ob das heute auch noch möglich wäre solche Bilder zu machen bzw. macht das jemand?
Besonders bewegend fand ich, dass sich die Eltern teilweise noch mit ihrem verstorbenen Kind im Arm fotografieren lassen. Heute wäre das für viele unvorstellbar.
die sog. „Mourning“/Trauerfotographie war in diesen Jahrzehnten sehr weit verbreitet.
Fast jeder Verstorbene wurde noch ein letztes mal portraitiert. Die Leute hatten damals ein
offeneres Verhältnis zum Tod und ein anderes Verständnis die Toten zu ehren und
Ihnen zu gedenken, was sich auch auch in der Tradition dieser letzten Erinnerungsbilder
wiederspiegelt. Fotografieren war damals teuer und sehr aufwendig (vergesst eure Digicams und mal eben 200 Bilder auf Omas 70stem knipsen) Fotos wurden oft nur zu besonderen Anlässen o.
gravierenden Ereignissen gemacht. Wozu natürlich auch der Tod eines Familienmitglieds zählte.
So war das letzte Portrait des Verstorbenen genauso selbstverständlich, wie das Erinnerungsfoto zu dessen Firmung oder Hochzeit.
Auch war damals die Kindersterblichkeit recht hoch, viele Kinder starben schon im Säuglingsalter
oder kurz nach der Geburt. Und so war oft das erste Portrait des Kindes schon Totenportrait.
Daher der hohe Anteil an Kinderportraits auf solchen Seiten oder Gallerien.
Und viele trauernde Mütter wollten eben, daß Ihr armes Kind dafür wenigstens im Arm oder dem Schoß der Mutter zu sehen sein sollten.
Eindrucksvoll die große Trauerverwandtschaft vor dem Haus am offenen Sarg. Für die heutige Zeit in unserer Umgebung undenkbar, doch wenn sich jemand mit Ahnenforschung befasst, und ein solches Zeitdokument seiner Sippe findet, ein absoluter Schatz.
Du hast Rat gefunden? Ich konnte Dir helfen? Du wurdest gut unterhalten? Dann zeige Dich doch erkenntlich:
Diese Spender haben mich mit einem Geldgeschenk unterstützt:
Dirk E., Klaus K., Marit U., Sylvia E.R., Henning P.*, Florian S., Sylvia, Babette C.G., Ingo L., Felix M., Jörg L., Michaela A., Patrick B., Herbert F., Florian H.*, Stefan V., Helga M., Merten H., Daniela M.B., Bertram K.
Nekrolog
Rainer Holbe (10. Februar 1940 – 15. August 2025)
Rainer Holbe, geboren am 10. Februar 1940 in Komotau (Sudetenland), verstarb am 15. August 2025 im Alter von 85 Jahren...
Laura Dahlmeier wurde am 22. August 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren und war eine der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen. Nach ihrem Rücktritt...
Hochinteressante Seite. Etwas gruselig, aber die Neugier siegt doch …
Ich habe die Fotos mit Interesse angeschaut. Gut zu sehen ist, dass früher die Bildaufteilung „mittig“ war.
Frage am Rande: es wird ein Foto gezeigt, in dem der offene Sarg fast aufrecht steht. Wie wird es bewerkstelligt, dass dabei die Leiche aufrecht bleibt, und nicht in sich zusammen sinkt?
die haben früher wirklich tolle Bilder gemacht. Ich finde diese alten Bilder sehen immer sehr fein aus.
Die Bilder der Mütter mit ihren verstorbenen Kindern bzw. die der verstorben Kinder haben mich sehr berührt.
Ob das heute auch noch möglich wäre solche Bilder zu machen bzw. macht das jemand?
Sehr interessante Seite!
Besonders bewegend fand ich, dass sich die Eltern teilweise noch mit ihrem verstorbenen Kind im Arm fotografieren lassen. Heute wäre das für viele unvorstellbar.
Die Galerie ist nicht geeignet fuer Leute die gerade ihr Neugeborenes aus der Klinik geholt haben…
die sog. „Mourning“/Trauerfotographie war in diesen Jahrzehnten sehr weit verbreitet.
Fast jeder Verstorbene wurde noch ein letztes mal portraitiert. Die Leute hatten damals ein
offeneres Verhältnis zum Tod und ein anderes Verständnis die Toten zu ehren und
Ihnen zu gedenken, was sich auch auch in der Tradition dieser letzten Erinnerungsbilder
wiederspiegelt. Fotografieren war damals teuer und sehr aufwendig (vergesst eure Digicams und mal eben 200 Bilder auf Omas 70stem knipsen) Fotos wurden oft nur zu besonderen Anlässen o.
gravierenden Ereignissen gemacht. Wozu natürlich auch der Tod eines Familienmitglieds zählte.
So war das letzte Portrait des Verstorbenen genauso selbstverständlich, wie das Erinnerungsfoto zu dessen Firmung oder Hochzeit.
Auch war damals die Kindersterblichkeit recht hoch, viele Kinder starben schon im Säuglingsalter
oder kurz nach der Geburt. Und so war oft das erste Portrait des Kindes schon Totenportrait.
Daher der hohe Anteil an Kinderportraits auf solchen Seiten oder Gallerien.
Und viele trauernde Mütter wollten eben, daß Ihr armes Kind dafür wenigstens im Arm oder dem Schoß der Mutter zu sehen sein sollten.
@Christina;
das hab ich mich auch immer gefragt.
Sehr interessante Seite, die vielen verstorbenen Kinder in den Armen ihrer Mütter bricht mir allerdings fast das Herz.
Eindrucksvoll die große Trauerverwandtschaft vor dem Haus am offenen Sarg. Für die heutige Zeit in unserer Umgebung undenkbar, doch wenn sich jemand mit Ahnenforschung befasst, und ein solches Zeitdokument seiner Sippe findet, ein absoluter Schatz.