Antonia meint, der Optiker sei gar nicht der Schlimmste. Viel schlimmer sei ihr Vater, der nehme abends immer die Akkus aus dem schnurlosen Telefon, um Strom zu sparen und immer wenn sie ihre Eltern besucht, muß Antonia alle Nummern wieder neu einprogrammieren. Mittlerweile fragt sie immer, wen die Eltern an diesem Tag noch anrufen wollen und programmiert nur noch dessen Nummer ein, denn abends ist die ja auch wieder weg.
Sie habe den Eltern schon mal ein etwas moderneres Schnurloses zu Weihnachten geschenkt, das selbst bei herausgenommenem Akku die Nummern nicht vergisst, aber das steht unbenutzt im Schrank, weil Papa den ganzen neumodischen Kram sowieso verwirrend findet…
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Keine Schlagwörter vorhanden
Allgemein
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
Unterstützen Sie das Blog bitte mit einer Spende. Klicken Sie hier.
Hilfeaufruf vom Bestatterweblog
Das Bestatterweblog leistet wertvolle journalistische Arbeit und bietet gute Unterhaltung. Heute bittet das Bestatterweblog um Ihre Hilfe. Es fehlen in diesem Jahr noch etwa € 8.500,- um den Server, IT, Redaktion und um die anderen Kosten zu decken. Bitte beschenken Sie uns mit einer Spende, sonst müssen wir in Zukunft die meisten Artikel kostenpflichtig bereitstellen. Das wäre schade, auch weil das weitere unkreative Arbeiten erfordert, die wir zeitlich kaum stemmen wollen. Vielen Dank!
Man könnte ihm ja ganz fies mal sein „altes“ wegnehmen und eins hinstellen, aus dem man die Akkus nicht mehr entfernen kann 😀
guggug
15 Jahre zuvor
von dem ausbildungskollegen die mutter wollte bei den heutzutage üblichen handys einfach nciht verstehen, das die tasten unter dem display mit den einträgen in den unteren ecken korrespondieren…. da war auch nix zu machen
mez
15 Jahre zuvor
Jaja, die Technikverweigerer. So wie meine Mutter. Ich habe ihr in Ihrem Geschäft ein einfaches Kassensystem eingerichtet um die Buchhaltung zu vereinfachen und zu modernisieren. Geht eigentlich ziemlich einfach: Produkte einfach einscannen. Dienstleistungen STRG-D drücken und dann den Preis eingeben.
Aber nein, fünfmal am Tag ruft Sie an und fragt nach welche Tasten das nochmal waren.
Aber dann auf der anderen Seite: Die kompliziertesten Strickmuster stricken, die kompliziertesten Kleider nähen mit nichts als einem Schnittmuster als Vorlage gegen das jeder Elektronikschaltplan wie Kinderkram aussieht.
Da sieht man dann das alles nur eine Frage der Motivation ist.
Mein Väterchen: „Scheiß Computer“ *Mausklick Mausklick* „Nix funktioniert hier“ *klick klick* „Das ist alles mist“ *tastaturklapper*
Er will ja unbedingt wieder ein Wählscheibentelefon. Weil da war alles besser.
Ich habe gerade so den fiesen Gesichtsausdruck eines Menschen, der sich denkt: „Warum eigentlich nicht?“ *g*
Mal gucken, wie schnell er die Freisprechfunktion und die Wahlwiederholung vermisst 🙂
smp
15 Jahre zuvor
@TJay: Bitte mit max. 1 Meter Schnur am Hörer.
Althäea
15 Jahre zuvor
Also ich kenne auch genug so Leute,
Meine Mom die seit sie ein Schnurloses hat ins Tel brüllt wie eine Irre und wir haben auch im Geschäft noch einige Kunden, die weder Fax noch Pc haben was bedeutet dass sie ihren Auftragsstatus mehrmals Tägl. Telephonisch mitgeteilt bekommen und sich immer beschweren dass es zu lange dauert!?
MacKaber
15 Jahre zuvor
Bei mir fängt es auch schon an. Die neue Waschmaschine mit ihren drei Knöpfen zu programmieren, dafür bin ich intelligenterweise zu blöd.
Doch mal im Ernst. Bei meiner Mutter hab ich es aufgegeben auf dem Handy anzurufen. Es dauert zu lange, bis sie ihre Brille auf hat, um die grüne Taste zu finden, sodass jeder Anrufer aufgibt. Meißtens ist jedoch der Accu leer. Meine Schwester muß es dann immer einschalten und die PIN neu eingeben.
Sie haben auch zusammen geübt, doch sind Handys einfach zu kompliziert.
Eigentlich sollte sie es immer mit sich führen, wenn sie ausgeht, doch liegt es immer zuhause neben dem Uraltfestnetzapparat. Immerhin hat der schon Tasten.
Ich würd’s einfach unterlassen dauernd die Nummern neu einzugeben. Manche Leute lernen nur durch Schmerzen. 😉
Dennis
15 Jahre zuvor
Häufig scheitert es aber auch an dem Willen der User, sich mit der Technik zu befassen. Als ich das letzte Mal bei meinen Eltern zu Besuch war, drückten sie mir die Fernbedienung des neuen Fernsehers in die Hand und meinten: „Junge, programmier das mal. Wir haben keine Lust, uns damit zu beschäftigen. Und wenn was damit ist, können wir dich ja anrufen.“ Also habe ich die Kiste programmiert und bin am späten Abend wieder, wie geplant. nach Hause gefahren.
Man glaubt gar nicht, wie schnell sich auch bei Technikverweigerern eine Bereitschaft, sich mit der Bedienungsanleitung zu befassen, einstellt, wenn sie am nächsten Morgen feststellen, dass auf Kanal 1 BibelTV liegt, gefolgt vom türkischen Staatsfernsehn, Al Jazeera usw. 😀
Salat
15 Jahre zuvor
Oder Leute wie MEIN Vater, der mit den dürrsten Informationen: „Guck mal, mein neues Handy. Du, ich hab da bei congstar 10 € bezahlt, also für alles – kann ich jetzt ins Internet damit oder kostet das extra?“ um Hilfe nachsucht.
Inzwischen schüttele ich lächelnd den Kopf und sage nur: „Tut mir leid, ich kenn mich auch nicht damit aus.“
Dann folgt meist noch seinerseits ein fünfminütiger Versuch, doch ne Antwort aus mir rauszukitzeln („Ach, ich dachte, du kennst dich aus… kennst du denn congstar?“), bis er aufgibt.
Irgendwie ist es doch schön, langsam in ein Alter zu kommen, wo die Sachen auch zu neu für einen sind. 😀 😉 >:-)
Salat
StevieMC
15 Jahre zuvor
Hier schafft nur ein schnurgebundenes Festnetztelefon Abhilfe. Meinetwegen schon mit Tastatur statt Wählscheibe – es gibt eben keine Akkus drin, das ist hier die Hauptsache. Ich würde an Stelle des Kindes echt eine Krise kriegen, wenn andauernd die Telefonnummern aufgrund herausgenommener Akkus neu programmiert werden müßten 🙁 Glücklicherweise ist mein Dad technisch begabt und kriegt das mit den Akkus hin. Dafür sind fast keine Nummern im Schnurlos einprogrammiert, die hat er alle im Kopf. Alternativ steht im Flur noch ein Schnurgebundenes Telefon, welches auch häufig benutz wird. Naja, never change a running System…
Langsam wird mir klar, dass meine Eltern doch immerhin schaffen, ein Telefon und ein Faxgerät zu bedienen.
(nur beim Kassettenrekorder hat meine Mutter immer das Kabel rausgezogen, egal wie oft man ihr die Stoptaste zeigte)
YasoKuhl
15 Jahre zuvor
Wer braucht schon einen Nummernspeicher? Früher ging’s doch auch ohne!
Andreas Lechthaler
15 Jahre zuvor
Bei Stromausfall funktionieren die meisten schicken, teuren Schnurlos-Festnetztelefone nicht mehr auß(sz)er die Sende-und Empfangsstation läuft auch mit einem „Notakku“.Da zerre ich dann doch gerne mein altes, akkuloses, schnurgebundenes (+5m Verlängerungskabel) tastenbedientes, hellbraun-beiges Uraltgerät aus dem Schrank und telefoniere, die Telekomiker machen meistens ihren Strom selber. Beim letzten Stromausfall hat es auch alle Mobilfunkmasten abgeschaltet…
Sooo schlecht ist der olle Kram gelegentlich nicht, hihi, ich kenne und bediene gelegentlich sogar noch Wählscheibentelefone…
😉 Lechthaler, nicht technophob !
pünktchen
15 Jahre zuvor
Vor 35 Jahren wollte meine Mutter morgens eine Jubiläums-Radiosendung aufnehmen, bevor ich in die Schule ging wollte ich es ihr noch mal erklären, welche Knöpfe gedrückt werden müssen. (Erinnert sich noch einer von Euch an den Rec-Knopf?) Sie meinte, es sei nicht nötig und hat dann nat. nichts aufgenommen …
Heute mit 70 und 72 haben meine Eltern 1 PC, 1 Laptop, 1 Minilaptop und jeder ein Handy. Sie buchen Ihren Urlaub übers Internet (nat. mit Flatrate und W-LAN). Einmal im Monat besucht eines unserer Kinder die Großeltern und räumt am PC auf und öffnet die SMSe …
Rainqueen
15 Jahre zuvor
Ich hab letztens auch vergeblich versucht, ein Fax zu senden. Irgendwann hab ich da angerufen um zu fragen, was mit dem Fax ist.
– „Papier drin?“
– „Natürlich!!“
– Ich kam mit schon doof vor, zu fragen: „Ist das Gerät eingeschaltet?“
– „Aber klar doch!“
Später kam der Rückruf: wissen Sie, das ging nicht weil der Stecker raus war! *seufz*
Meiner Oma versuchen wir seit Jahren, ein schnurloses Telefon zu schenken weil sie schlecht läuft und dann nicht immer aufstehen müsste. Aber alles was schnurlos ist, ist in ihren Augen ein Handy und die sind doch immer so teuer, sieht man doch immer im Fernsehen! Wir konnten sie bisher nicht überzeugen, sowas kommt ihr nicht ins Haus.
Pu der Zucker
15 Jahre zuvor
Vor ungefähr hundert Jahren wurden bei uns die alten Schreibmaschinen durch Schreibautomaten ersetzt. Oft mussten die Bewohner größerer Mietanlagen angeschrieben werden, was nun mit der Adressverknüpfung keine größere Sache mehr war. Sollte man meinen! Die Kollegin bekam eine Schulung nach der anderen, aber trotzdem erwischte ich sie eines Morgens, wie sie die 198 vom Automaten AUSGEDRUCKTEN Briefe schön einen nach dem anderen in ihre alte Schreibmaschine einspannte, um die Adresse nachträglich einzusetzen…
Nihilistin
15 Jahre zuvor
Ich habe inzwischen gelernt, mich in Verständnis zu üben. Mein Vater (80) sitzt seit Jahren am PC, braucht aber immer seine selbstgeschriebene Anleitung „wie brenne ich mir eine CD“, was in 9 von 10 Fällen sogar gut klappt 🙂
Ich versuche mir immer vorzustellen, wie meine Eltern aufgewachsen sind: Strom gabs schon, klar, aber im Auto mitfahren war schon eine kleine Sensation. Abends wurde vor dem Röhrenradio gehockt und die Modellautos wurden mit nem Schlüssel aufgezogen.
Kann ich meinen Eltern wirklich übelnehmen, dass sie die verdammte winzigkleine Menütaste des Handys nicht bedienen können? Ich hab mich entschieden – nein. Sie sind schon ganz knuffig so wie sie sind.
Und ich weiss nicht, wie ich mit 80 drauf sein werde…ob die „Natives“ des Internetzeitalters (was ich ja mit Ü40 nicht bin) dann nicht auch mitleidig lächeln, weil ich ihnen nicht mehr hinterherkomme.
forgottenflower
15 Jahre zuvor
meine oma hat zum muttertag ein schnurloses bekommen und es klappt nach langer weigerung auch. ausschlaggebendes argument war letztendlich, als sie verstanden hat, dass die telekom ihr seit jahrzehnten pro monat 2,50 € miete für ihren alten prügel abnimmt…
Auch nicht besser sind Leute wie mein Schwiegervater, der immer meint, er kennt sich mit PCs aus, an seiner Kiste rumbastelt und dann bei meinem Schwager anruft, weil die Kiste nicht läuft…. Passiert ca. alle 6 Wochen.
smial
15 Jahre zuvor
Ich oute mich mal als Mobiltelefonhasser. Nicht, daß ich nun technikablehnend wäre (bin IT-Technikus), aber mit einem Telefon möchte ich einklich telefonieren, ein paar Namen und Nummern speichern und ggf. per sms erreichbar sein. Reicht. Nur gibt es sowas kaum zu kaufen, stattdessen bekommt man Geräte mit drölfzig Funktionen und in sieben Ebenen verschachtelten Untermenus, zu bedienen über Knöppe, die sofort an Kinderarbeit denken lassen, so klein sind die. Genauso klein wie die Beschriftungen und Displayanzeigen – ey, ich bin über 50, da wird das mit der Alterssichtigkeit schon ziemlich deutlich spürbar.
Make it simple.
Danke sagen
Sie haben Rat gefunden? Wir konnten Ihnen helfen? Dann zeigen Sie sich doch erkenntlich:
Nekrolog
Dieter Burdenski ist tot
Dieter „Budde“ Burdenski (* 26. November 1950 in Bremen; † 9. Oktober 2024 ebenda) war ein deutscher Fußballtorwart. Er spielte...
Caterina Valente ist tot
Caterina Valente ist tot. Jüngeren Menschen ist der Name vielleicht kein Begriff mehr. Aber der Weltstar war spätestens seit den...
Peter Zwegat ist tot
Fernseh-Schuldnerberater Peter Zwegat ist gestorben. Bekannt wurde Peter Zwegat durch die von 2007 bis 2015 auf RTL ausgestrahlte Reality-TV-Serie Raus...
Friedrich Schorlemmer ist tot
Friedrich-Wilhelm Schorlemmer (* 16. Mai 1944 in Wittenberge; † 9. September 2024 in Berlin) war ein deutscher evangelischer Theologe und...
James Earl Jones gestorben
James Earl „Todd“ Jones (* 17. Januar 1931 in Arkabutla, Tate County, Mississippi; † 9. September 2024 im Dutchess County,...
Schnurlostelefon mit Wählscheibe Ausklappkartenregister. Das wär’s doch 😉
Ach wie geil ist das den? 😀
Man könnte ihm ja ganz fies mal sein „altes“ wegnehmen und eins hinstellen, aus dem man die Akkus nicht mehr entfernen kann 😀
von dem ausbildungskollegen die mutter wollte bei den heutzutage üblichen handys einfach nciht verstehen, das die tasten unter dem display mit den einträgen in den unteren ecken korrespondieren…. da war auch nix zu machen
Jaja, die Technikverweigerer. So wie meine Mutter. Ich habe ihr in Ihrem Geschäft ein einfaches Kassensystem eingerichtet um die Buchhaltung zu vereinfachen und zu modernisieren. Geht eigentlich ziemlich einfach: Produkte einfach einscannen. Dienstleistungen STRG-D drücken und dann den Preis eingeben.
Aber nein, fünfmal am Tag ruft Sie an und fragt nach welche Tasten das nochmal waren.
Aber dann auf der anderen Seite: Die kompliziertesten Strickmuster stricken, die kompliziertesten Kleider nähen mit nichts als einem Schnittmuster als Vorlage gegen das jeder Elektronikschaltplan wie Kinderkram aussieht.
Da sieht man dann das alles nur eine Frage der Motivation ist.
In einem anderen Blog habe ich einen schön^w^traurigen Beitrag gefunden, der dokumentiert, wie sich in der Hochschullandschaft teilweise zur Ahnungslosigkeit die Arroganz gesellt:
http://www.danisch.de/blog/2009/06/05/inkompetenz-als-wissenschaftsmerkmal/
*grinsel*
Mein Väterchen: „Scheiß Computer“ *Mausklick Mausklick* „Nix funktioniert hier“ *klick klick* „Das ist alles mist“ *tastaturklapper*
Er will ja unbedingt wieder ein Wählscheibentelefon. Weil da war alles besser.
Ich habe gerade so den fiesen Gesichtsausdruck eines Menschen, der sich denkt: „Warum eigentlich nicht?“ *g*
Mal gucken, wie schnell er die Freisprechfunktion und die Wahlwiederholung vermisst 🙂
@TJay: Bitte mit max. 1 Meter Schnur am Hörer.
Also ich kenne auch genug so Leute,
Meine Mom die seit sie ein Schnurloses hat ins Tel brüllt wie eine Irre und wir haben auch im Geschäft noch einige Kunden, die weder Fax noch Pc haben was bedeutet dass sie ihren Auftragsstatus mehrmals Tägl. Telephonisch mitgeteilt bekommen und sich immer beschweren dass es zu lange dauert!?
Bei mir fängt es auch schon an. Die neue Waschmaschine mit ihren drei Knöpfen zu programmieren, dafür bin ich intelligenterweise zu blöd.
Doch mal im Ernst. Bei meiner Mutter hab ich es aufgegeben auf dem Handy anzurufen. Es dauert zu lange, bis sie ihre Brille auf hat, um die grüne Taste zu finden, sodass jeder Anrufer aufgibt. Meißtens ist jedoch der Accu leer. Meine Schwester muß es dann immer einschalten und die PIN neu eingeben.
Sie haben auch zusammen geübt, doch sind Handys einfach zu kompliziert.
Eigentlich sollte sie es immer mit sich führen, wenn sie ausgeht, doch liegt es immer zuhause neben dem Uraltfestnetzapparat. Immerhin hat der schon Tasten.
Ich würd’s einfach unterlassen dauernd die Nummern neu einzugeben. Manche Leute lernen nur durch Schmerzen. 😉
Häufig scheitert es aber auch an dem Willen der User, sich mit der Technik zu befassen. Als ich das letzte Mal bei meinen Eltern zu Besuch war, drückten sie mir die Fernbedienung des neuen Fernsehers in die Hand und meinten: „Junge, programmier das mal. Wir haben keine Lust, uns damit zu beschäftigen. Und wenn was damit ist, können wir dich ja anrufen.“ Also habe ich die Kiste programmiert und bin am späten Abend wieder, wie geplant. nach Hause gefahren.
Man glaubt gar nicht, wie schnell sich auch bei Technikverweigerern eine Bereitschaft, sich mit der Bedienungsanleitung zu befassen, einstellt, wenn sie am nächsten Morgen feststellen, dass auf Kanal 1 BibelTV liegt, gefolgt vom türkischen Staatsfernsehn, Al Jazeera usw. 😀
Oder Leute wie MEIN Vater, der mit den dürrsten Informationen: „Guck mal, mein neues Handy. Du, ich hab da bei congstar 10 € bezahlt, also für alles – kann ich jetzt ins Internet damit oder kostet das extra?“ um Hilfe nachsucht.
Inzwischen schüttele ich lächelnd den Kopf und sage nur: „Tut mir leid, ich kenn mich auch nicht damit aus.“
Dann folgt meist noch seinerseits ein fünfminütiger Versuch, doch ne Antwort aus mir rauszukitzeln („Ach, ich dachte, du kennst dich aus… kennst du denn congstar?“), bis er aufgibt.
Irgendwie ist es doch schön, langsam in ein Alter zu kommen, wo die Sachen auch zu neu für einen sind. 😀 😉 >:-)
Salat
Hier schafft nur ein schnurgebundenes Festnetztelefon Abhilfe. Meinetwegen schon mit Tastatur statt Wählscheibe – es gibt eben keine Akkus drin, das ist hier die Hauptsache. Ich würde an Stelle des Kindes echt eine Krise kriegen, wenn andauernd die Telefonnummern aufgrund herausgenommener Akkus neu programmiert werden müßten 🙁 Glücklicherweise ist mein Dad technisch begabt und kriegt das mit den Akkus hin. Dafür sind fast keine Nummern im Schnurlos einprogrammiert, die hat er alle im Kopf. Alternativ steht im Flur noch ein Schnurgebundenes Telefon, welches auch häufig benutz wird. Naja, never change a running System…
Langsam wird mir klar, dass meine Eltern doch immerhin schaffen, ein Telefon und ein Faxgerät zu bedienen.
(nur beim Kassettenrekorder hat meine Mutter immer das Kabel rausgezogen, egal wie oft man ihr die Stoptaste zeigte)
Wer braucht schon einen Nummernspeicher? Früher ging’s doch auch ohne!
Bei Stromausfall funktionieren die meisten schicken, teuren Schnurlos-Festnetztelefone nicht mehr auß(sz)er die Sende-und Empfangsstation läuft auch mit einem „Notakku“.Da zerre ich dann doch gerne mein altes, akkuloses, schnurgebundenes (+5m Verlängerungskabel) tastenbedientes, hellbraun-beiges Uraltgerät aus dem Schrank und telefoniere, die Telekomiker machen meistens ihren Strom selber. Beim letzten Stromausfall hat es auch alle Mobilfunkmasten abgeschaltet…
Sooo schlecht ist der olle Kram gelegentlich nicht, hihi, ich kenne und bediene gelegentlich sogar noch Wählscheibentelefone…
😉 Lechthaler, nicht technophob !
Vor 35 Jahren wollte meine Mutter morgens eine Jubiläums-Radiosendung aufnehmen, bevor ich in die Schule ging wollte ich es ihr noch mal erklären, welche Knöpfe gedrückt werden müssen. (Erinnert sich noch einer von Euch an den Rec-Knopf?) Sie meinte, es sei nicht nötig und hat dann nat. nichts aufgenommen …
Heute mit 70 und 72 haben meine Eltern 1 PC, 1 Laptop, 1 Minilaptop und jeder ein Handy. Sie buchen Ihren Urlaub übers Internet (nat. mit Flatrate und W-LAN). Einmal im Monat besucht eines unserer Kinder die Großeltern und räumt am PC auf und öffnet die SMSe …
Ich hab letztens auch vergeblich versucht, ein Fax zu senden. Irgendwann hab ich da angerufen um zu fragen, was mit dem Fax ist.
– „Papier drin?“
– „Natürlich!!“
– Ich kam mit schon doof vor, zu fragen: „Ist das Gerät eingeschaltet?“
– „Aber klar doch!“
Später kam der Rückruf: wissen Sie, das ging nicht weil der Stecker raus war! *seufz*
Meiner Oma versuchen wir seit Jahren, ein schnurloses Telefon zu schenken weil sie schlecht läuft und dann nicht immer aufstehen müsste. Aber alles was schnurlos ist, ist in ihren Augen ein Handy und die sind doch immer so teuer, sieht man doch immer im Fernsehen! Wir konnten sie bisher nicht überzeugen, sowas kommt ihr nicht ins Haus.
Vor ungefähr hundert Jahren wurden bei uns die alten Schreibmaschinen durch Schreibautomaten ersetzt. Oft mussten die Bewohner größerer Mietanlagen angeschrieben werden, was nun mit der Adressverknüpfung keine größere Sache mehr war. Sollte man meinen! Die Kollegin bekam eine Schulung nach der anderen, aber trotzdem erwischte ich sie eines Morgens, wie sie die 198 vom Automaten AUSGEDRUCKTEN Briefe schön einen nach dem anderen in ihre alte Schreibmaschine einspannte, um die Adresse nachträglich einzusetzen…
Ich habe inzwischen gelernt, mich in Verständnis zu üben. Mein Vater (80) sitzt seit Jahren am PC, braucht aber immer seine selbstgeschriebene Anleitung „wie brenne ich mir eine CD“, was in 9 von 10 Fällen sogar gut klappt 🙂
Ich versuche mir immer vorzustellen, wie meine Eltern aufgewachsen sind: Strom gabs schon, klar, aber im Auto mitfahren war schon eine kleine Sensation. Abends wurde vor dem Röhrenradio gehockt und die Modellautos wurden mit nem Schlüssel aufgezogen.
Kann ich meinen Eltern wirklich übelnehmen, dass sie die verdammte winzigkleine Menütaste des Handys nicht bedienen können? Ich hab mich entschieden – nein. Sie sind schon ganz knuffig so wie sie sind.
Und ich weiss nicht, wie ich mit 80 drauf sein werde…ob die „Natives“ des Internetzeitalters (was ich ja mit Ü40 nicht bin) dann nicht auch mitleidig lächeln, weil ich ihnen nicht mehr hinterherkomme.
meine oma hat zum muttertag ein schnurloses bekommen und es klappt nach langer weigerung auch. ausschlaggebendes argument war letztendlich, als sie verstanden hat, dass die telekom ihr seit jahrzehnten pro monat 2,50 € miete für ihren alten prügel abnimmt…
@ 1.:
Dafür gibts ne App beim Iphone
Auch nicht besser sind Leute wie mein Schwiegervater, der immer meint, er kennt sich mit PCs aus, an seiner Kiste rumbastelt und dann bei meinem Schwager anruft, weil die Kiste nicht läuft…. Passiert ca. alle 6 Wochen.
Ich oute mich mal als Mobiltelefonhasser. Nicht, daß ich nun technikablehnend wäre (bin IT-Technikus), aber mit einem Telefon möchte ich einklich telefonieren, ein paar Namen und Nummern speichern und ggf. per sms erreichbar sein. Reicht. Nur gibt es sowas kaum zu kaufen, stattdessen bekommt man Geräte mit drölfzig Funktionen und in sieben Ebenen verschachtelten Untermenus, zu bedienen über Knöppe, die sofort an Kinderarbeit denken lassen, so klein sind die. Genauso klein wie die Beschriftungen und Displayanzeigen – ey, ich bin über 50, da wird das mit der Alterssichtigkeit schon ziemlich deutlich spürbar.
Make it simple.