Eine Verwandte liegt im Sterben, sie befindet sich aber in Frankreich und soll anschließen in Deutschland beigesetzt werden. Wie gehe ich am Geschicktesten vor?
Ich würde Kontakt sowohl zu einem deutschen Bestatter als auch zu einem französischen Kollegen aufnehmen.
Die wesentlichen Punkte sind Sarg und Überführung. Je nachdem wer was günstiger anbietet, würde ich die Verstorbene entweder holen oder bringen lassen und den Sarg entweder vom französischen Kollegen liefern oder vom deutschen Bestatter mit nach Frankreich nehmen lassen.
Es kann also durchaus zu folgenden Kombinationen kommen:
F bringt Verstorbene im F-Sarg nach D.
F bringt Verstorbene im Transportsarg nach D.
D holt Verstorbene im F-Sarg ab.
D holt Verstorbene mit D-Sarg ab.
Wir haben mit Überführungen aus dem Ausland schon alles Mögliche erlebt. Einmal bekamen wir einen bereits eingesargten Verstorbenen, der Sarg sah fürstlich aus und der Kollege verlangte einen äußerst günstigen Preis für den Sarg. Ein anderes Mal bringt der Bestatter aus dem Ausland einen popeligen Kistensarg, wie wir ihn allenfalls für den Versand von Maschinenteilen verwenden würden und verlangte dafür soviel Geld wie bei uns eine ganze Bestattung inklusive Grabstein kosten würde.
Also: Vorher viel telefonieren und fragen!
Da man auf jeden Fall einen Bestatter in Deutschland braucht, sollte man die oben aufgeworfenen Fragen ihm stellen und ihn das klären lassen.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Schlagwörter: frankreich
Geht es auch mit dem Zug? Wäre das nicht sogar günstiger? Beispiel Paris-Stuttgart 650 KM.