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Voller Elan

Ein Häufchen Erde, ein kleiner Kübel mit Sand, manchmal auch eine Schale mit Blütenblättern oder kleine Blumensträußchen, man kennt das ja. Jeder Trauergast, der ans Grab tritt, nimmt eine Hand oder ein Schäufelchen voll, wirft etwas Erde oder Blume ins Grab. Manche, die es noch ganz korrekt machen wollen, machen das drei Mal.

Einerseits wird durch den Sand und die Erde symbolisch dargestellt, daß wir aus Staub gemacht sind und wieder zu Staub werden, es ist also ein Symbol für die irdische Vergänglichkeit. Andererseits ist die kleine Schaufel voll Erde auch das Symbol für das gemeinsame Zuschaufeln des Grabes, für den letzten Dienst, den man der sterblichen Hülle erweist.

Manche Trauergäste tun sich etwas schwer mit diesem symbolischen Akt, sei es, daß sie vor lauter Tränen und Trauer nicht können, sei es, daß sie nicht wissen wie man das richtig macht. Deshalb haben wir bei Beerdigungen ganz oft jemanden dabei, der den Trauergästen behilflich ist. Hat es der Erste erst einmal richtig gemacht, dann wissen auch alle anderen wie es geht.

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Am Freitag waren schon etwa 20 Leute am Grab fertig, hatten das angebotene Sträußchen angenommen und als letzten Gruß ins Grab geworfen. Dann kam ein junger Mann, nahm das Blumensträußchen, drehte sich mit dem Rücken zum Grab und warf das Sträußchen über die Schulter ins Grab.

Schade daß wir ihn nicht fragen konnten, warum er das gemacht hat. Ein Witzbold? Eine besondere religiöse Vorschrift?

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(©si)