Ich bin es leid!
Ich kann diese ganzen Enthüllungsbücher über die Bestattungsbranche nicht mehr sehen. Laien und Insider, die nur einen kurzen und oberflächlichen Eindruck von der Arbeit eines Bestatters haben, maßen sich an, Selbstverständlichkeiten zu Skandalen hochzupushen und die angebliche Wahrheit zu enthüllen. Das Meiste davon ist billige Effekthascherei.
Seit fast 50 Jahren habe ich Einblick in die Bestattungsbranche. 1978 habe ich zum ersten Mal in einer Schreinerei mit Beerdigungsinstitut gearbeitet. Mir macht keiner was vor. Auch keiner von den angeblichen Enthüllern, Insidern und Schwurblern.
Es ist an der Zeit, dass es endlich mal ein Buch gibt, das ganz genau erklärt, wo Bestatter wirklich tricksen, wo Kunden tatsächlich über den Tisch gezogen werden und an welcher Stelle die meisten Fehler gemacht werden.
In diesem Buch ziehe ich den Betrügern und Abzockern die Hose runter. Ich zeige aber auch, wo sich Kunden selbst ins Knie schießen und durch Fehler unnötige Kosten verursachen.
- Schonungslos aber fair
- Ehrlich aber neutral
- Enthüllen ohne zu lügen
- Entlarven ohne zu übertreiben
Wer wirklich wissen will, was los ist, der sollte dieses Buch lesen.
Wortbildungsmaßnahme Heidelberg – Wurmraus-Edition
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Guten Tag!
Meine Mutter ist vergangenen Dezember plötzlich verstorben. Einen Tag später war ich in den Räumlichkeiten des größten Bestatters vor Ort, um mich beraten zu lassen. Nach einem dreistündigen Gespräch haben die mir ein sogenanntes Leistungspaket über EUR 6.000,- aufs Auge gedrückt. Ich frage mich bis heute, welche Leistungen tatsächlich erbracht wurden, um auch nur annähernd auf diesen Betrag zu kommen. Ausserdem wurden unter anderem noch EUR 680,- für die Vermittlung von Sargträgern und EUR 370,- für die Aufbewahrung im Klimaraum in Rechnung gestellt. Für die Überführung aus Heidelberg (ca. 250 km) wurden rund EUR 1.000,- in Rechnung gestellt. Ebenso für den Blumenschmuck am Sarg. Ich habe in der Zwischenzeit mit anderen Instituten im Umkreis telefoniert und musste feststellen, dass ich wohl das Doppelte von dem bezahlt habe was üblich ist. Zusammen mit den Friedhofsgebühren komme ich auf gut EUR 16.000,-, obwohl schon ein Grabstein vorhanden war. Ich bin mir bewusst, dass ich wohl kein Geld zurückbekommen werde. Ich würde aber gerne in einem Rundschreiben andere potenzielle Betroffene warnen. Inwieweit darf ich Informationen aus der Rechnung weitergeben und darf ich das per WhatsApp im Internet? Da es sich um den größten Bestatter vor Ort handelt, möchte ich rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden. Daher gebe ich meinen Namen erst einmal mit Peter Muestermann an.
Hallo,
vielen herzlichen Dank für Ihre Zuschrift.
Sie schildern einen ganz typischen Fall. Das soll nicht bedeuten, dass ich Ihren Fall nicht ernst nehme, sondern, dass Sie vermutlich über den Tisch gezogen wurden, und dass das nicht wirklich an Ihnen liegt.
Was man in solchen Fällen immer sagen muss, ist Folgendes: Jeder, der zum Bestatter geht, muss nach dem ersten Beratungsgespräch ein Schriftstück in Händen halten, das besagt, welche Kosten insgesamt auf einen zukommen. Dann kann man diese Kostenaufstellung daheim noch einmal in Ruhe prüfen, mit Dritten besprechen und ggfs. mit Angeboten anderer Bestatter vergleichen.
Sie haben recht, man kann jetzt im Nachhinein vermutlich nichts mehr machen. Ich würde mir die Rechnung aber gerne mal anschauen, ob sie Fallstricke und fachliche Fehler enthält. Senden Sie mir die Rechnung als Scan oder gutes Handyfoto bitte einmal zu. Sie müssen nichts unkenntlich machen, ich habe kein persönliches Interesse an Ihrem Namen oder dem Namen des Bestatters.
Mit der Veröffentlichung der Rechnung bei WhatsApp wäre ich an Ihrer Stelle sehr vorsichtig. Das würde ich zunächst einmal so nicht machen.
Theoretisch dürfen Sie eine solche Rechnung veröffentlichen. Es gibt zwar so etwas wie ein Brief- bzw. Postgeheimnis, aber das gilt für die Übermittler von Nachrichten, nicht für den Absender oder Empfänger, meine ich.
Verbunden mit einem Kommentar oder einer Kritik, wird aus einem Bericht über eigene Erlebnisse aber schnell eine Schmähkritik. Die Grenzen sind da fließend und werden schnell überschritten. Berechtigte Kritik ist erlaubt, Schmähkritik hingegen strafbar.
Insgesamt muss man sagen, dass 16.000 Euro schon ein sehr stolzer Preis für eine Beerdigung sind. Auch 680 Euro für Sargträger finde ich enorm. Ich kann aber zu den einzelnen Positionen erst etwas sagen, wenn ich die Rechnung sehe.
Sie haben es in der Hand. Wenn Sie möchten, dass ich Ihnen eine Einschätzung gebe, senden Sie mir die Rechnung etc. zu.
peter@europa-host.de
Mit freundlichen Grüßen
Peter Wilhelm