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Vorsicht bei günstigen Bestattungen

melange2Bestattungen können ganz schön ins Geld gehen.
Grund dafür ist die Vielzahl der Einzeldienstleistungen und Warenlieferungen, die der Bestatter erbringt und die hinzukommenden, nicht unerheblichen amtlichen Gebühren für Kremierung, Grab, Trauerhalle, sowie für Blumen, Grabstein, Gärtner und Zeitungsanzeigen. Die Summe macht’s.

Discountanbieter erledigen vieles davon zu Paket, Lock- und Niedrigpreisen. Da muß man dann mit etwa 1.000 Euro rechnen, darf aber nicht davon ausgehen, daß die gleichen Dienstleistungen in der, von einem herkömmlichen Bestatter erwarteten Weise erbracht werden. Der Transport im Sammel-LKW, eine „rasche Versorgung“ des Verstorbenen, die Einäscherung im Ausland und der Verbleib der Urne an einem unbekannte, oft ausländischen Ort sind da eher die Regel als die Ausnahme.
Allerdings kann man sich auf diese Preise wenigstens zumeist verlassen.

Anders sieht das aus…

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wenn man auf eine Lockangebote unseriöser „Billigheimer“ oder vom „Billigen Jakob aus dem Internet“ hereinfällt. Sind Bestattungen wesentlich günstiger als die hier genannten 1.000 Euro, dann wird nicht nur -wie man es ja in Kauf zu nehmen hat- an allen Ecken und Enden gespart und die Bestattung gleicht mehr einer Entsorgung, sondern dann muß man wirklich aufpassen.
Oftmals sind die anfallenden Gebühren für Überführungen, Verwaltung, Grab usw. gar nicht in diesen Angeboten enthalten und aus der vermeintlich günstigen 799,- Euro-Bestattung wird dann schnell auch mal eine unerwartet teure 3.000-Euro-Bestattung.

Bei allen sehr günstig wirkenden Angeboten ist größte Skepsis angesagt. Bestatterleistungen und Friedhofsgebühren haben einen Mindeststandard. Eine anständige Bestattung ist für unter 1.000 € einfach nicht zu haben. Bietet jemand Bestattungen günstiger an, kann es sein, daß hinterher noch etliches an Kosten hinzukommt.
Ich wäre da sehr vorsichtig.

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