Branche/Kommune

Vorsicht bei günstigen Bestattungen

melange2Bestattungen können ganz schön ins Geld gehen.
Grund dafür ist die Vielzahl der Einzeldienstleistungen und Warenlieferungen, die der Bestatter erbringt und die hinzukommenden, nicht unerheblichen amtlichen Gebühren für Kremierung, Grab, Trauerhalle, sowie für Blumen, Grabstein, Gärtner und Zeitungsanzeigen. Die Summe macht’s.

Discountanbieter erledigen vieles davon zu Paket, Lock- und Niedrigpreisen. Da muß man dann mit etwa 1.000 Euro rechnen, darf aber nicht davon ausgehen, daß die gleichen Dienstleistungen in der, von einem herkömmlichen Bestatter erwarteten Weise erbracht werden. Der Transport im Sammel-LKW, eine „rasche Versorgung“ des Verstorbenen, die Einäscherung im Ausland und der Verbleib der Urne an einem unbekannte, oft ausländischen Ort sind da eher die Regel als die Ausnahme.
Allerdings kann man sich auf diese Preise wenigstens zumeist verlassen.

Anders sieht das aus…

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wenn man auf eine Lockangebote unseriöser „Billigheimer“ oder vom „Billigen Jakob aus dem Internet“ hereinfällt. Sind Bestattungen wesentlich günstiger als die hier genannten 1.000 Euro, dann wird nicht nur -wie man es ja in Kauf zu nehmen hat- an allen Ecken und Enden gespart und die Bestattung gleicht mehr einer Entsorgung, sondern dann muß man wirklich aufpassen.
Oftmals sind die anfallenden Gebühren für Überführungen, Verwaltung, Grab usw. gar nicht in diesen Angeboten enthalten und aus der vermeintlich günstigen 799,- Euro-Bestattung wird dann schnell auch mal eine unerwartet teure 3.000-Euro-Bestattung.

Bei allen sehr günstig wirkenden Angeboten ist größte Skepsis angesagt. Bestatterleistungen und Friedhofsgebühren haben einen Mindeststandard. Eine anständige Bestattung ist für unter 1.000 € einfach nicht zu haben. Bietet jemand Bestattungen günstiger an, kann es sein, daß hinterher noch etliches an Kosten hinzukommt.
Ich wäre da sehr vorsichtig.

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    Berichte und Kommentare zu Verwaltungen, Kirchen, Friedhofsträgern und der gesamten Bestattungsbranche.

    Lesezeit ca.: 2 Minuten | Tippfehler melden | Peter Wilhelm: © 4. September 2013 | Revision: 13. Januar 2017

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    Matthias
    11 Jahre zuvor

    550?

    Henning
    11 Jahre zuvor

    „Wie können sie behaupten, der 300 Euro Schein sei gefälscht, wenn sie selber sagen, daß sie noch nie einen gesehen hätten?“

    SixFeetUnder
    11 Jahre zuvor

    Billigbestattungen sind auch meist pietätlos, habe auch schon von so etwas gehört LKW Sammeltransporte usw.
    Am besten den Bestatter im Ort auswählen, hier kennt jeder jeden und man weiß, dass der Abschied so würdevoll wie möglich gestaltet wird – der Bestatter des Vertrauens eben!!
    Günstig aber nicht „billig“ und trotzdem würdevoll so ist meine Einstellung.
    Unser Unternehmen bietet Alternativen an wie z.B. Friedwaldbestattungen, die jetzt ganz im Trend sind und auch günstig…

    Bestatterin
    Reply to  SixFeetUnder
    11 Jahre zuvor

    ob pietätvoll oder nicht, scheint aber einigen noch egal zu sein. hab hier schon mal einige gefragt,weil man soll ja schon mal drüber reden, wie sie denn mal bestattet werden wollen. denen ist das egal. biotonne, bei der nächsten baustelle mit rein, oder mit raucherlunge straße teeren waren die meisten antworten. wie das dann die angehörigen sehen, weiß ich nicht.wenn die nicht noch die grabpflege an der backe haben wollen, ist das denen vielleicht auch recht.

    lieber nicht nennt
    Reply to  Bestatterin
    11 Jahre zuvor

    Die Toten merken sowieso nichts

    Leo
    11 Jahre zuvor

    Ich möchte mich sehr herzlich für dieses Weblog bedanken. Seit Jahren lese ich hier still mit und habe dadurch nicht nur viele unterhaltsame Geschichten genossen, sondern auch eine ordentliche Portion Information über den Bestatterberuf und den Ablauf rund um die Beerdigung mitgenommen. Das hat unserer Familie auch schon mehrmals ganz praktisch geholfen. Meine Frau und ich müssen in diesen Tagen leider wieder einmal die Dienstleistung eines hiesigen Bestattungsunternehmens in Anspruch nehmen. Ein Billigbestatter ist das nicht, sondern ein traditionelles, alt eingesessenes Familienunternehmen. Die Mitarbeiter kümmern sich um alles, was auch hier im Bestatterweblog beschrieben wird, und erfüllen uns sogar noch diverse Sonderwünsche. So sind wir zwar traurig über den Tod eines geliebten Menschen, fühlen uns aber gut aufgehoben und von vielen organisatorischen Aufgaben befreit. Diese Leistung darf dann auch gern etwas kosten, denn schließlich arbeitet niemand umsonst. Dennoch war bei unserem letzten Sterbefall die Rechnung sogar noch um einige hundert Euro niedriger, als im Erstgespräch überschlagen. Es ist mir völlig klar, dass ein Billigbestatter einen solchen Rundumservice nicht bieten kann oder am Ende doch einen… Weiterlesen »




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