Einmal mehr beginne ich einen Arrtikel in der Kategorie: Fragen an den Bestatter“ mit dem Standardsatz:
Immer wieder erreichen mich E-Mails, in denen Interessierte mir Fragen stellen. Oftmals trauen sie sich nicht, diese Fragen im Weblog zu stellen, weil sie befürchten, die Fragen könnten zu dumm oder zu pietätlos sein. Pfffft, traut Euch!
Die heutige Frage lautet:
Stimmt es, dass Haare und Nägel auch noch nach dem Tod wachsen? Wenn, wie lange nach dem Tod?
Nein.
Kurze Frage, kurze Antwort.
Mit dem Tod sind alle Vitalfunktionen erloschen, es wachsen auch keine Haare oder Nägel mehr. Immer wieder wird von solchen Dingen berichtet, aber sie entbehren jeglicher Grundlage. Das Einzige was passieren kann ist Folgendes: Mit fortschreitendem Flüssigkeitsverlust und Abbau von Gewebe ist es oft scheinbar so, als kämen die Haare weiter aus dem Kopf hervor. Dies ist allerdings kein vitales Wachstum.
Ich habe noch einmal die wichtigsten Schlagwörter (Hashtags) dieses Artikels für Sie zusammengestellt, damit Sie sich besser orientieren können:
Die Artikel in diesem Weblog sind in Rubriken / Kategorien einsortiert, um bestimmte Themenbereiche zusammenzufassen.
Da das Bestatterweblog schon über 20 Jahre existiert, wurde die Blogsoftware zwei-, dreimal gewechselt. Dabei sind oft die bereits vorgenommenen Kategorisierungen meist verlorengegangen.
Deshalb stehen über 4.000 Artikel in dieser Rubrik hier. Nach und nach, so wie ich die Zeit finde, räume ich hier auf.
Hier veröffentlicht der Publizist Informationen und Geschichten über den Bestatterberuf. Mehr über den in der Halloween-Nacht an Allerheiligen geborenen Autor finden Sie u.a. hier. Der Schriftsteller Peter Wilhelm lebt mit seiner Familie in Edingen-Neckarhausen bei Heidelberg.
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In Skandinavien und anderen nordischen Ländern werden tote teilweise mit Pfählen durchs Herz begraben, da Angst vor Vampiren besteht.
So erzählen viele Einwohner, dass sie Tote fanden, dessen Fingernägel gewachsen seien und die Haut sich gestrafft hat.
Dies geht darauf zurück, dass sich, wie oben erwähnt, die Haut durch den Flüssigkeitsverlust "strafft", weswegen es aussieht, als wären die Nägel gewachsen.
Einen schönen Artikel (unter anderem über Vampir-Sagen in der Heutigen Zeit) findet man in einer der letzten PM-Ausgabe.
Eine Frage an >
-> Würdest Du sagen, dass Du mit dem Tod anders umgehst, als andere Menschen (auf Dich bezogen)?
-> Was gab den Anstoss, Bestatter zu werden?
Kianga
17 Jahre zuvor
Erstmal tolles Blog, bin hier (fast) täglich am reinschauen… Weiter so 😉
So: Wenn wir schon bei Fragen sind, hätte da auch mal eine:
Ich war letzt bei ner Urnenbeisetzung in der Mauer dabei. In dem "Mauerfach" stand schon eine andere Urne (die des Mannes der Verstorbenen), allerdings war diese in einer Art Netz (sah so ähnlich aus, wie ein Netz in dem Orangen/Zitronen verkauft werden nur schwarz und ja ich weiß, komischer Vergleich *g*). Jetzt ist die Frage, wozu ist sowas gut und passiert das mit jeder Urne?
undertaker
17 Jahre zuvor
@Simon: Ich gehe mit dem Tod insoweit anders um, als dass er mich nicht mehr erschrecken kann (und darf). Trauer und Mitgefühl empfinde ich jedoch genauso wie jeder andere Mensch.
Was den Anstoß gab, habe ich schon einmal in dem Artikel "Wie ich dazu gekommen bin" beschrieben.
Marcel
17 Jahre zuvor
Ich muss Dich korrigieren, einige Vitalfunktionen orgeln auch nach dem Tod noch bis zu einige Stunden vor sich hin (zB. die Leber, wenn ich mich nicht irre). Die Haare dürftenallerdings wirklich nicht dazu gehören.
Manni
17 Jahre zuvor
@Marcel: Da muss ich Dich korrigieren. Der Undertaker hat Recht. Mit dem Tod sind die Vitalfunktionen erloschen. Dass in der Leber noch chemische Reaktionen ablaufen, kann aufgrund des fehlenden Blutkreislaufs nicht als Vitalfunktion bezeichnet werden.
dummefrage
14 Jahre zuvor
Hallo,
ich hoffe hier kann mir jemand meine Frage beantworten.
Wie ist es denn mit der Haarfarbe?
Verliert das Haar nach dem Tod seine Farbe?
Also ich meine logischerweise nicht einen gerade verstorbenen, sondern eine Leiche die schon länger "liegt".
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So erzählen viele Einwohner, dass sie Tote fanden, dessen Fingernägel gewachsen seien und die Haut sich gestrafft hat.
Dies geht darauf zurück, dass sich, wie oben erwähnt, die Haut durch den Flüssigkeitsverlust "strafft", weswegen es aussieht, als wären die Nägel gewachsen.
Einen schönen Artikel (unter anderem über Vampir-Sagen in der Heutigen Zeit) findet man in einer der letzten PM-Ausgabe.
Eine Frage an >
-> Würdest Du sagen, dass Du mit dem Tod anders umgehst, als andere Menschen (auf Dich bezogen)?
-> Was gab den Anstoss, Bestatter zu werden?
Erstmal tolles Blog, bin hier (fast) täglich am reinschauen… Weiter so 😉
So: Wenn wir schon bei Fragen sind, hätte da auch mal eine:
Ich war letzt bei ner Urnenbeisetzung in der Mauer dabei. In dem "Mauerfach" stand schon eine andere Urne (die des Mannes der Verstorbenen), allerdings war diese in einer Art Netz (sah so ähnlich aus, wie ein Netz in dem Orangen/Zitronen verkauft werden nur schwarz und ja ich weiß, komischer Vergleich *g*). Jetzt ist die Frage, wozu ist sowas gut und passiert das mit jeder Urne?
@Simon: Ich gehe mit dem Tod insoweit anders um, als dass er mich nicht mehr erschrecken kann (und darf). Trauer und Mitgefühl empfinde ich jedoch genauso wie jeder andere Mensch.
Was den Anstoß gab, habe ich schon einmal in dem Artikel "Wie ich dazu gekommen bin" beschrieben.
Ich muss Dich korrigieren, einige Vitalfunktionen orgeln auch nach dem Tod noch bis zu einige Stunden vor sich hin (zB. die Leber, wenn ich mich nicht irre). Die Haare dürftenallerdings wirklich nicht dazu gehören.
@Marcel: Da muss ich Dich korrigieren. Der Undertaker hat Recht. Mit dem Tod sind die Vitalfunktionen erloschen. Dass in der Leber noch chemische Reaktionen ablaufen, kann aufgrund des fehlenden Blutkreislaufs nicht als Vitalfunktion bezeichnet werden.
Hallo,
ich hoffe hier kann mir jemand meine Frage beantworten.
Wie ist es denn mit der Haarfarbe?
Verliert das Haar nach dem Tod seine Farbe?
Also ich meine logischerweise nicht einen gerade verstorbenen, sondern eine Leiche die schon länger "liegt".