Über 400 bereits abgelaufene Gräber auf dem Friedhof von Ostrhauderfehn (Ost-Rhauder-Fehn) können nicht wieder belegt werden, vorläufig zumindest nicht.
„Auf diesen Flächen liegen unter der Erde noch komplette Särge. „Und nach allem, was Fachleute sagen, ist davon auszugehen, dass in diesen Särgen ebenfalls Wachsleichen liegen“, erklärt Pastor Gerd Krumrey. Seit mehr als einem Jahr beschäftigt das Thema die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Ostrhauderfehn, die den Friedhof verwaltet.“, berichtet der General-Anzeiger
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Kategorie: Allgemein
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ein bestatter aus freiburg sagte mir, dass die kollegen in hamburg wegen der verdichtung des bodens ebenfalls probleme damit haben. die leichen verwesen dort auch nicht mehr, so dass die gräber nicht wieder verwendet werden können.
das scheint ein bekanntes problem in städten mit hoher verdichtung der böden zu sein, so dass weder wasser, noch organismen noch luft in ausreichender menge durchsickern, sondern an der oberfläche abfliessen.
welche erfahrungen habt ihr damit schon gemacht?
Emz
15 Jahre zuvor
Der Ostfriese lässt sich ungern verbrennen. Das macht man nicht… Das haben wir hier noch nie gemacht… Was sollen denn die Nachbarn sagen…
Fehn = Moor
Im Endeffekt sind das also alles Moorleichen mit Equipment.
Der Boden dort ist absolut der Hammer. Habe mal in der Gegend ein Springreitturnier besucht, bei jedem Sprung des Pferdes vibrierte der komplette Platz, so dass man das Gefühl hatte, ca. 30 cm unter der Oberfläche befände sich ein gigantischer Küchenschwamm. Da konnten ganz Sensible fast seekrank werden.
Unter uns:
Von Ostrhauderfehn hab ich nix anderes erwartet. Die Gegend war in der Notaufnahme komplett verschrien.
Vor die Laterne gelaufen – Schädelbruch? Ostrhauderfehn.
Massenprügelei auf Schützenfest? Ostrhauderfehn.
Ehefrau verprügelt Ehemann? Ostrhauderfehn.
Alles noch Skurilere kam garantiert aus der Ecke. Und alle, alle, alle waren alkoholisiert.
Das sind keine Wachsleichen, die haben sich vor ihrem Ableben alle in Alkohol konserviert.
it's me
15 Jahre zuvor
@ emz
Das gibts aber nicht nur in Ostrhauderfehn. Mal davon abgesehen, dass das eigentlich auch nicht mehr zu Ostfriesland gehört. Das ist das Emsland, da sind wir eigen, sowas wollen wir da nicht haben!
Die ostfriesischen Orte Moordorf, Blomberg und Esens sind da nicht viel besser.
Und das Problem mit den Wachsleichen gibts hier überall mal wieder, wenn auch nicht in solch einem Umfang.
Emz
15 Jahre zuvor
Ach, das ist aber tatsächlich nur [i]eigentlich[/i], denn Rhauderfehn und Ostrhaudefehn gehören zum Landkreis Leer und der ist bekanntlich fest in Ostfriesischer Hand…
Mir wäre es auch lieber gewesen, die wären alle immer schön ihr eigenes emsländisches Krankenhaus verbracht worden 😉
drea
15 Jahre zuvor
@emz ne ne, die lasst mal schön bei euch im niemandsland, bevor die nach papenburg kommen.
@it’s me rhauderfehn und ostrhauderfehn gehören zum lk leer, somit nicht zum schönen emsland.
Wachsleichen sind Leichen, die man auch als Kerzen nehmen kann… *Beine in die Hand nehm und ganz schnell flücht*
Nein – Kurzfassung: Bei einer Wachsleiche führt der Ausschluss von Sauerstoff zum Abbrechen der Verwesung. Dadurch werden die Körperfette zu einer wachsähnlichen Schutzschicht, den Adipociren, umgebildet. Adipocire, zu deutsch Fettwachse, entstehen, wenn die Zersetzung im Fäulnisstadium abbricht.
Emz
15 Jahre zuvor
[i]Ein an der Luft liegender toter Körper verwest etwa doppelt so
schnell wie ein im Wasser liegender und viermal so schnell wie
ein begrabener. Eine Wasserleiche bildet nach einiger Zeit
durch chemische Reaktionen eine seifenartige Substanz aus, die
die Körperform erhält und den Körper langsamer verwesen lässt.
Dieses Phänomen der sogenannten Wachsleichen ist auf einigen
in feuchten Gebieten angesiedelten Friedhöfen zu einem echten
Problem geworden, da die Verwesungszeit die vorgesehene
Ruhezeit von ca. 30 Jahren zum Teil deutlich überschreitet.[/i]
Als der Beitrag vom Schokoladensarg kam, mußte ich als erstes daran denken, ob der überhaupt vergänglich ist, oder auch zum Wachssarg wird.
Trixi
15 Jahre zuvor
Ich habe Verwandte in Kanada (Edmonton, Alberta und Calgary). Da ist es üblich die Toten noch 20 Jahren wieder auszugraben und dann kann man als Angehöriger entscheiden ob das alles nochmal bestattet wird oder verbrannt wird. In Süditalien ist es auch so üblich das man nach einer gewissen Liegezeit verbrannt wird.Dafür gibt es dann so komische „Wande“ mit Steinplatten davor.Das hat sicher einen bestimmten Namen,aber den weiß ich leider nicht.
Wäre dann wohl für Deutschland auch eine Alternative.
Yvonne
15 Jahre zuvor
Der Sarg von meinem UrOpa war nach 30 Jahren auch noch immer vorhanden und noch nicht eingebrochen. Als wir UrOma beerdigt hatten, hat mein Opa zugeguckt, wie die Friedhofsmitarbeiter die Grube aushoben. Den Sarg hat mein Opa damals selber geschreinert und der hat hochwertige Eiche verbaut. Der Sarg steht da warscheinlich in 20 Jahren noch 🙂 Bilden sich den in solchen Gräbern immer Wachsleichen?
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Auf einem kompletten Friedhof? *DAS* gebe mir zu überlegen, ob da nicht „der Chef“ seine Finger im Spiel hat. 😀
450 Gräber? *DAS* gebe mir zu überlegen, ob da nicht „der Chef“ seine Finger im Spiel hat. 😀
Alternativ wäre das was für John Sinclair… 😉
Sonderschichten im Krematorium wären eine Lösung.
ein bestatter aus freiburg sagte mir, dass die kollegen in hamburg wegen der verdichtung des bodens ebenfalls probleme damit haben. die leichen verwesen dort auch nicht mehr, so dass die gräber nicht wieder verwendet werden können.
das scheint ein bekanntes problem in städten mit hoher verdichtung der böden zu sein, so dass weder wasser, noch organismen noch luft in ausreichender menge durchsickern, sondern an der oberfläche abfliessen.
welche erfahrungen habt ihr damit schon gemacht?
Der Ostfriese lässt sich ungern verbrennen. Das macht man nicht… Das haben wir hier noch nie gemacht… Was sollen denn die Nachbarn sagen…
Fehn = Moor
Im Endeffekt sind das also alles Moorleichen mit Equipment.
Der Boden dort ist absolut der Hammer. Habe mal in der Gegend ein Springreitturnier besucht, bei jedem Sprung des Pferdes vibrierte der komplette Platz, so dass man das Gefühl hatte, ca. 30 cm unter der Oberfläche befände sich ein gigantischer Küchenschwamm. Da konnten ganz Sensible fast seekrank werden.
Unter uns:
Von Ostrhauderfehn hab ich nix anderes erwartet. Die Gegend war in der Notaufnahme komplett verschrien.
Vor die Laterne gelaufen – Schädelbruch? Ostrhauderfehn.
Massenprügelei auf Schützenfest? Ostrhauderfehn.
Ehefrau verprügelt Ehemann? Ostrhauderfehn.
Alles noch Skurilere kam garantiert aus der Ecke. Und alle, alle, alle waren alkoholisiert.
Das sind keine Wachsleichen, die haben sich vor ihrem Ableben alle in Alkohol konserviert.
@ emz
Das gibts aber nicht nur in Ostrhauderfehn. Mal davon abgesehen, dass das eigentlich auch nicht mehr zu Ostfriesland gehört. Das ist das Emsland, da sind wir eigen, sowas wollen wir da nicht haben!
Die ostfriesischen Orte Moordorf, Blomberg und Esens sind da nicht viel besser.
Und das Problem mit den Wachsleichen gibts hier überall mal wieder, wenn auch nicht in solch einem Umfang.
Ach, das ist aber tatsächlich nur [i]eigentlich[/i], denn Rhauderfehn und Ostrhaudefehn gehören zum Landkreis Leer und der ist bekanntlich fest in Ostfriesischer Hand…
Mir wäre es auch lieber gewesen, die wären alle immer schön ihr eigenes emsländisches Krankenhaus verbracht worden 😉
@emz ne ne, die lasst mal schön bei euch im niemandsland, bevor die nach papenburg kommen.
@it’s me rhauderfehn und ostrhauderfehn gehören zum lk leer, somit nicht zum schönen emsland.
Was sind Wachsleichen?
Die wachsen noch.
Wachsleichen sind Leichen, die man auch als Kerzen nehmen kann… *Beine in die Hand nehm und ganz schnell flücht*
Nein – Kurzfassung: Bei einer Wachsleiche führt der Ausschluss von Sauerstoff zum Abbrechen der Verwesung. Dadurch werden die Körperfette zu einer wachsähnlichen Schutzschicht, den Adipociren, umgebildet. Adipocire, zu deutsch Fettwachse, entstehen, wenn die Zersetzung im Fäulnisstadium abbricht.
[i]Ein an der Luft liegender toter Körper verwest etwa doppelt so
schnell wie ein im Wasser liegender und viermal so schnell wie
ein begrabener. Eine Wasserleiche bildet nach einiger Zeit
durch chemische Reaktionen eine seifenartige Substanz aus, die
die Körperform erhält und den Körper langsamer verwesen lässt.
Dieses Phänomen der sogenannten Wachsleichen ist auf einigen
in feuchten Gebieten angesiedelten Friedhöfen zu einem echten
Problem geworden, da die Verwesungszeit die vorgesehene
Ruhezeit von ca. 30 Jahren zum Teil deutlich überschreitet.[/i]
Quelle: http://bestatterweblog.de/archives/Stadien-der-Verwesung/2600#extended
Als der Beitrag vom Schokoladensarg kam, mußte ich als erstes daran denken, ob der überhaupt vergänglich ist, oder auch zum Wachssarg wird.
Ich habe Verwandte in Kanada (Edmonton, Alberta und Calgary). Da ist es üblich die Toten noch 20 Jahren wieder auszugraben und dann kann man als Angehöriger entscheiden ob das alles nochmal bestattet wird oder verbrannt wird. In Süditalien ist es auch so üblich das man nach einer gewissen Liegezeit verbrannt wird.Dafür gibt es dann so komische „Wande“ mit Steinplatten davor.Das hat sicher einen bestimmten Namen,aber den weiß ich leider nicht.
Wäre dann wohl für Deutschland auch eine Alternative.
Der Sarg von meinem UrOpa war nach 30 Jahren auch noch immer vorhanden und noch nicht eingebrochen. Als wir UrOma beerdigt hatten, hat mein Opa zugeguckt, wie die Friedhofsmitarbeiter die Grube aushoben. Den Sarg hat mein Opa damals selber geschreinert und der hat hochwertige Eiche verbaut. Der Sarg steht da warscheinlich in 20 Jahren noch 🙂 Bilden sich den in solchen Gräbern immer Wachsleichen?