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Warnweste griffbereit halten!

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Die Deutsche Verkehrswacht schreibt zum Thema ‚reflektierende Warnwesten‘:

] empfiehlt … sich, bei jeder Fahrt mindestens eine Warnweste, … mitzuführen. … Das Gesehenwerden beim Verlassen des Fahrzeuges nachts oder bei schlechten Sichtverhältnissen ist immer ein Zugewinn an Sicherheit.

Aber nicht nur das Mitführen der Warnweste ist aus meiner Sicht wichtig, sondern auch, daß man sie griffbereit hat, beispielsweise im Handschuhfach, unter dem Fahrersitz oder an einer anderen Stelle an der man die Weste erreichen kann bevor man das Fahrzeug verlässt.

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In der Nacht mußten wir nämlich einen verunglückten Fahrzeugführer von der Autobahn abholen…

der nur ein Kleinigkeit an seinem Fahrzeug richten wollte. An seinem Geländefahrzeug russischer Bauart hatte sich bei Tempo 90 durch den Fahrtwind der rechte Außenspiegel ans Fahrzeug angelegt und um den wieder in die richtige Position zu bringen, hielt der Wagenlenker auf dem doch recht schmalen Seitenstreifen der Autobahn an. Seine hinten sitzende Ehefrau sagte später aus, er habe nun die Warnweste von der Ladefläche des Fahrzeugs holen wollen und deshalb das Auto verlassen.

Als er neben dem Auto stand näherte sich ein LKW mit hoher Geschwindigkeit, der PKW-Fahrer drückte sich mit dem Rücken nahe an sein Fahrzeug und zog die geöffnete Fahrertür vor seinen Bauch. Durch den Sog wurde die Tür komplett aufgerissen, der PKW-Fahrer auf die Autobahn geschleudert und von zwei nachfolgenden Fahrzeugen überrollt.
Die Ehefrau hat den Hergang mit ansehen müssen und steht unter Schock.

Mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert wurden auch die beiden Autofahrer, die das Opfer überollten.
Der LKW-Fahrer hingegen hatte von dem Vorfall gar nichts mitbekommen, er konnte erst 86 Kilometer weiter kurz vor dem Verlassen einer Tank-Rast-Anlage von der Polizei gestoppt werden.
Er hat angegeben, weder etwas gesehen, noch gehört zu haben.

Die Polizisten sagten, man solle nicht wegen unbedeutender Kleinigkeiten auf dem Standstreifen anhalten, selbst bei korrektem Verhalten sei der Standstreifen eine äußerst gefährliche Stelle, die man nur in Notfällen aufsuchen sollte. Einen umgeklappten Rückspiegel solle man besser nach dem sicheren Ansteuern eines Parkplatzes richten. Wann immer es geht, solle man das Fahrzeug auf der der Fahrbahn abgewandten Seite verlassen, Beifahrer sollen hinter den Leitplanken Schutz suchen und nicht im Fahrzeug verbleiben. Auch bei kurzen Aufenthalten auf dem Standstreifen soll das Warndreieck aufgestellt werden. Wer eine Warnweste mitführt, soll diese möglichst noch im Fahrzeug anlegen und dann erst aussteigen.

Das kann das Leben der Betroffenen retten und Einsatzkräften und Bestattern so manches ersparen.

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(©si)